Die Bauhaus-Universität Weimar nimmt sich der globalen Sicherheitsfrage Klimawandel konkret an. Klimaneutralität und Nachhaltigkeit sollen zu einer Selbstverständlichkeit werden. Anknüpfend an studentische Initiativen – wie den Klimastreik – hat die Universität mit der festen Verankerung dieser Thematik begonnen. Dazu tragen Aktivitäten im Ehrenamt, wie die Klima AG, oder die Etablierung des Klimabeauftragten bei. Dieser Umweltbericht bildet einen wichtigen Meilenstein für die Bauhaus-Universität Weimar auf dem Weg zu einer klimasensiblen und umweltschützenden Hochschule.
Vor diesem Hintergrund hat sich die Bauhaus-Universität Weimar – Intrinsisch motiviert – auf eine EU-Ausschreibung zum »Neuen Europäischen Bauhaus« beworben. Das Neue Europäische Bauhaus ist eine kreative und interdisziplinäre Initiative, die den »European Green Deal« der EU mit Lebensräumen und Erfahrungen verknüpft. Die Antragsphase wurde intensiv genutzt, sich der bestehenden Stärken zur Nachhaltigkeit besser bewusst zu werden und diese zielführend zu vernetzen. Klimaneutralität und Nachhaltigkeit werden die Institution und ihre Außenwirkung als eine tragende Säule langfristig prägen.
Ich freue mich, dass wir die Öffentlichkeit an diesem Prozess transparent teilhaben lassen werden. Ich danke – im Namen des gesamten Präsidiums – allen Beteiligten, insbesondere Herrn Prof. Dr.-Ing. Eckhard Kraft und seinem Team sehr herzlich für Konzeption, Koordination und Federführung bei der Berichterstellung sowie die umfassende Beratung der Universitätsleitung und -verwaltung zu Klimafragen.
Prof. Dr. Jutta Emes
i.V. Präsident der Bauhaus-Universität Weimar
Die Bauhaus-Universität Weimar beruft sich auf ihr historisches Vorbild BAUHAUS, um mit heutigen Methoden Antworten auf zentrale Fragen, unter anderem der Gesellschaft, zu finden. Im Jubiläumsjahr 2019 konnte Sie auf 100 Jahre Bauhaus zurückschauen. Mit der Vergabe der Bauhaus.Professur an die Exekutivsekretärin des Klimasekretariates der Vereinten Nationen Frau Patricia Espinosa im Jubiläumsjahr hat sie sich zu einem globalen Schwerpunktthema bekannt. Sehr deutlich wurde dies in einer Eröffungsdiskussionsrunde »Diplomatie und Partizipation – Wege zu nachhaltigen Lösungen in der Klimapolitik« mit ihr zu Beginn des Jubiläumsjahres. Die Herausforderungen sind nicht neu. Vor einem halben Jahrhundert hat der Bericht des Club of Rome »Die Grenzen des Wachstums« weltweit die Öffentlichkeit erreicht. Der voranschreitende Klimawandel mit seinen erlebbaren Wirkungen löst gesellschaftliche Diskussionen um Nachhaltigkeit aus. Die beginnende Investmentwende zugunsten einer Zukunft der Umwelt bringt eine Vielzahl von Widersprüchen und Fragestellungen für breite gesellschaftliche Schichten zum Vorschein. Facettenreich stellt sich die Bauhaus-Universität Weimar diesen Fragestellungen in Lehre, Kunst und Forschung. Um als glaubwürdige Botschafterin von Lösungsansätzen wahrgenommen zu werden, muss die Institution transparent um Klimaneutralität und einen sinnvoll nachhaltig begründeten Ressourceneinsatz ringen. Dazu benötigt sie ein belastbaren Ist-Stand. Dieser wird sie in die Lage versetzen, Handlungsfelder zu benennen, Ziele zu formulieren und konkrete Maßnahmen zeitnah zu vollziehen.
Es freut mich, dass mit diesem Umweltbericht ein ehrlicher, belastbarer Grundzustand der Umweltleistungen, der Lehre und der Forschung abgebildet ist. Möge der Bericht ein Ausgangspunkt für iterative Prozessschleifen zur aktiven Gestaltung von Nachhaltigkeit an der Bauhaus-Universität Weimar sein. Dies kann Basis sein, einen eigenen Kodex für Nachhaltigkeit der Institution zu erreichen, der uns auch in diesem wichtigen Themenfeld Avantgarde sein lässt.
Zukunft ist jetzt!
