Anspruch
Die Universität ist Akteurin und Partnerin in globalen gesellschaftlichen Prozessen und Debatten, die sie durch neue Inhalte, Methoden und kommunikatives Handeln in ihrer vielfältigen Praxis, Pädagogik und Forschung mitgestaltet und entwickelt. Zu diesem Zweck sucht die Bauhaus-Universität Weimar beständig Kontakte in die Gesellschaft außerhalb der Hochschullandschaft, die sie durch mittel- und langfristige projektbasierte Kollaborationen mit Leben füllt und nachweislich mitprägt.
Ziel
Die Bauhaus-Universität Weimar übernimmt deutschlandweit eine Führungsrolle in der Themensetzung, Reflexion und Gestaltung transformativer Prozesse in einer post-pandemischen globalen Gesellschaft.
Aufgaben bis 2026
1. Gesellschaftliche Transformation
Die Bauhaus-Universität Weimar bekennt sich klar zu ihrem gesellschaftspolitischen Auftrag. Um diesem gerecht zu werden, engagiert sie sich im regelmäßigen Austausch zu Haltungen, Erkenntnissen und Methoden der Akteur*innen der lokalen, regionalen, nationalen und globalen Gesellschaft und trägt aktiv zu demokratiestärkenden Prozessen bei. Dabei stellt insbesondere die Digitalisierung ein Querschnittthema dar, das alle wesentlichen Gesellschaftsbereiche betrifft. Die Bauhaus-Universität Weimar nutzt ihre Kompetenzen in Forschung und Lehre, um ein vertieftes Verständnis und positives Bewusstsein für die Chancen und Herausforderungen in digitalen Prozessen zu schaffen – intern, aber auch in die Gesellschaft hinein.
Meilensteine 2023:
- Konzeption und Vorbereitung eines Symposiums zur Rolle der Bauhaus-Universität Weimar als Kulturträgerin der Gesellschaft
- Förderung und Koordination der Beteiligung der Universität an gesellschaftspolitischen Diskursen
- Entwicklung eines Positionspapiers KI für alle Bereiche der Universität
- Konzeption einer internen Diskursplattform zur digitalen Transformation mit Anknüpfungspunkten für externe Partner (tbc)
2. Transfer
Auch mit ihren Transferaktivitäten verfolgt die Bauhaus-Universität Weimar ihre gesellschaftspolitischen Aufgaben, indem sie in einem ständigen Austauschprozess Impulse aus der Gesellschaft aufnimmt und ihr Wissen, ihre Kompetenzen, ihre technologischen Entwicklungen und künstlerischen Haltungen in außeruniversitären Feldern wirksam werden lässt. Eine überfakultäre Ideenwerkstatt könnte ein Format sein, (bestehende) transdisziplinäre Ansätze in Forschung und Lehre dabei zu unterstützen, die gesellschaftliche Verantwortung der Universität gezielt auszufüllen.
Meilensteine 2023:
- Zeitplan für die Überarbeitung der Transferstrategie
- Konzeption einer Ideenwerkstatt als zentraler Anlauf- und Koordinationsstelle
3. Sozio-ökologische Nachhaltigkeit
Die Bauhaus-Universität Weimar richtet ihr Handeln daran aus, einen signifikanten Beitrag zum verantwortungsvollen Umgang mit Gemeingütern zu leisten – mit den Sustainable Development Goals (SDGs) der UNO als Leitlinie. Entsprechend setzen wir uns zum Ziel, Ansätze zur sozio-ökologischen Nachhaltigkeit ganzheitlich anzugehen und deren konkrete Anwendung und Vermittlung in Governance, Forschung und Lehre sowie in der Campusentwicklung zu fördern.
Meilenstein 2023:
- Initiierung einer Nachhaltigkeitsstrategie
- Projektplan zur Zertifizierung der Bauhaus-Universität Weimar als „Nachhaltige Universität“ nach ISO14001 oder EMAS
- Fahrplan zur Etablierung eines priorisierten, gebäudespezifischen Energiemanagements
4. Diversität
Diversität ist ein genuin universitäres Merkmal, sie prägt seit Jahrhunderten das akademische Leben und steht für die Bereicherung von Forschung, Lehre und universitärem Umfeld durch vielfältige Perspektiven, Hintergründe und Wissenskulturen. Ziel ist es, dieses Verständnis in der Bauhaus-Universität Weimar lebendig zu halten, die Potentiale der Diversität besser zu nutzen und die Bedingungen zur Bewältigung der Herausforderungen durch und für die Diversität zu schaffen.
Meilensteine 2023:
- Fahrplan für die Erarbeitung eines Konzeptes Rassismuskritische Hochschule
- Verbesserung der Zusammenarbeit mit der Ausländerbehörde Weimar