Wie wollen wir Gesellschaft gestalten? Welchen sozialen Anspruch hat Design? Und welche gesellschaftlichen Utopien bringt das digitale Zeitalter hervor? Zur Auseinandersetzung mit diesen Fragen lädt der Digital Bauhaus Summit – die jährliche Boutiquekonferenz für die Kreativökonomie – Anfang Juli 2015 ein internationales Publikum an den Gründungsort des Bauhauses.
Unter anderem mit: Lisa Ma, Tim Leberecht, Niklas Maak (FAS), Daniel Kerber (More Than Shelters), Ulrike Guérot (European Democracy Lab), Frank Rieger (CCC), Bastien Kerspern (Design Friction), Connectors Malmö, Jan Boelen (Z33) sowie Friedrich Liechtenstein.
Digital Bauhaus ist ein neues Konferenzformat für die Kreativwirtschaft. Organisiert in Weimar, der Heimat des ursprünglichen Bauhaus, wird hier jedes Jahr ein aktuellesThema in den Fokus gerückt und mit praxisorientierten Workshops, Vorträgen, Diskussionen und genügend Zeit für ausgiebigen Austausch zwischen den Teilnehmern untersucht.
Designing Society | Design ist mehr als die Gestaltung von Oberflächen. Design lenkt die Nutzungsweise eines Produkts, den Zugang zu Informationen und das Verhalten von Menschen. Design gestaltet Gesellschaft. Unter dem Titel »Designing Society« fragt der Digital Bauhaus Summit 2015 nach den Möglichkeiten und Grenzen von Gesellschaftdesign in der heutigen Designgesellschaft.
Digital Bauhaus | Als 2014 neu formatierte Konferenz für Akteure der Kreativwirtschaft findet der Digital Bauhaus Summit mit jährlich wechselndem Thema in Weimar, der Geburtsstätte des Bauhauses, statt. Das Bauhaus war vom Anspruch getragen, mit seinem ästhetischen Programm auch eine bessere, demokratischere Gesellschaft zu gestalten. Für seinen utopischen Gesellschaftsentwurf schöpfte das Bauhaus aus dem sozialromantischen Erbe der Lebensreformbewegungen. Zwischen Kunst und Technik suchte es nach dem Weg zu einer neuen Gesellschaft. Heute sehen wir überall Anknüpfungspunkte und Neuauflagen dieser Idee: Designer und Architekten, Stadtplaner und Politiker, Start-ups und Social-Entrepreneurs wollen nicht mehr nur das Produkt, eine Dienstleistung oder das Quartier gestalten, sondern: die Gesellschaft. Aber wovon reden wir eigentlich, wenn wir von »Social Design« reden? Haben wir nicht eher Ferdinand Tönnies’ Gemeinschaft im Kopf (»Unser Dorf soll schöner werden«)? Oder trauen wir uns in Max Webers Gesellschaft »das Bohren dicker Bretter« zu und greifen ins System ein?
Boutiquekonferenz | Mit Abstand zu den Konferenzbasaren der Großstädte sucht der Digital Bauhaus Summit in Weimar den konzentrierten und produktiven Austausch. Der Digital Bauhaus Summit ist die Boutique im Konferenzzirkus: übersichtlich, gut kuratiert und persönlich. Nach intimen Diskussionen in Workshops und Vorträgen am ersten Tag öffnet sich der Summit an Tag zwei für ein pointiertes Programm aus Paneldiskussionen, Keynotes und Lightning-Talks. Dazwischen bleibt Luft zum Denken und Diskutieren. Der Digital Bauhaus Summit 2015 richtet sich an Designer, Designforscher, Architekten, Urbanisten, Gesellschaftswissenschaftler, Social Entrepreneurs, Aktivisten und alle interessierten Akteure aus der Kreativwirtschaft ein, die sich mit der Gestaltung des Sozialen beschäftigen.
Lisa Ma arbeitet mit Speculative Design, um soziale Prozesse anders zu denken, neue Formen von Aktivismus zu entfalten und unerwartete Brücken zwischen Kunst und Wissenschaft zu schlagen. Ihre provokanten Projekte erforschen Möglichkeitsräume von den Rändern her und krempeln so unsere Vorstellungen von gesellschaftlicher Normalität um.
Daniel Kerberarbeitet seit über 15 Jahren an der Verbindung von Architektur, Design und Kunst. Mit Blick auf informelle Architektur und Social Design in Slums und Flüchtlingslagern gründete er morethanshelters, ein modulares Wohnsystem für humanitäre Bedürfnisse.
Tim Leberecht ist Autor des Buchs The Business Romantic (HarperCollins, 2015) und Gründer der Business Romantic Society. Er ist Vordenker eines fundamentalen Wertewandels in der Wirtschaft und sucht nach einer zukunftsweisenden Perspektive für die Gefühlswelt des Geschäftslebens.
Der Flaneur, Entertainer, Performer und Künstler Friedrich Liechtenstein ist ein Multitalent. Auf dem Digital Bauhaus Summit 2015 wird er am 3. Juli gemeinsam mit der Designforscherin Heather Moore eine Abendshow zu Ehren und im Geiste des Visionärs, Architekten und Gesellschaftsdesigners Buckminster Fuller gestalten, die Anleihen bei Fullers Idee des »World Game« nimmt.
Die Teilnehmerzahl ist dieses Jahr und in Zukunft strikt limitiert auf 150, nach Robin Dunbar die optimale Gruppengröße für intensive Austauschbeziehungen. Diskurs und Networking stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung und sollen nicht durch überdehnte Teilnehmerzahlen unterlaufen werden. Eine überschaubare Gruppengröße erleichtert es auch, über die Konferenztage hinaus gemeinsame Diskussionen fortzuführen und so Anschlüsse zwischen den Jahresthemen herzustellen. Wer dem Summit treu bleibt, zahlt immer nur den Preis des Jahres seiner ersten Teilnahme. Stammgäste können so als Treuebonus die Höhe ihrer Teilnahmegebühr einfrieren.
Der Digital Bauhaus Summit wird organisiert und konzipiert von Große Fahrt Weimar und Zentrale Intelligenz Agentur, gefördert durch das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft.
Konferenzsprache: englisch
Teilnahmegebühr: Tagesticket: 60 €, Konferenzticket: 120 €, ermäßigtes Konferenzticket: 60 €
Veranstaltungsort: Alte Staatsbank Weimar, Steubenstraße 15, 99423 Weimar
Veranstalterkontakt: Carolin Friese | friese@digitalbauhaussummit.de
Weitere Informationen zum Programm und den Sprechern sowie Tickets unter: www.digitalbauhaussummit.de
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