Geschätzte Leser*innen, liebe Mitglieder der Bauhaus-Universität Weimar,
der Umweltbericht der Bauhaus-Universität Weimar ist mittlerweile ein etabliertes Instrument der Rückschau und auch des Ausblicks auf die Aktivitäten unserer Universität in den Bereichen Umweltleistungen, Lehre und Forschung. Wie für die ganze Hochschule, ist er auch für mich ein wertvolles Monitoring-Instrument um zu schauen, was die Bauhaus-Universität Weimar in den beiden zurückliegenden Jahren in diesem Feld erreicht hat. Daher freue ich mich sehr, dass ich Sie als Vizepräsidentin für gesellschaftliche Transformation mit diesem Geleitwort zum ersten Mal auf den Umweltbericht einstimmen darf. Ein schöner Begleitumstand: Direkt nach der Bestellung der Vizepräsident*innen durch den Senat in der Sitzung am 9. Juni 2023 wurde der Umweltbericht 2021 präsentiert – und ich durfte umgehend die Erkenntnisse und Appelle der Autoren als Arbeitsaufträge mitnehmen. Im Mittelpunkt stand die Klärung der Frage, wie sich die Universität zur Gesamtheit der Nachhaltigkeit verhält, nicht nur in ihren ökologischen, sondern auch in ihren sozialen und ökomischen Dimensionen.
Einige Jahre zuvor, im Jahr 2019, hatte ich als Senatorin erlebt, wie Studierende den Senat der Bauhaus-Universität Weimar aufforderten, den Klimanotstand auszurufen. Wir sind dem damals nicht gefolgt, sondern haben uns vorgenommen, stattdessen aktiv gegen die Klimakrise vorzugehen. Seitdem ist immer mehr passiert: In der Lehre hat die Zahl der Veranstaltungen mit Nachhaltigkeitsaspekten kontinuierlich zugenommen, in der Forschung richten sich die Fragestellungen immer öfter an der Bewältigung der Klimakrise aus. Und jüngst, im Januar 2024, haben die budgetierten Bereiche der Universität entschieden, ein Prozent ihres Etats in die sichtbare Verbesserung von Umweltleistungen zu investieren – ein deutliches Zeichen für das Bekenntnis der Universität zu dem Ziel des 2023 neu bestellten Präsidiums, als Nachhaltige Hochschule nach EMAS zertifiziert zu werden. Das alles ist viel; doch so lange es uns als globaler Gesellschaft nicht gelingt, den Klimawandel zu verlangsamen und seine Folgen abzufedern, müssen wir weiter intensiv – wortwörtlich – an unseren Baustellen arbeiten.
Dennoch möchte ich einige wichtige, positive Weichenstellungen hervorheben: Seit Sommer 2023 arbeitet unter meiner Leitung die Stabstelle für nachhaltige Entwicklung, besetzt mit Dr.-Ing. Tonia Schmitz, mit dem Team Nachhaltigkeit für eine nachhaltige Universität – und damit unter anderem an Maßnahmen zur Steigerung und an Kriterien zur Messung von Nachhaltigkeit in Forschung, Lehre, Transfer, Governance und Bau/Betrieb.
Zum Team Nachhaltigkeit gehören auch die beiden Autoren dieses Berichts, der Umweltbeauftragte Steven Mac Nelly, M.Sc. und – als beratendes Mitglied – der Klimaschutzbeauftragte Prof. Dr.-Ing. Eckhard Kraft. Beiden danke ich besonders herzlich für Ihr Engagement bei der Erstellung des Berichts, ebenso all denjenigen, die die Daten zur Verfügung gestellt haben, und vor allem allen Mitgliedern der Bauhaus-Universität Weimar, die sich kontinuierlich für eine nachhaltige Universität einsetzen.
Die Herausforderungen, vor denen wir als Gesellschaft stehen, sind komplex und erfordern gemeinsames Handeln. Lassen Sie uns weiterhin mit jener Mischung aus ingeniösem Wissen, gestalterischer Kreativität und geisteswissenschaftlicher Reflexionskompetenz, die der Bauhaus-Universität Weimar eigen ist, an einer nachhaltigeren Zukunft arbeiten. Der Umweltbericht 2023 möge Ihnen dafür Inspiration bieten.
Ihre
Ulrike Kuch
Vizepräsidentin für gesellschaftliche Transformation
Die Bauhaus-Universität Weimar veröffentlicht ihren 3. Umweltbericht. Erfreulich hat sich eine Routine eingestellt, den Grundzustand zu Treibhausgasemissionen und Nachhaltigkeit transparent und öffentlich zugänglich abzubilden. Der Vergleich zu den Vorjahren zeigt den Wandel von der Arbeit freiwillig Engagierter hin zu einem institutionalisierten Umgang mit dem Themenfeld. Dies bildet sich auch zunehmend in den Strukturen der Universität ab. Ein Verantwortungsnetz zum Nachhaltigkeitsthema wird sichtbar. Die Sensibilität der Universitätsangehörigen zu Nachhaltigkeitsfragen und den Treibhausgasemissionen der eigenen Institution ist sehr hoch.
Zugleich stagnieren die Treibhausgasemissionen im Bereich der Energieversorgung. Die Energieversorgung stellt weiterhin die größte Herausforderung dar. Damit eng verbunden sind die energetischen Sanierungsbedarfe der Bestandsgebäude. Dazu kann die Universität begrenzt eigene Impulse setzen. Die grundsätzliche Verantwortung liegt beim Eigentümer der Landesliegenschaften.
Es freut uns, dass dieser Umweltbericht die Entwicklung der Umweltleistungen, der Lehre und der Forschung abbildet. Er ist Hilfestellung eine Nachhaltigkeitsagenda der Universität zu formulieren. Zugleich fordert er zahlenbasiert zu einem gemeinsamen Kraftakt mit dem Land Thüringen auf, die Treibhausgasemissionen an maßgeblicher Stelle zu senken. Dies betrifft den Sanierungsbedarf der Gebäude und deren Wärme- und Kälteversorgung.
Zeit zu Handeln!
M.Sc. Steven Mac Nelly
Umweltbeauftragter
Prof. Dr.-Ing. Eckhard Kraft
Klimaschutzbeauftragter
Für die Mitwirkung und insbesondere die qualifizierte Datenbereitstellung wird gedankt:
Servicezentrum Liegenschaften, Leiterin: Dipl.-Ing. Architektin Claudia John
Servicezentrum Sicherheit und Umwelt, Leiter: B.A. Sebastian Oberänder
Gefahrstoffbeauftragter der Fakultät Bauingenieurwesen:
Dipl.-Ing. (FH) Stefan Stäblein
Universitätskommunikation, Leiterin: Yvonne Puschatzki, M.A.
Dezernat Finanzen, Dezernent: Hagen Hausbrandt
Dezernat Forschung, Dezernentin: Dr. rer. nat. Kristina Schönherr
Dezernat Studium und Lehre, Dezernentin: Dipl.-Kulturwiss. (Medien) Gudrun Kopf
Gründerwerkstatt neudeli, Leiterin: Dr. Charlene Wündsch
Studiendekaninnen und -dekane
Fakultät Architektur und Urbanistik: Prof. Jörg Springer
Fakultät Kunst und Gestaltung: Prof. Björn Dahlem
Fakultät Bauingenieurwesen: Prof. Dr.-Ing. Matthias Kraus
Fakultät Medien: PD Dr. Andreas Jakoby
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