Dr. Simon Frisch hat seit 2012 die Dozentur für Film- und Medienwissenschaft an der Fakultät Medien inne. Dort ist er seit 2020 Studiengangsleiter und seit Herbst 2022 in der Fakultätsleitung der Studiendekan. Von 2015 bis 2017 war Dr. Simon Frisch Senator für den akademischen Mittelbau und Mitglied u.a. im Ausschuss Studium und Lehre. Seit 7. Juni 2023 ist Dr. Simon Frisch Vizepräsident für Lehre und Lernen.
Simon Frisch hat in Hildesheim Kulturpädagogik in den Fächern Bildende Kunst, Literatur/Theater/Medien und Philosophie studiert. Nach dem Studium promovierte er über die französische Nouvelle Vague. Seit 1999 ist er kontinuierlich in Lehraufträgen in medienwissenschaftlichen und künstlerischen Studiengängen tätig, daneben freie Tätigkeiten in den Bereichen Bildende Kunst, Theater und Ausstellung. Von 2010 bis 2012 war Frisch wissenschaftlicher Mitarbeiter in Jena in der Filmwissenschaft, außerdem unterrichtete er als Gastdozent in Zürich und Medellin.
Im Kern von Frischs Arbeit und Forschung steht ein generelles Interesse am Denken in und von Prozessen und Vorgängen. Damit verbunden ist sein besonderes Interesse an der Methode der Spaziergangswissenschaft.
In den zehn Jahren seiner Arbeit an der Bauhaus-Universität hat Frisch kontinuierlich einen Schwerpunkt zur ostasiatischen Ästhetik und ostasiatischen Kulturtechniken aufgebaut. Dadurch ist ein lebendiges Netzwerk mit Kolleg*innen an japanischen, taiwanischen und chinesischen Universitäten entstanden mit jährlichen Workshops. Dabei geht es Frisch um Erweiterung der Wahrnehmungsweisen und Perspektiven sowie eine Dezentrierung der abendländischen Denk-Traditionen – nach dem Motto des Dadaisten Francis Picabia: der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.
Zum Zweiten gilt Frischs Aufmerksamkeit der Artikulationsform des verbalen, insbesondere des verbalschriftlichen Ausdrucks (Schreiben), als eine zentrale Kompetenz, die in allen Disziplinen in einer Universität von besonderer Bedeutung ist. Dabei ist es ihm wichtig, in der Gegenwart und für die Zukunft Fragen nach dem Handwerk und den Medien des Schreibens zu stellen und diese auch für die Universität über die Verbalschriftlichkeit hinaus weiterzuentwickeln entlang der Möglichkeiten, die neue Artikulations-, Aufzeichnungs- und Distributionsmedien bieten. Dabei interessieren ihn besonders Audio und Video bzw. audiovisuelle Formate als Praktiken eines erweiterten Schreibens. Aber auch in älteren und epehemeren Formaten wie Gespräch, Performance und Tanz sowie der Handschrift und der Handzeichnung sieht Frisch immer wieder neues Potenzial im Methodenfeld der Forschung, der Lehre und des Lernens. In jüngerer Zeit hat Frisch sich intensiv für Lehrformate des Schreibens eingesetzt, indem er Akteure und Praktiker*innen des Schreibens (Schreibtrainer*innen, Literarische Gesellschaft Weimar, freie Autor*innen usw.) in die Lehre einbezog.
Besonders wichtig ist Frisch die Verbindung von Theorie und Praxis sowie die Vermittlung und Reflexion der Praxis der Theorie, ebenso wie die künstlerische Forschung als Methode in den Künste und in der Wissenschaft, bei Betonung der Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Seit 2022 baut Frisch gemeinsam mit künstlerischen Mitarbeitern das Bauhaus-Medien-Bühnen-Labor an der Fakultät Medien auf zu einem Labor der Praxis, der Theorie sowie des Lernens und Lehrens.
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