Mit Johannes Ilmari Auerbach (Breslau 1899-1950 Oxford) wird ein fast vergessener Bildhauer wieder entdeckt, der durch künstlerische Impulse in seiner Heimatstadt Jena und seiner Familie seit früher Kindheit geprägt wurde. Nach einer kurzen Studienzeit am Staatlichen Bauhaus in Weimar 1919, für das er einen Entwurf zum ersten Bauhaus-Signet schuf, erhielt er 1921 den Auftrag für das Grabdenkmal von Karl Ernst Osthaus in Meran. Von 1925 bis 1932 arbeitete Auerbach als Bildhauer in Paris im selbst erbauten Atelier in Nachbarschaft zu Aristide Maillol. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland Ende 1932 fand er in Hamburg als KPD-Mitglied Kontakt zu politischen Gegnern des Nationalsozialismus. 1933-35 wurde er mehrfach inhaftiert, zuletzt im KZ Hamburg-Fuhlsbüttel, aus dem sich berührende Zeichnungen erhalten haben. Über Capri, Malta und Zypern gelang ihm die mehrjährige Flucht nach England, wo er sich John J. Allenby nennt.
Die von der Klassik Stiftung Weimar und dem Freundeskreis der Bauhaus-Universität Weimar e.V. konzipierte Ausstellung umfasst mehr als 120 Exponate (Plastiken, Handzeichnungen, Druckgrafiken, Bücher, Originalfotografien, Dokumente). Zahlreiche Werke werden erstmals öffentlich gezeigt. Zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Katalog.
»Vom Bauhaus inspiriert. Der Bildhauer Johannes Ilmari Auerbach« | 12.08.–30.10.2016 | Mittwoch, Samstag und Sonntag 11–17 Uhr | Haus Am Horn | Am Horn 61
Eröffnung der Ausstellung | 12.08.2016 | 17 Uhr
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