Fakultät Architektur & Urbanistik
THEMA: Der Zauberberg - Anonyme Architektur in den Cottischen Alpen
Stipendium der Thüringer Graduiertenförderung
1) Warum studieren Sie an der Bauhaus-Uni?
Ich habe mich bereits im Rahmen meiner Masterthesis mit der Thematik der Anonymen Architektur im Val Pellice beschäftigt und durch das Stipendium die Chance erhalten, einer vertiefenden ganzheitlichen Betrachtung des Themenkomplexes nachgehen zu können. Die Bauhaus-Universität Weimar bietet mir für mein Projekt eine betreuende Professur, die dieses Projekt bereits über einen langen Zeitraum begleitet, sowie eine interdisziplinäre Ausrichtung, die es mir ermöglicht, immer wieder neue Perspektiven auf meine Forschungsfrage zuzulassen und ein Netzwerk schafft, neue Ansätze verschiedener Fachrichtungen zu verfolgen.
2) Was ist an Ihrem Projekt besonders, warum ist es relevant?
Ich beschäftige mich in meinem Forschungsprojekt mit der Analyse und Kartierung verlassener Steinhaus-Siedlungen im Val Pellice. Das Zusammenspiel aus alpinen Einschränkungen auf dem Berg, der notwendigen Aneignung der unwirtlichen Höhenlagen zur Nahrungssicherung der Viehherden sowie der kulturellen Prägung der verfolgten Religionsgemeinschaft der Waldenser hat dort eine besonders ursprüngliche Form der Anonymen Architektur hervorgebracht.
Im Rahmen dieser Arbeit erfolgt eine detaillierte Kartierung der bestehenden Wüstungen, die architektonisch analysiert und mithilfe des umfangreichen Bestands des Fotografischen Archivs der Waldenser historisch eingeordnet werden. Die fotografischen Dokumente alpiner Kultur liefern umfassende Erkenntnisse über die Architektur und deren Aneignung und stellen eine bedeutende Quelle für die Untersuchung dar. Die archivierten Negative, die bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurückreichen, ermöglichen oft einen Vergleich mit dem aktuellen Zustand und bilden die Grundlage der Analyse. Vor dem Hintergrund des fortschreitenden Verfalls und der Verwitterung dieses kulturellen Erbes ist die Arbeit sowohl als Appell für den Erhalt und Schutz der historischen Bausubstanz als auch als Hommage an die vergessenen Steinhäuser zu verstehen.
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