Installation | 2013
In Zusammenarbeit mit Nima Keshtkar
gefördert durch das Stipendium des Vereins zur Förderung von Studierenden der Bauhaus-Universität Weimar e.V.
Ein riesiger weißer Ballon schwebt über dem Dach der Glasbank in Mostar, Bosnien und Herzegowina, einer Stadt, die seit dem Krieg in den 1990ern religiös gespalten ist. Die temporäre Installation deutet auf beeindruckende Bauhöhen hin, welche Katholiken und Muslime seither symbolisch zur Demonstration ihrer Macht nutzen.
Machtverhältnisse ändern sich und können in jedem Augenblick nichtig werden. Die Glasbank ist eines der höchsten öffentlichen Gebäude der Stadt. Als ehemaliges Finanzinstitut war sie einst Symbol für Wirtschaftsaufschwung und wachsenden Wohlstand. Heute ist die Glasbank ein Ort, der überwiegend von jungen Menschen, Obdachlosen und Kreativschaffenden genutzt wird. Das Gebäude führt mittlerweile mit seiner eigenen Geschichte den Beweis für die Unsicherheit von wirtschaftlicher Macht an. Einst kraftvoll und imposant, ist es nunmehr eine Kriegsruine.
Die Künstlerinnen machen sich einen mit Helium gefüllten Ballon zu Nutze – eine Blase – um auf die Vergänglichkeit von Macht und irdischem Streben zu deuten. Eine Erweiterung der temporären Intervention öffnet neue Kontexte und fragt, wie Höhe auf unterschiedliche Art und Weise auf Macht deuten kann: Ein Metallkoffer steht auf einem Podest, in ihm befinden sich Werkzeuge und eine Bedienungsanleitung, welche es jedem Menschen ermöglichen, Macht und Überlegenheit durch Größe zu erlangen.
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Fokussierte Elemente werden schwarz hinterlegt und so visuell hervorgehoben.
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