Der Vortrag von Sabine Hark setzt sich mit aktuellem Antigenderismus in Politik und Gesellschaft sowie an den Hochschulen auseinander. Der Vortrag geht der Frage nach, welche Akteurinnen und Akteure aktuell in welcher Weise und mit welchen Absichten Gender als Begriff und Konzept ausdrücklich ablehnen, attackieren und zu diffamieren suchen. Wie erste Analysen zeigen, sind es in Deutschland wie in Europa vor allem rechtspopulistische Konstellationen, die gegen den vermeintlichen »Genderwahn« zu Felde ziehen. Im Zentrum steht die Überlegung, dass sich mit der Chiffre ›Anti-Genderismus‹ ein Diskurs formiert hat, der nicht nur viele, durchaus heterogene, Konstellationen zwischen rechtsextremen Kameradschaften über rechtskonservative Verbindungen und Parteien und dem Vatikan bis hin zum bürgerlichen Feuilleton verbindet, sondern der auch als neo-fundamentalistisch und explizit anti-wissenschaftlicher Diskurs zu bezeichnen ist.
»-Innen sein - nach draußen gucken« – Ringvorlesung "Bauhaus & Gender
WiSe 2018/2019
»Draußen sein, nach -Innen gucken« – Ringvorlesung "Bauhaus & Gender
SoSe 2019
Die Ringvorlesung nimmt verschiedene Relationen zwischen Bauhaus und Gender in den Blick. Quer zu den verschiedenen Disziplinen an der Bauhaus-Universität Weimar werden Ansätze vertreten, Bauhaus und Geschlecht verknüpfend, praktisch und theoretisch zu denken. Über zwei Semester hinweg werden in Form von Vorträgen und Workshops sowohl lokale als auch überregionale Initiativen und Projekte von Ingenieurinnen und Ingenieuren, Gestalterinnen und Gestaltern, Medienwissenschaftlerinnen und Medienwissenschfatlern sowie Kunstschaffenden im Bereich Geschlecht in Kunst und Wissenschaft zur Diskussion eingeladen.
Innen und außen heißt dabei, unsere eigenen Perspektiven zu reflektieren, historisch und aktuell: Wie wird Gender in Wissenschaft und Kunst diskutiert, welche Bedeutung hat Geschlechterforschung heute, welche Diskussionsfelder eröffnet sie? Verbunden mit dem Bauhaus-Jubiläumsjahr 2019 ist es ein besonderes Anliegen sowohl voraus- als auch zurückzublicken und zu diskutieren, welche gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen es am frühen Bauhaus gab, wie Frauen am Bauhaus eingebunden oder exkludiert wurden und welche Auswirkungen die Auflösung von Kunst und Handwerk auf die Geschlechterrollen am Bauhaus hatte. Und wie ist es heute – wie haben sich die Geschlechterverhältnisse und -rollen im Wissenschaftssystem und in der Kunst entwickelt? Welche Perspektiven und Schlussfolgerungen ergeben sich für die Zukunft? Wie geht das Wissenschaftssystem mit Geschlecht und Geschlechtervielfalt um? Welche Zukunftskonzepte entwickelt die Bauhaus-Universität Weimar?
Die Ringvorlesung wird vom Gleichstellungsbüro der Bauhaus-Universität Weimar mit Unterstützung des Thüringer Kompetenznetzwerk Gleichstellung (TKG) organisiert.
Informationen und Termine:www.uni-weimar.de/bauhaussemester
Personen:
Jun.-Prof. Dr. Julia Bee (Fakultät Medien)
Dipl.-Ing. Nicole Baron (Fakultät Architektur & Urbanistik)
Dr.-Ing. Silke Beinersdorf (Fakultät Bauingenieurwesen)
Christiane Lewe M.A. (Fakultät Medien)
Ricarda Löser, Ph.D. (Fakultät Kunst & Gestaltung, Gleichstellungsbeauftragte)
Bemerkungen:
In Absprache mit den oben genannten Lehrpersonen der jeweiligen Fakultät können im Rahmen der Ringvorlesung auch Credits erworben werden.
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