Installation | 2011 – 2014
gefördert durch das Chancengleichheit-Stipendium für Künstlerinnen / Gestalterinnen
Seit 2011 untersucht die Künstlerin Lisa Glauer im Rahmen ihrer künstlerischen Forschungsarbeit mit dem Titel »Später baut sie Atomschiffe – Muttermilch als Zeichenmaterial«. Für die hier gezeigte Arbeit malte und zeichnete Glauer mit der »unsichtbaren Tinte« technische Zeichnungen von Atomkraftwerken, die sie in den für Jugendliche intendierten Zeitschriften »Hobby« (BRD) und »Jugend und Technik« (DDR) der sechziger und siebziger Jahre fand. Sie untersucht mittels der Zeichnungen, wie sich die starke Polarisierung von Natur und Kultur darstellt, vor allem im Hinblick auf die Nutzung der Atomkraft und die Darstellungen von Militärfahrzeugen wie U-Booten, Flugzeugträgern etc.
Glauers Arbeit sucht Verschiebungsmöglichkeiten in Naturalisierungsprozessen, die auf den binären Kategorien Natur/weiblich und Kultur/männlich basieren, beziehungsweise diese immer wieder herstellen. In den Publikumsreaktionen auf die Arbeit zeigt sich ein wiederkehrendes Muster. Zunächst wird mit ambivalent-emotionaler Distanzierung gegenüber dem Material reagiert – Schock, Ekel, Faszination – um die Arbeit anschließend als »doch ganz natürlich (weiblich)« zu entschärfen und in die private, Nicht-Kunst-Ecke zu schieben.
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Fokussierte Elemente werden schwarz hinterlegt und so visuell hervorgehoben.
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