Dokumentarfilm | 2012
gefördert durch den Kreativfonds, den Frauenförderfonds und die Thüringer Graduiertenförderung
In der »Women‘s Police Station« in Bangalore bearbeiten 31 Polizistinnen die Beschwerden und Klagen von Frauen. Wenn sie ihrer Arbeit nachgehen, schlichten sie nicht nur Familien- und Mitgift-Konflikte, sondern verteidigen auch ihre Autorität gegenüber beschuldigten Gatten und Schwiegervätern und philosophieren über die perfekte Hochzeit.
Im Zentrum stehen Fälle von häuslicher Gewalt und rund um die Mitgift-Praxis entstehende Straftaten, die in indischen Großfamilien noch immer verbreitet sind. Die Station soll es den von ihren sozialen Strukturen abhängigen Frauen ermöglichen, Diskriminierungen und Übergriffe zu melden, ohne dabei Erniedrigungen von männlichen Autoritäten zu gewärtigen. Die von Ulrike Mothes porträtierten Polizistinnen Bhagia, Shakunthala und Sarojamma repräsentieren in ihren khakifarbenen Saris eine Autorität, die indische Männer oft nur schwer akzeptieren können. Als Töchter und Ehefrauen sind sie eingebunden in dieselbe Macht-Dynamik, wie sie die Hilfe suchenden Frauen erleben. Aus ihrer Perspektive zeigt der Film Hoffnungen und Ängste von Frauen, die um ihre Rechte kämpfen. In der Beobachtung der Polizistinnen entfalten sich Facetten ungewöhnlicher Polizeiarbeit, bis hin zu schlichtenden Gesprächen mit aufgebrachten Großfamilien im Schein der flackernden Neonröhren.
Wechsel zwischen Farb- und Schwarz-Weiß-Ansicht
Kontrastansicht aktiv
Kontrastansicht nicht aktiv
Wechsel der Hintergrundfarbe von Weiß zu Schwarz
Darkmode aktiv
Darkmode nicht aktiv
Fokussierte Elemente werden schwarz hinterlegt und so visuell hervorgehoben.
Feedback aktiv
Feedback nicht aktiv
Beendet Animationen auf der Website
Animationen aktiv
Animationen nicht aktiv