Prof. Dr.-Ing. Eckhard Kraft
Klimabeauftragter der Bauhaus-Universität Weimar
AGEB (2018): Energieeinheitenumrechner. AG Energiebilanzen e.V. Online verfügbar unter ag-energiebilanzen.de/energieeinheitenumrechner/.
Bauhaus-Universität Weimar (2019): Jahresbericht BUW 2019.
EAV (2018): Abfallarten gemäß dem Europäischen Abfallverzeichnis (AVV – AbfallverzeichnisVerordnung), Umrechnungsfaktoren. Hg. v. Bayrisches Landesamt für Statistik.
IFEU (2006): Ökologischer Vergleich von Büropapieren in Abhängigkeit vom Faserrohstoff. im Auftrag der »Initiative Pro Recyclingpapier«. Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg GmbH.
IPR (2006): Nachhaltigkeitsrechner – Papiernetz. Initiative Pro Recyclingpapier 2021. Online verfügbar unter www.papiernetz.de/informationen/nachhaltigkeitsrechner/, zuletzt geprüft am 08.12.2021.
Kolisch (2014): Optimierung des Energieertrages kommunaler Kläranlagen durch prozess- und standortbezogene Verbundsstrategie. Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen.
MUL (2012): Klimabilanztool 2.0. Unter Mitarbeit von Roland Pomberger, Philipp Puchbauer und Therese Schwarz. Montanuniversität Leoben, Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft. Online verfügbar unter klima.unileoben.ac.at, zuletzt geprüft am 10.12.2021.
Ottow, Johannes; Bidlingmaier, Werner (1997): Umweltbiotechnologie: Gustav Fischer Verlag.
SW-Weimar (2020): Stromkennzeichnung, Energiemix und Umweltauswirkungen,. Informationen zu Stromlieferungen der Stadtwerke Weimar Stadtversorgungs-GmbH (Datenbasis 2019). Hg. v. Stadtwerke Weimar Stadtversorgungs-GmbH. Online verfügbar unter sw-weimar.de/unser-unternehmen/veroeffentlichungen/, zuletzt geprüft am 07.12.2021.
UBA (2016): CO2-Emissionsfaktoren für fossile Brennstoffe. Unter Mitarbeit von Kristina Juhrich. Hg. v. Umweltbundesamt. Fachgebiet Emissionssituation (I 2.6). Dessau-Roßlau (27/2016).
UBA (2021): CO2-Rechner des Umweltbundesamtes. Berechnen Sie Ihre aktuelle CO2-Bilanz und optimieren Sie diese für die Zukunft. Hg. v. Umweltbundesamt. Online verfügbar unter uba.co2-rechner.de/de_DE/mobility-flight-calculator, zuletzt geprüft am 06.12.2021.
DIN EN ISO 14031:2021: Umweltmanagement_- Umweltleistungsbewertung_- Leitlinien.
DIN EN ISO 14001:2015: Umweltmanagementsysteme_- Anforderungen mit Anleitung zur Anwendung.
Wasserversorgung Weimar (2020): Energiemanagementsystem. Wasserversorgungszweckverband Weimar. Online verfügbar unter www.wasserversorgung-weimar.de/node/259, zuletzt geprüft am 07.12.2021.
WRI: The Greenhouse Gas Protocol. A Corporate Accounting and Reporting Standard a revised edition. Online verfügbar unter ghgprotocol.org/corporate-standard, zuletzt geprüft am 09.12.2021.
Für die Mitwirkung, insbesondere der qualifizierten Datenbereitstellung wird gedankt:
Servicezentrum Liegenschaften, Leiterin: Dipl.-Ing. Architektin Claudia John
Servicezentrum Sicherheitsmanagement, Leiter: Dipl.-Ing. Dirk Schmidt
Gefahrstoffbeauftragter der Fakultät Bauingenieurwesen: Dipl.-Ing. (FH) Stefan Stäblein
Projektgruppe Bauhaus 2050+: Prof. Dr.-Ing. Conrad Völker, Prof. Dr. Guido Morgenthal
Universitätskommunikation, Leiterin: Yvonne Puschatzki, M.A.
Dezernat Forschung, Dezernentin: Dr. rer. nat. Kristina Schönherr
Dezernat Studium und Lehre, Dezernentin: Dipl.-Kulturwiss. (Medien) Gudrun Kopf
Studiendekaninnen und -dekane
Fakultät Architektur und Urbanistik: Prof. Dipl.-Ing. Sigrun Langner
Fakultät Kunst und Gestaltung: Jun.-Prof. Dr. Alexandra Toland
Fakultät Bauingenieurwesen: Prof. Dr.-Ing. Conrad Völker
Fakultät Medien: Prof. Dr. Björn A. Kuchinke
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