Die Studierenden der Bauhaus-Universität Weimar beschäftigen sich insbesondere im Wintersemester 2024/25 mit dem Werk von Maurice Halbwachs. Das Medienkultur-Seminar »Das kollektive Gedächtnis« von Prof. Henning Schmidgen erschließt die Grundzüge der Gedächtnistheorie von Halbwachs und verortet diese in aktuellen Debatten.
Maurice Halbwachs' 1950 postum erschienene Arbeit bildet das Zentrum einer sozialpsychologischen Erinnerungstheorie. Erinnern ist demnach nicht nur eine individuelle Fähigkeit, die im Gehirn wurzelt, sondern eine kollektive Tätigkeit, die mit bestimmten Dingen und Räumen verknüpft ist. Die soziale Gruppe ermöglicht es dem Individuum, Erinnerungen durch Erzählungen und Rituale zu erschließen. Diese Erzählungen und Rituale werden durch greifbare Dinge, sogenannte Artefakte, und Symbole unterstützt.
Die Studierenden werden im Lektürekurs zunächst in die Grundzüge von Halbwachs' Gedächtnistheorie eingeführt, um sie dann in den aktuellen Diskurs der Kultur- und Gesellschaftswissenschaft einzuordnen. Gleichzeitig reflektiert das Seminar die Tatsache, dass Halbwachs 1945 im Konzentrationslager Buchenwald ermordet wurde, woran die Umbenennung des Audimax der Universität erinnern möchte.
Fotos: Universitätskommunikation / Thomas Müller
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