EINBLICKE in FORSCHUNG und aktuelle Projekte der Bauhaus-Universität Weimar wurden einmal mehr am diesjährigen Wissenschaftstag einem breiten Publikum gewährt. Am 20.November 2013 lockte zum nunmehr vierten Mal der vom Dezernat Forschung und der Bauhaus Research School organisierte Wissenschaftstag interessierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Studierende und Gäste der Bauhaus-Universität Weimar in den Oberlichtsaal des Hauptgebäudes.
Im gut gefüllten Oberlichtsaal fasste Prof. Dr.-Ing. Jürgen Ruth sein Forschungsgebiet »energie-basierte architektur« in sieben anschaulichen Thesen für ein zukunftsorientiertes Arbeiten zusammen. In diesem Zusammenhang stellte er die Forschergruppe Green Efficient Buildings (FOGEB) vor. Mit der These »Wenn du willst, dass ein Schiff gebaut wird, schildere die Schönheit des Meeres« schloss er seinen interessanten Vortrag und erklärte, dass Architektur auch Anreize schaffen und visualisiert sein müsse.
Anschließend gab Prof. Dr.-Ing. Eckhard Kraft Einblicke in die Abfall- und Ressourcenwirtschaft aus anderer Perspektive. In seinem Vortrag »Urbaner Stoffwechsel – ein Quell von Ressourcen« erklärte er sehr bildhaft, wie Stoffwechselangebote und Ressourcen bewusst in einer Stadt verwendet werden sollten und sorgte damit auch vielfach für Schmunzeln im Publikum. Damit wurde deutlich, die Stadt ist »ein Ort der Hoffnung« mit riesigen Potenzialen.
Zum Thema »Text Analytics und Big Data« referierte Prof. Benno Stein und stellte die Möglichkeiten von Content Management und Web Technologien vor. An amüsanten Beispielen verdeutlichte er, wie man Texte verändern und umformulieren kann und gab einen Einblick in Techniken wie die »Acrostic Construction«.
Den Abschluss des Forschungskolloquiums bildete der Gastreferent Prof. Axel Kufus von der Universität der Künste Berlin mit seinem Vortrag »Zwischen allen Stühlen – Design als Joker«. Er erläuterte, dass man sich als Hochschule nicht nur zwischen den Lehrstühlen, sondern auch verschiedenen Welten bewege. Das eröffne aber auch kreative Chancen und Möglichkeiten. Mit dem von ihm institutionalisierten »Innovationsreaktor« werden offene Innovationsprozesse und eine kooperative anwendungsorientierte Forschung machbar. »Die Hochschule ist eine der wenigen Einrichtungen, wo man noch vieles ausprobieren und sich verwirklichen kann«.
Alle Vorträge luden anschließend zu Gesprächsrunden für offene Fragen und Diskussionen ein. Dies führte zu einem angeregten Austausch zwischen Gästen und Referenten, bei dem selbst die Zeit einmal vergessen werden konnte.
Auch in diesem Jahr wurde der Nachwuchswettbewerb mit Elevator Pitch zu einem Höhepunkt der Veranstaltung. In nur 90 Sekunden präsentierten elf Promovierende, Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler und Studierende kurz und unterhaltsam ihre Projekte an von ihnen gestalteten Postern. Eine interdisziplinäre Jury, bestehend aus vier Vertreterinnen und Vertretern der Fakultäten der Universität, kürte die Sieger für das beste Plakatdesign in Verbindung mit dem besten Elevator-Pitch.
Christoph Hubrich, Student der Visuellen Kommunikation, erhielt den ersten Platz für sein Experiment »Endlager Suhl«, mit dem er auf das Problem der Lagerung von Atommüll aufmerksam machen wollte. Platz zwei und drei gingen an spannende Forschungsarbeiten, die sich mit der Gestaltung des öffentlichen Raumes für Obdachlose und einem Verkehrsmanagementsystem für eine flächendeckende Kommunikation im gesamten Bundesgebiet beschäftigten.
Seinen Abschluss fand der Tag mit der Verleihung des STIFT-Preises für hervorragende anwendungsorientierte Promotions- und Abschlussarbeiten an Thüringer Hochschulen. Die Preise wurden vom Vorstandsmitglied der STIFT, Prof. Dr.-Ing. Werner Bornkessel und dem Rektor Prof. Dr.-Ing. Karl Beucke überreicht (Näheres zu den Preisträgern und ihren Arbeiten).
Rektor Prof. Dr.-Ing. Karl Beucke äußerte sich abschließend erfreut über den diesjährigen, zwar langen, aber kurzweiligen und äußerst interessanten Nachmittag. Die Veranstaltung gibt in diesem Format einen umfassenden Überblick über Forschungsarbeiten, die angesichts des Profils der Universität eine besondere Rolle spielen.
Die Resonanz im Publikum auf den vielfältigen Nachmittag war äußerst positiv und geprägt von Vorfreude auf den nächsten Wissenschaftstag am 19. November 2014.
Die Preisträger des Nachwuchswettbewerbs im Überblick:
Wechsel zwischen Farb- und Schwarz-Weiß-Ansicht
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Wechsel der Hintergrundfarbe von Weiß zu Schwarz
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Fokussierte Elemente werden schwarz hinterlegt und so visuell hervorgehoben.
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