Projekte

Einführung Intracting und 1% Regelung

Der Senat der Bauhaus-Universität Weimar hat im Januar 2024 den Vorschlag des Ausschusses für Planung und Haushalt wohlwollend aufgenommen, eine Finanzierungsgrundlage für zunächst 2 Jahre von 1% der Mittel aller budgetierten Einheiten für Maßnahmen zu schaffen. Diese soll  zu

  • einer quantifizierbaren Verbesserung der Umweltleistung (nach ISO 14001:2015-11; 3.4.11) und/oder
  • einer Verbesserung der energiebezogenen Leistung führen (ISO 50001:2018; 3.4.6).

Somit steht ab 2024 eine Anschubfinanzierung von rund 1.3 Mio. € für Maßnahmen in Bau und Betrieb zur Verfügung, wenn diese nachweislich zu einer Reduzierung des CO2-Fußabdruckes der Universität führen.

Foto: Carlos Santos

Die Bauhaus-Universität Weimar ist Konsortialführerin der Europäischen Hochschulallianz »BAUHAUS4EU – A European University for Resilient, Sustainable, Inclusive and Beautiful Regions«, eine Allianz die sich u.a. zum Ziel gesetzt hat zu einer nachhaltigen und inklusiven Campusentwicklung an allen 10 Hochschulstandorten des Projektes beizutragen. Das Konsortium erstreckt sich über insgesamt 9 Europäische Länder und bietet somit die Möglichkeit eines reichhaltigen, themenbezogenen Erfahrungsaustausches auf internationaler Ebene unter Einbeziehung lokaler/regionaler Herausforderungen und Lösungsansätze. Die nachhaltige Campusentwicklung ist ein Kernthema dieses langfristig angelegten Projektes und wird in zwei eigens dafür entwickelten Arbeitspaketen adressiert. Die Allianz wird ab Januar 2025 für eine Laufzeit von 4 Jahren aus EU-Mitteln (ERASMUS +) finanziert.

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Illustration: Claudia Zech und Johanna Diesel

Orientiert an den Leitideen der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) an Hochschulen hat das hochschulübergreifende Projekt »Thüringen lehrt und lernt nachhaltig« (ThüLeNa) das Ziel, Lehrinnovationen, ganzheitliche Perspektiven und Transformationskompetenzen in der Ingenieurausbildung zu fördern. ThüLeNa soll dazu beitragen, die Attraktivität des Ingenieurstudiums zu erhöhen und nachhaltigkeitsaffine Milieus für die Arbeit in ingenieurwissenschaftlich geprägten Schlüsselbranchen zu gewinnen.

Diese Ziele sollen mit vier miteinander vernetzten Maßnahmen realisiert werden:

  • Entwicklung und Verankerung digitaler Nachhaltigkeitsmodule in den ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen
  • Etablierung eines hochschulübergreifenden Micro Degree als Zertifikat
  • Aufbau eines Materialpools zu Grundfragen der Nachhaltigkeit
  • Entwicklung von Qualifizierungsangeboten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Hochschullehre

Durch diese Maßnahmen trägt ThüLeNa maßgeblich dazu bei, die nächste Generation von Ingenieur*innen auf die Herausforderungen der nachhaltigen Entwicklung vorzubereiten und ihre Fähigkeiten zur Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft zu stärken.

ThüLeNa-Projektpartner sind FH Erfurt, TU Ilmenau, EAH Jena, FSU Jena, HS Nordhausen, HS Schmalkalden und BU Weimar. Das Projekt läuft von 2024 bis 2028 und wird durch die Carl Zeiss Stiftung gefördert. 

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SDG-Campus

Der SDG-Campus ist eine digitale Lernplattform, die Lernangebote zu Technologien im Kontext der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals (SDGs)) bietet. Seit Oktober 2022 sind die ersten Kurse öffentlich zugänglich und können von Studierenden der acht beteiligten Netzwerkhochschulen belegt werden. Das Kursangebot wird kontinuierlich weiterentwickelt.

Das Ziel ist es, mit den Lernangeboten die inter- und transdisziplinären Kompetenzen der Lernenden zu fördern, um globale Herausforderungen wie die Klimakrise, Hungersnöte oder den Schutz von Tieren und der Umwelt mit technologiebasierten Lösungen bewältigen zu können.

Gefördert wird der SDG-Campus von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre im Rahmen des Verbundprojektes »Open T-Shape for Sustainable Development«, das von der Technischen Universität Hamburg und der HafenCity Universität Hamburg koordiniert wird. Weitere Projektpartner des SDG-Campus sind die Technische Universität Dresden, die Technische Universität München, die Technische Universität Berlin, die RWTH Aachen und die Bauhaus-Universität Weimar. Das Projekt läuft von 2022 bis 2025.

Grafik: Zukunftsforum Klimafreundliche Hochschulen

Die Unterstützung  bei der Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes ist das Ziel des »Zukunftsforums Klimafreundliche Hochschulen«, das von netzwerk n, der Universität Vechta und der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde durchgeführt wird. Die Bauhaus-Universität ist eine von sieben deutschen Hochschule, die an diesem Projekt teilnehmen.

Zentrale Heransgehensweise ist die Einbindung aller Statusgruppen in dieses Vohaben und den Fokus auf das Empowerment der Studierenden mit dem Ziel eine studentisch getriebene Nachhaltigkeitstransformation zu befördern. Sie werden in Coachings befähigt, strategisch zu handeln und sich zielgerichtet in den Veränderungsprozess an ihrer Hochschule einzubringen.

Ziele für die Hochschulen sind:

  • Kurzfristig: Treibhausgasemissionen Reduktion um mindestens 10%.
  • Langfristig: Umsetzung umfassender Klimaschutzkonzepte im Sinne eines gesamtinstitutionellen Ansatzes (Whole Institution Approach).
  • Langfristig: Vorbildfunktion, Transfer und Vernetzung mit weiteren Akteur*innen und Organisationen in der Region.

Zu Beginn des Projekts werden an den beteiligten Hochschulen die Treibhausgasemissionen bilanziert und bestehende Klimaschutzstrategien, sofern vorhanden, analysiert. Auf Grundlage dieser Analyse werden Handlungsfelder identifiziert und Ziele festgelegt. Die Hochschulen werden daraufhin von externen Expert*innen-Teams begleitet und beraten.

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Grafik: EMAS

EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) ist laut Umweltgutachterausschuss UGA das einschlägige System für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung. Das Verfahren unterstützt Organisationen und Unternehmen dabei ihre Umweltleistung zu verbessern, und umweltbezogene Risiken zu reduzieren. Über eine Zertifizierung nach EMAS erhält die Bauhaus-Universität Weimar ein wirkungsvolles Werkzeug für eine nachhaltige Unternehmensführung welches die Umsetzung betrieblicher Umweltschutzmaßnahmen befördert, Ressourcen und Kosten einspart und das Bewusstsein für nachhaltiges Arbeiten im Hochschulkontext schafft.

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