Informatives

Hier finden Sie aktuelle Mitteilungen der Klima AG ebenso wie Hintergrundinfos und Berichte.

Erstellt: 28. November 2022

Die kommunale Ebene: Zweites Weimarer Stadtgespräch zur urbanen Wärmewende

Das Institut für Europäische Urbanistik an der Bauhaus-Universität Weimar lädt am 5. Dezember 2022 zur zweiten Podiumsdiskussion der Weimarer Stadtgespräche ein. Diesmal stehen die kommunalen Handlungsbedingungen im Zentrum, um die Wärmeversorgung gerecht und ökologisch umzugestalten.

»Was kann die Stadt tun? Hebel und Hindernisse« – Das ist die Frage, die mit Expert*innen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft bei den Weimarer Stadtgesprächen am 5. Dezember beleuchtet wird. Robert Riechel vom Deutschen Institut für Urbanistik, Sandra Mäder von der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag, Jörn Otto, Geschäftsführer der Stadtwerke Weimar, und Tobias Keppler von der Stadtverwaltung Weimar gehen gemeinsam aktuellen Fragestellungen nach: Wo kann eine urbane Wärmepolitik konkret ansetzen? Welches Potenzial verspricht eine kommunale Wärmeplanung? Welche Rolle spielen öffentliche Unternehmen wie die Stadtwerke? Wie können Wärmenetze umgestellt werden?

Darauf aufbauend werden die Gäste in einer dritten Veranstaltung »Wärmewende on the ground: Ansätze im Quartier« am 16. Januar 2023 der Frage nachgehen, wie die Umstellung der Wärmeversorgung in den Quartieren gelingt.

Die Weimarer Stadtgespräche sind eine Veranstaltungsreihe des Instituts für Europäische Urbanistik (IfEU) der Bauhaus-Universität Weimar in Kooperation mit der Stadt Weimar. Im Rahmen der Stadtgespräche werden aktuelle stadt- und regionalpolitische Themen und Herausforderungen mit geladenen Expert*innen universitäts- und stadtöffentlich diskutiert.

Die Veranstaltung wird unterstützt durch die Stadtwerke Weimar.

Zweite Veranstaltung:
»Was kann die Stadt tun? Hebel und Hindernisse«
Montag, 5. Dezember 2022, 19.00 bis 20.30 Uhr
Institut für Europäische Urbanistik
Belvederer Allee 5, 99423 Weimar

Referent*innen:

  • Robert Riechel (Deutsches Institut für Urbanistik)
  • Sandra Mäder (Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag)
  • Jörn Otto (Stadtwerke Weimar Stadtversorgungs-GmbH)
  • Tobias Keppler (Stadtverwaltung Weimar)

Moderation: Hendrik Sander und Sandra Huning (beide Institut für Europäische Urbanistik)

Es wird gebeten, während der Veranstaltung eine Maske zu tragen.

Weitere Informationen: www.uni-weimar.de/stadtgespraeche
Kontakt: stadtgespraeche[at]archit.uni-weimar.de

Die auf Initiative von Studierenden im Januar 2020 gegründete Klima AG setzt sich für eine klimaneutrale Bauhaus-Universität Weimar ein. Hierzu arbeiten wir an konkreten Maßnahmen zur Reduzierung der Klima- und Umweltbelastung durch den Hochschulbetrieb. Die AG ist offen für alle die sich engagieren wollen: Ob als Studierende, Lehrende, Angestellte in der Verwaltung oder im technischen Service, wir können alle zum Wandel beitragen!

 

 

 

Beratungsangebot und Verleih von Energiemessgeräten

Eine Untergruppe der Klima AG beschäftigt sich mit der Klimabilanz der Labore und Werkstätten der Bauhaus-Universität Weimar. Einen ersten Beitrag hat die Bachelorarbeit von Lennart Wolf am Bauhaus-Institut für zukunftsweisende Infrastruktursysteme (b.is) geleistet, in welcher er eine Klimabilanz für das Technikum des b.is erstellt und Maßnahmen zur Verbesserung aufgezeigt hat.

Um die Bemühungen der Universität hin zur Klimaneutralität zu unterstützen, bietet Dr.-Ing. Tonia Schmitz von der Professur Biotechnologie in der Ressourcenwirtschaft ein Beratungsangebot an, bei welchem Sie sich über Energiebilanzierungen und Einsparungsmaßnahmen informieren können. Des Weiteren bietet die Professur einen universitätsinternen Verleih von Energiemessgeräten an (Wechselstrom 16 A/230V; Drehstrom 16 A/400 V und 32 A/400 V), um Interessierten einen ersten Eindruck zum Energieverbrauch der universitären Labore, Werkstätten und Arbeitsräume zu ermöglichen und so auf Einsparungspotentiale aufmerksam zu werden.

Kontakt:
Dr.-Ing. Tonia Schmitz, tonia.schmitz[at]uni-weimar.de, +49 (0) 3643 584821

Einblicke in die Arbeit der Klima AG seit ihrer Gründung 2020 geben unsere Kurzberichte der vergangenen Semester.

