100 Jahre nach der ersten großen Bauhaus-Ausstellung haben die Bauhaus-Universität Weimar, die Klassik Stiftung Weimar und das Kunstfest Weimar zu den »Bauhaus-Wochen« eingeladen. Vom 15. August bis 10. September 2023 veranstalteten die drei Weimarer Institutionen eine Vielzahl an Ausstellungen, Workshops, Performances, Musik- und Filmevents im Weimarer Stadtgebiet.
Wir geben einen Rückblick zu Projekten von Studierenden und Lehrenden der Universität!
Theaterregisseur Robert Wilson widmete sich mit etwa 100 Teilnehmenden dem Thema »Bauhaus Psychologie«. Er bewegte sich dabei in einer Plateau-Architektur, die von diskursiven Objekten und Projektionen markiert wurde. Im Dialog mit weiteren Beitragenden reflektierte er seine Verbindungen zum Bauhaus und einer mit diesem assoziierten Psychologie. » zum ausführlichen Rückblick
Anlässlich der Bauhaus-Ausstellung entwarf der Gründer des Staatlichen Bauhauses, Walter Gropius, 1923 das Direktorenzimmer im heutigen Hauptgebäude der Bauhaus-Universität Weimar. 100 Jahre später haben sich Studierende der Fakultät Kunst und Gestaltung diesem Erbe angenommen und mittels digitaler Entwurfs- und Herstellungsverfahren neue konzeptionelle, gestalterische und materielle Annäherungen erarbeitet.
Hannes Naumann, Student der Visuellen Kommunikation, setzt in seinem zentral im Hauptgebäude gehängten Wimmelbild »Zorn des Wimmels« aktuelle gesellschaftliche und politische Brennpunkte pointiert in Szene.
Iffat Mahmuda Khans und David Benjamin Beckerts aus dem Studiengang Integrated Urban Development and Design präsentierten ein Sonnensegel aus recycelten Plastik-Einkaufstaschen, das unter dem Titel »ENOUGH« hinter dem Experimentalbau »x.stahl« Schatten spendet und nachhaltige Baupraktiken thematisiert.
Im Rahmen einer Zwischennutzung des Experimentalbau Stahl errichteten Schüler*innen der Junior Ingenieur Akademie des Weimarer Goethegymnasiums am 7. und 8. September 2023 zusammen mit Expert*innen des Handwerks und des Clay Expert Centers der MFPA Weimar eine tragende und zugleich reversible Konstruktion aus Strohballen.
Aufgrund seiner guten Ökobilanz & Wärmeleitfähigkeit rücken Bauten aus Strohballen aktuell verstärkt in den Fokus. Was die Markteinführung allerdings erschwert: fehlende Standards in Produktion und Genehmigung. Was sich hier ändern muss, wurde im Rahmen der Konferenz »StrohBallenBauTage« am 11. und 12. September von Akteur*innen aus Politik, Bauingenieurwesen, Landwirtschaft und Architektur an der Universität beleuchtet. Die von den Schüler*innen gebaute Konstruktion wurde hier präsentiert.
Die Ausstellung zeigte Arbeiten von Studierenden der Fakultät für Architektur und Urbanistik sowie der Fakultät Kunst und Gestaltung, die im Sommersemester 2023 entstanden sind.
»erase Love versammelt Dokumente, Prozesse und Projektionen aus dem transkulturellen Austausch mit internationalen Künstler*innen, Architekt*innen, Urbanist*innen und Kulturschaffenden, die uns im Laufe des Semesters für Workshops und Vorträge besuchten. Mit ihnen haben wir durch dezentrierte und dekoloniale Perspektiven Wissen über globale Modernen in Kunst und Architektur geteilt.« » mehr zum Projekt
Langscapes ist eine Lese-Skulptur, ein Verlagshaus und eine rollende Installation, die zylindrische Texte verschiedener Autor*innen im öffentlichen Raum verbreitet. Victor del Oral aus dem Studiengang Kunst im öffentlichen Raum und neue künstlerische Strategien hat ein bewohnbares Kalligramm entwickelt, das den Körper und den Akt des Lesens und Schreibens als grundlegenden Teil seiner Struktur einbezieht. Der Text der Lese-Skulptur hat weder Anfang noch Ende und wird durch das Gehen aktiviert.
Protokoll M ist ein installatives Hörspiel zu den Montagsdemonstrationen in Weimar: Es ist als eine Art Selbsthilfegruppe für Anwohner*innen konzipiert, die sich fragen, wie sie sich zu der Bewegung verhalten müssen, ob sie etwas dagegen tun sollten und inwiefern Dialoge von Nutzen sein können. Das Hörspiel basiert auf Beobachtungen der Montagsdemonstrationen und Interviews mit Anwohner*innen.
Protokoll M kann am 28. Oktober 2023 noch einmal erlebt werden.
Ein Haus aus Wolle von Natalia Castillo Rincón ist eine partizipative Installation, die ihre Türen öffnet, um Menschen hineinzulassen und ihre Struktur zu verändern.
Das Buch- und Ausstellungsprojekt widmet sich dem Leben von Else Goldschmidt, der ersten Börsenmaklerin der Welt, auf die Dr. Katrin Richter, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Bauhaus-Universität Weimar, bei Recherchen über die Berliner Börse im Rahmen ihrer Dissertation 2015 gestoßen ist.
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