Mit einer Ringvorlesungsreihe möchte sich das DFG-Graduiertenkolleg 2227 »Identität und Erbe«, das am 1. Oktober 2016 in Partnerschaft zwischen Bauhaus-Universität Weimar und TU Berlin gestartet ist, der Öffentlichkeit vorstellen. Die Veranstaltungen stehen allen Interessierten offen. Der Eintritt ist frei.
Das Thema »Identität und Erbe« ist in den gegenwärtigen Werte- und Orientierungsdebatten besonders aktuell. Fragen über den Umgang mit kulturellen Zeugnissen sind durch die gezielte Zerstörung des baulichen Erbes im Nahen Osten allgegenwärtig. Das interdisziplinäre Kolleg erforscht Identitäts- und Erbekonstruktionen, die auf Bauwerken, historischen Orten und anderen kulturellen Überlieferungen gründen. Die Einheit von Staat, Geschichte, Volk und kulturellem Erbe ist eine Behauptung, auf die im Prozess der Nationenbildung seit gut 200 Jahren zurückgegriffen wird. Heute wird diese wieder vermehrt zur Konstruktion kollektiver Identität(en) bemüht, und zwar vom Stadtmarketing bis zur Rekonstruktions-Debatte.
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