Klima AG im digitalen Semester

Die aktuelle Covid-19 Pandemie hat zu großen strukturellen Veränderungen im Universitätsalltag geführt, die auch die Arbeit der Klima AG beeinflussen. Einerseits führten der veränderte Arbeitsalltag sowie die zusätzliche Arbeitsbelastung im Rahmen der Umstellung zu digitalen Lehrformaten zu einer veränderten Aufstellung  der Klima AG. Andererseits hat die aktuelle Lage zu einem inhaltlichen Umbruch geführt, welche auf die veränderte Nutzung der Universitätsinfrastruktur durch das digitale Semester zurückzuführen ist. Im Ergebnis streben wir sowohl die Evaluierung der Präsenz-, als auch der Digitallehre an um zukünftige Semester möglichst nachhaltig zu gestalten. In diesem Zusammenhang begreifen wir die Pandemie-bedingte Krise als eine Chance mit hohem Innovationspotential – auch in Bezug auf die Nachhaltigkeit der Universitätsentwicklung. Es ist unser Ziel, bis zu Summaery 2020 erste konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der universitären Ökobilanz zu präsentieren.

 

The Climate Working Group during the Digital Semester

The Covid-19 pandemic has led to major structural changes in everyday university life. This has also influenced the Climate Working Group’s work. On the one hand, the new daily work routines and additional workload as a result of converting to digital teaching formats have led to a change in how the Climate Working Group is set up. On the other hand, the current situation has resulted in change in content due to how the university’s infrastructure is used during the digital semester. In response to this, we are working towards evaluating both in-person classroom teaching and digital teaching in order to make future semesters as sustainable as possible. We understand the pandemic in this context as an opportunity with a high potential for innovation--also in regards to sustainable university development. Our goal is to present the first concrete measures to improve the university’s environmental footprint by summaery 2020.

Zwischenstand WiSe 2019/2020

Die Arbeitsweise der Klima AG ist lösungsorientiert und bestrebt ein Bewusstsein für die benötigten Zeitachsen für Veränderungen zu schaffen sowie die Transparenz und Kommunikation nach innen und außen zu ermöglichen. Die Struktur setzt sich aus insgesamt sechs Untergruppen zusammen: 

·      Gebäude 

·      Mobilität

·      Labore/Werkstätten

·      Studierendenwerk/Mensa

·      Digitale Ressourcen

·       Menschen/Lehre

Diese Untergruppen werden zusammen mit internen und externen Initiativen sowie Expert*innen an Maßnahmeplänen arbeiten. Die Ergebnisse werden in gemeinsamen Sitzungen der Klima AG zusammengetragen.

In der ersten Sitzung wurden die Leitlinien der gemeinsamen Arbeit festgelegt und besprochen. Nach einer ausführlichen Diskussion zum aktuellen Stand der Nachhaltigkeit an unserer Universität wurden Namen von Initiativen und Expert*innen mit denen eine Kooperation zielführend erscheint, zusammengetragen. Die in diesem Zuge ebenfalls besprochenen Verbesserungsvorschläge dienen den Untergruppen als Anstoß und Ideensammlung.

Das nächste Treffen findet zu Beginn des kommenden Semesters statt.

2019/2020 Winter semester progress report

The Climate Working Group’s work method is solution-oriented and aims to generate awareness for the necessary timelines for change and to enable transparency and communication, both internally and externally. The organisation consists of six subgroups:  

·      Buildings 

·      Mobility

·      Laboratories / Workshops 

·      Studierendenwerk / Dining Halls 

·      Digital Resources 

·       People / Teaching 

These subgroups work together on action plans with internal and external initiatives and experts. The results will be compiled in Climate Working Group joint meetings. 

During the first meeting, the guidelines for joint work were defined and discussed. Following a detailed discussion on the current level of sustainability at our university, the names of initiatives and experts with whom cooperation would be beneficial. Suggestions for improvement were also discussed in the meeting and will serve as a stimulus and collection of ideas for the subgroups. 

The next meeting will take place at the beginning next semester.

Studentische Forderungen und Senatsbeschluss

Vom 25.11-29.11.2019 wurde weltweit die Klimastreikwoche an Universitäten und Hochschulen veranstaltet. Auch in Weimar gab es von den Students For Futureorganisierte Workshops, Vorträge, Koch- und Filmabende sowie viele weitere Aktionen. 

Unterstützt durch eine Petition der Studierenden in Folge der Klimastreikwoche wurde am 27.11.2019 ein Forderungspapier für eine klimaneutrale Universität feierlich dem Präsidium überreicht. Diese Forderungen wurden bereits in der nächsten Woche in der Senatssitzung besprochen und diskutiert. Der daraus resultierende Beschluss lautet wie folgt: 

»In Anbetracht der Tatsache, dass das Europäische Parlament den Klimanotstand ausgerufen hat, beschließt der Senat der Bauhaus-Universität Weimar bis zur Summaery 2020, verbindliche Maßnahmen und Ziele zur CO2-Reduktion und zu einer klimaneutralen Universität festzulegen.«

Am 30.01.2020 konnte die Klima AG als Arbeitsgruppe des Senats ein erstes Auftakttreffen veranstalten.

Ein Eindruck darüber, wie die Arbeit der Klima AG seit der Gründung 2020 fortgeführt wird, kann unter »Berichte« gewonnen werden.