summaery2023: Projekte

Besetzte Häuser in Berlin - Was bleibt?

Projektinformationen

eingereicht von
Kirsten Angermann, Ulrike Kuch, Franka Fetzer

Mitwirkende
Yolanda Albrecht, Inken Ankermann, Anna Babick, Kerstin Baier, Nathalie Berrier, Hans Böhm, Julia Dürkoop, Carolin Fust, Jasper Hanssen, Zoe Kesselring, Friederike Müller, Luis Naber, Lena Paffrath, Hanna Steckl, Lea Stein, Leonhard Zumbusch, Linus Baumhove, Lena Beckmann, Simon Doms, Victoria Egle, Anastasia Eppinger, Alisa Fainberg, Stefan Haal, Leonhard Kaiser, Annika Knapp, Olivier Mayette, Leon Mones, Gerrit Müller-Scheeßel, Emilia Natalis, Viktoria Renz, Nico Schmitt, Benjamin Schumacher, Andreas Stanzel

Lehrende
Dr. des. Kirsten Angermann, Dr. Ulrike Kuch, Franka Fetzer B.Sc.

Fakultät:
Architektur und Urbanistik,
Kunst und Gestaltung,
Medien,
Bauhaus.Module

Studiengang:
Architektur (Bachelor of Science (B.Sc.)),
Architektur (Master of Science (M.Sc.)),
Urbanistik (Bachelor of Science (B.Sc.)),
Medienwissenschaft (Master of Arts (M.A.)),
Medienkunst/Mediengestaltung (Bachelor of Fine Arts (B.F.A.))

Art der Präsentation
Ausstellung

Semester
Sommersemester 2023

Ausstellungs- / Veranstaltungsort
  • Geschwister-Scholl-Straße 8 - Hauptgebäude / Main Building
    (Raum 105)

Teilnahme an den Bauhaus.Modulen


Kooperationspartner:
Landesdenkmalamt Berlin, Archiv der Jugendkulturen Berlin

Projektbeschreibung

Hausbesetzungen und die damit verbundenen Subkulturen sind eine wesentliche Facette der Identität von Berlin. Seit den 1970er Jahren etablierte sich die Besetzung von Gebäuden als Protestform, als politischer Gegenentwurf und als Experimentierfeld des Zusammenlebens. Einige besetzte Häuser wurden letztlich legalisiert, viele andere wurden und werden geräumt. So verschwinden Stück für Stück Gebäude, Räume und damit auch Milieus, die zum Image der Stadt Berlin gehören („arm, aber sexy“). Die Gebäude selbst jedoch bleiben und werden weiterhin genutzt.
Was aber bleibt von den Hausbesetzungen? Im Seminar widmeten wir uns dieser zentralen Fragestellung und erörterten an Fallbeispielen weitere Fragen:
• Welche Prozesse der Aneignung der Häuser und Wohnungen gab es? Existieren hierzu Dokumentationen oder Spuren?
• Welche Erkenntnisse lassen sich aus den Aneignungen für das Entwerfen einer prozesshaften Architektur gewinnen?
• Wer sind Akteur*innen im Diskurs um das Erbe von Besetzungen?
• Welchen Einfluss hatten Unterschutzstellungen von besetzten Häusern als Denkmale auf deren Erhaltung?
• Sollten besetzte Häuser aufgrund der Besetzungsgeschichte Denkmale sein?
Das Seminar wurde im Rahmen des Fellowships Forschungswerkstatt "Was bleibt? Besetzte Häuser als (im)materielles Erbe und Case Studies für prozesshaftes Entwerfen" durchgeführt. Erste Ergebnisse, szenegerecht als Zine aufbereitet, werden ebenso ausgestellt wie Relikte, Fotos und Analysen der untersuchten Gebäude.