Elfi Handina Murandu

Warum forschen bzw. studieren Sie an der Bauhaus-Uni?

An meinem Studium an der Bauhaus-Universität fasziniert mich unter Anderem die Bandbreite an Möglichkeiten zur interdisziplinären Zusammenarbeit. Viele der von mir belegten Projekte haben in Gruppenarbeit oder im stetigen Austausch mit meinen Mitstudierenden auch aus Anderen Fakultäten stattgefunden, wodurch sich mein Verständnis von Design stark erweitert hat. Ich verstehe Design seither als eine Disziplin die sich nicht mehr nur formal-ästhetischen Fragen widmet, sondern sich unserem aktuellen Zeitgeschehen mit ihren Eigenen Mitteln annähert, es reflektiert und sich innerhalb dessen positioniert. Ich suche in meiner eigenen Gestaltung Austausch mit Anderen Disziplinen, da ich fest davon überzeugt bin, dass es für die Auseinandersetzung mit großen Themen kollektive Denkprozesse braucht. Die Bauhaus-Universität hat hierfür schon mehrfach Räume geschaffen, die einen solchen Austausch ermöglicht haben.

Was ist an Ihrem Projekt besonders, warum ist es relevant?

Im meiner Arbeit mit dem Projekttitel "A Book about Hair" setze ich mich mit der Wahrnehmung von Haar-Standards auseinander. Untersuchungsgegenstand ist hierbei Afrohaar als wesentlicher Bestandteil Schwarzer Identität. Das Projekt verortet sich im Kontext von Hairpolitics. Durch ein gestalterisches Glossar, (Text-)Beiträge und Interviews untersucht die Publikation die politische Dimension Schwarzer Haare, indem sie als ein Sprachrohr für Schwarze Perspektiven dient und deren verschiedene Lebensrealitäten beleuchtet.

Das Publikationsprojekt ist derzeit noch für Einreichungen zum Thema offen. Fragen und/oder Beiträge können an abookabouthair[at]posteo.de gerichtet werden.