Stillstand nicht hinnehmen - Das Bahnbetriebswerk in Gera erfährt nach dem Ende der Dampflok den totalen Funktionsverlust. Das Ensemble steht seit 30 Jahren leer. Der auffällige Wasserturm markiert das Areal an den Bahngleisen für alle Zugreisende. Der Perimeter umfasst neben dem markanten Turm, ein Kulturgebäude sowie einen zur Hälfte erbauten Lokschuppen. Eine oberirdische Heiztrasse markiert eine Grenze zum ebenfalls brachliegenden Nachbargrundstück. Die Stadt erlebt gegenwärtig den Fortzug junger Menschen, aufgrund fehlender kultureller Angebote und Chancen auf gesellschaftliche Teilhabe. Die Aufgabe der Abschlussarbeit war selbst gestellt und entstand aus Eigeninteresse an dem Areal. Ziel war es die Gebäude langfristig in eine Transformation zu überführen und mit neuen Aufgaben zu versehen. Dabei lag der Schwerpunkt in einer etappenweise strukturierten Revitalisierung. Neue Nutzungen und das Fördern von Eigendynamik standen dabei im Vordergrund. Dieser Prozess wurde begleitet von Bahnangehörigen, Vereinen, dem Institut für neue Industriekultur, der Stadt Gera und diversen Akteur*innen vor Ort.
Drei aufeinanderfolgende Phasen bilden den Rahmen für die schrittweise stattfindende Transformation des Areals in ein anpassungsfähiges und vielseitiges Quartier. Kultur schafft Adresse und Adresse bringt neue Mieter*innen. Kunstschaffende, Vereine, Non-profit-Organisationen und Engagierte bilden die Grundlage für eine Attraktivierung des charismatischen Areals. In weiteren Schritten vorgesehen sind künftig ein Wohnheim, ein Handwerkerhof mit Lehrwerkstatt, Gewerbeeinheiten und ein Gründungszentrum. Der architektonische Ansatz betont flexible Strukturen, die sich an die Bedürfnisse der Nutzenden anpassen können. Nicht alles durchplanen zu können, lässt Raum für Unvorhergesehenes - eine Grundlage für Eigendynamik. Das Quartier soll einen lebendigen Austausch ermöglichen und verschiedene Nutzungsmöglichkeiten bieten. Schwerpunkt stellt die Erweiterung des bis dato provisorisch abgeschlossenen Lokschuppens dar. Der Erweiterungsbau übernimmt communitystiftende Funktionen und stellt den ersten Schritt einer baulichen Erweiterung.
Durch die Arbeit haben sich Akteur*innen im Projekt zusammengefunden.
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