Grafik | 2014
gefördert durch das Bauhaus-Abschlussstipendium für Studierende
Die Arbeit »Lassen/2«, zu der acht Grafiken und 192 Texte gehören, ist ein Selbstversuch der Künstlerin und war ein Teil ihrer Diplomarbeit zum Thema Körperbehaarung und Heilung.
»Der Selbstversuch bestand in der Selbstheilung durch Anwesenheit in meinem Körper und Annahme dessen, was ist. In einem Zeitraum von 192 Tagen setzte ich mich jeden Tag für eine Weile, versenkte mich in mich, spürte in mich hinein. Ich fühlte meinen Körper von innen, beobachtete meine emotionalen und seelischen Zustände, meine Gedanken und lernte auf diese Weise, in mir zu Hause zu sein. Jeden Tag wählte ich dann eine Stelle meines Körpers, die sich besonders zeigte. Diesen Teil zeichnete ich auf eine Kupferplatte in den Ätzgrund und auf ihn eine Fell-, Haar-, Feder- oder Schuppenstruktur. Ich habe dieser Stelle damit ein schützendes, heilendes, wärmendes Fell wachsen lassen. »Ein dickes Fell haben« – beschreibt einen Gemütszustand, in dem jemand in der Lage ist, sich von den Dingen des Lebens nicht so hart berühren zu lassen.«
Entstanden ist eine Art zur Schau gestelltes Heilungstagebuch, in dem Josephine Bauer den Prozess zeigt, der im Zeitraum des Selbstversuchs stattgefunden hat. Das Tagebuch wird zum scheinbar wissenschaftlichen Objekt.
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Fokussierte Elemente werden schwarz hinterlegt und so visuell hervorgehoben.
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