Trost der Medien. Medien des Trosts
Ein Workshop veranstaltet vom Graduiertenkolleg Medienanthropologie, Bauhaus-Universität Weimar.
Trost ist, was wir brauchen! In krisenhaften Zeiten rückt die Trostfähigkeit und -bedürftigkeit der Menschen in den Fokus, die Denker wie Hans Blumenberg und Georg Simmel zur anthropologischen Grundkategorie erhoben haben. Trost, seine Produktion und Vermittlung wurden nicht zuletzt im Kontext der CoViD-19-Pandemie und der Klimakatastrophe aus philosophischer und literaturwissenschaftlicher Perspektive untersucht, etwa von Hanna Engelmeier (Trost. Vier Übungen, 2021) und Jean-Pierre Wils (Warum wir Trost brauchen, 2023). Der Workshop fügt dem eine medienanthropologische Perspektive hinzu. Unter welchen medialen Voraussetzungen ist Trost als vielgestaltige anthropologische Grundkategorie möglich? Vor diesem Hintergrund beleuchtet der Workshop das Verhältnis von Trost und Medien, Medien des Trostes und dem Trost der Medien, seine Bedingungen, Wechselwirkungen und medienanthropologischen Effekte. Kurzvorträge von Dr. Marcella Fassio (HU Berlin), Prof. Dr. Helmut Heit (Kolleg Friedrich Nietzsche), Prof. Dr. Aleida Assmann, Angehörigen des Graduiertenkollegs Medienanthropologie und eine Keynote von Prof. Dr. Lorenz Engell (Bauhaus-Universität Weimar) widmen sich dabei u.a. Fragen nach digitalen Trauerpraktiken, dem Verhältnis von Trost, Angst und Hoffnung, den tröstlichen Effekten der kritischen Fantasie, der Ferne und der kleinen Dinge sowie den produktiven Dimensionen der Untröstlichkeit.
Der Tagesworkshop findet vom 5. Dezember 2024 in der GRAMA-Lounge der Universitätsbibliothek Weimar statt. Die Teilnahme ist außerdem via Videokonferenz möglich (Anmeldung unter: grama[at]medien.uni-weimar.de).
Infos und Programm: www.uni-weimar.de/grama
Konzept und Organisation:
Diego León-Villagrá und Mirko Beckers
Kontakt:
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