Dr. Eva von Engelberg erhält im Förderjahr 2013/2014 ein 12-monatiges Chancengleichheit Stipendium für Postdoktorandinnen für ihr Habilitationsprojekt "Dänemark um 1800 - der Klassizismus als Nationalstil?".
Dänemark um 1800 - der Klassizismus als Nationalstil? (Arbeitstitel)
Thema des Habilitationsprojektes ist die Baupolitik unter Kronprinz Friedrich / König Frederik VI. mit einem Schwerpunkt auf den Herzogtümern Schleswig und Holstein. Ziel der damaligen Gesamtstaatspolitik war es, in allen Teilen des Landes gleiche Verhältnisse zu schaffen und die beiden Herzogtümer dadurch fest in den dänischen Gesamtstaat einzubinden. Während diese Zentralisierungsbestrebungen im Bereich Steuerwesen, Recht und Verwaltung bekannt und untersucht sind, wurde das Bauwesen bisher nicht vertieft betrachtet. Da Frederik bereits 1784 die Regentschaft für seinen geisteskranken Vater übernommen hatte, bildet seine Regierungszeit nicht nur die Kernphase der Gesamtstaatspolitik, sondern fällt auch zusammen mit dem dänischen Klassizismus.
Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen die öffentlichen Bauten in den beiden Herzogtümern, die direkt der Kontrolle der Landbaumeister unterlagen oder von diesen selbst entworfen wurden wie Kirchen, Rathäuser, Schulen und Gefängnisse. Ein Aspekt sind dabei einheitliche, für das ganze Land gültige Bautypen und deren Verbreitung in den Herzogtümern. Besondere Bedeutung kam hier dem dänischen Architekten C. F. Hansen (1756-1845) zu, der eine Vielzahl von Funktionen - Landbaumeister von Holstein und Schleswig, Oberbaudirektor des Königreichs sowie Professor und Direktor der Kopenhagener Akademie - bündelte. Inwieweit sich im Zuge der Zentralisierungsbestrebungen eine eigene dänische Variante des Klassizismus entwickelt hat, ist eine der zentralen Fragen der Arbeit.
1967 geboren in Köln; Studium der Kunstgeschichte, Neueren deutschen Literatur und Klassischen Archäologie in München und Bonn; Promotionsstipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes; Forschungsaufenthalt am Niederländischen Architekturinstitut in Rotterdam (NAi); 2001 Promotion „J. J. P. Oud. Zwischen De Stijl und klassischer Tradition“: ausgezeichnet mit dem Universitätspreis der Universität Augsburg und dem Theodor-Fischer-Preis des Zentralinstituts für Kunstgeschichte, München; 2001-03 wissenschaftliche Volontärin am Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein in Kiel, Sprecherin des Arbeitskreises der VolontärInnen beim Deutschen Museums Bund; ab 2003 freiberufliche Tätigkeit im Bereich Denkmalpflege; 2004 Lehrauftrag am Kunsthistorischen Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel; 2006-08 wissenschaftliche Mitarbeiterin, HafenCity Universität Hamburg, Department Architektur, Sutor-Professur „Denkmalpflege und Entwerfen“; 2008-13 wissenschaftliche Mitarbeiterin, Bauhaus-Universität Weimar, Professur Denkmalpflege und Baugeschichte; Mitglied im Universitätsrat und im Fakultätsrat (Fak. Architektur) der Bauhaus-Universität Weimar; seit 2013 Postdoc-Stipendiatin mit dem Habilitationsprojekt „Dänemark um 1800 – der Klassizismus als Nationalstil?“ (Arbeitstitel).
Arbeitsschwerpunkte: Architekturgeschichte des 18.-21. Jahrhunderts (vor allem Deutschland, Beneluxstaaten, Skandinavien); Geschichte und Theorie der Denkmalpflege.
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