Jenny Price ist seit Juni 2021 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät Architektur und Urbanistik und wissenschaftliche Geschäftsführerin des Internationalen Heritage-Zentrums der Bauhaus-Universität Weimar. Zu ihren Aufgaben gehören die Koordination von Forschung, Lehre und Vermittlung am Zentrum, die Planung von wissenschaftlichen Seminaren, Veranstaltungen und Konferenzen, die Betreuung der Öffentlichkeitsarbeit am Zentrum und der Ausbau des internationalen Netzwerkes. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen Global- und Alltagsgeschichte, Oral History, Literaturwissenschaft, Transformationsprozesse und Erinnerungskultur im vereinigten Deutschland. Sie wurde 2020 mit einer Arbeit zu sozialen Praktiken im strukturellen Umbruch in Thüringen von 1989-1991 an der University of Warwick promoviert.
Jenny Price (Dr. phil.) wurde 1987 in Halle/Saale geboren und wuchs in Wales auf. Sie studierte an der University of Manchester moderne Fremdsprachen und beschäftigte sich in ihrer Masterarbeit mit ostdeutschen und türkisch-deutschen Identitätskonstruktionen in der neueren Literatur. Von 2010 bis 2013 arbeitete sie in der interkulturellen Bildungsarbeit in Berlin und in Großbritannien. Ab 2014 leitete sie einen staatlich geförderten Universitätsverbund zur Fremdsprachenförderung Routes into Languages West Midlands an der Aston University in Birmingham und verwaltete das EU Tempus-DeTEL-Projekt Developing the Teaching of European Languages: Modernising Language Teaching through the development of blended Masters Programmes.
Ihren Master in Globalgeschichte absolvierte sie 2016 mit einer Arbeit zur Thematik der Bürgerbewegungen in Erfurt, 1983-1993, an der University of Warwick. Dort war sie anschließend von 2016 bis 2020 Doktorandin am Institut für Geschichte und Stipendiatin des Economic and Social Research Councils. Ab 2017 war sie Gastdoktorandin an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und ab 2020 Abschlussstipendiatin der Stiftung Ettersberg. Zwischenzeitlich arbeitete sie als Lehrbeauftragte für Deutsch als Fremdsprache an der Bauhaus-Universität Weimar und als wissenschaftliche Hilfskraft am Graduiertenkolleg Die DDR und die europäischen Diktaturen nach 1945 in Jena.
2020 wurde sie mit einer Dissertation zum Transformationsprozess in Ostdeutschland von 1989-1991 an der University of Warwick promoviert. Es folgten Stellen als Wissenschaftliche Geschäftsführerin am Jena Center Geschichte des 20. Jahrhundert und als Dozentin für deutsche Kulturwissenschaften an der University of Manchester. Seit 2021 ist sie wissenschaftliche Geschäftsführerin des Internationalen Heritage-Zentrums der Bauhaus-Universität Weimar.
Publikationen
Die »Köpfe von gestern«. Gesellschaftliche Aushandlungsprozesse im Zuge des Systemwechsels im Thüringer Raum 1989/90, in: Jörg Ganzenmüller/Bertram Triebel: Gesellschaft als Staatliche Veranstaltung? Orte politischer und kultureller Partizipation in der DDR, Böhlau, Köln 2022
Ost Voices. Local Practices of the Transformation in Eastern Germany, 1989-1991, Dissertation an der University of Warwick, 2020
Buchrezensionen & Tagungsberichte
Ned Richardson-Little, The Human Rights Dictatorship. Socialism, Global Solidarity and Revolution in East Germany, Cambridge 2020, in: East Central Europe, 2021
Innere Einheit – Ein (un)erreichbares Ziel? 21.10.2020–21.10.2020 in: H-Soz-Kult, 11. Februar 2021
Die revolutionären Umbrüche in Europa 1989/91: Deutungen und Repräsentationen. 18. Internationales Symposium der Stiftung Ettersberg, 01.11.2019–02.11.2019, Weimar in: H-Soz-Kult, 07. Februar 2020
Übersetzungen
Katharina Lenski: The Stigma of “Asociality” in the GDR. Reconstructing the Language of Marginalisation, in: Enrico Heitzer (et al.): After Auschwitz. The Difficult Legacies of the GDR, New York 2021, S. 150-162
Norbert Frei/Christina Morina: Racism and Historiography, in: German Historical Institute London Blog, 16.Oktober 2020
Ausgewählte Vorträge & Öffentlichkeitsarbeit
30 Jahre nach 1990 / Gastreferentin im Gesprächskreis, SRB Radio, 05. Dezember 2021
Aktuelle Bücher zu Eigentumsfragen, Markus Böick: Die Treuhand. Idee – Praxis, Erfahrung 1990-1994 / Gastreferentin im Panel "Author meets critics", Eröffnungsveranstaltung des SFB-Forschungsverbund Strukturwandel des Eigentums, Jena, 09. Juli 2021
In der Einheit getrennt? Dreißig Jahre nach der Wiedervereinigung / Gastreferentin bei einer Veranstaltungsreihe der Akademie für Lehrentwicklung, Historisches Institut, Friedrich-Schiller-Universität Jena, 28. Januar 2021
Brexit 2019 und der Demokratisierungsprozess in Ostdeutschland 1990-1993 / Gastreferentin bei der Lehrerweiterbildung: Demokratie auf dem Prüfstand, Europäisches Informationszentrum, Erfurt, 29. Oktober 2019
Den Neuanfang Gestalten: Der Systemwechsel in den Städten und Gemeinden im Thüringer Raum / Gesellschaft als staatliche Veranstaltung? Orte politischer und kultureller Partizipation in der DDR, Friedrich Schiller Universität Jena, 10.-11. Oktober 2019
Die Friedliche Revolution und ihre Wirkung auf die heutige Gesellschaft / Podiumssprecherin bei der Festveranstaltung anlässlich des Tags der deutschen Einheit, Thüringer Staatskanzlei, Prediger Kirche, Erfurt, 03. Oktober 2019
Demokratisierungsprozess während und nach 1989 – lokale Akteure in Erfurt und Eisenach / Aufbruch in die Zivilgesellschaft? Formen lokaler politischer Partizipation und Diskussion vor, während und nach der friedlichen Revolution, Zentrum für zeithistorische Forschung Potsdam & Bundesstiftung Aufarbeitung, Berlin, 04.–05. April 2019
Demokratisierung verorten: Thüringen im Wandel 1989-1994 / Gastreferentin bei der Lehrerweiterbildung »Es lag was in der Luft« Thüringen und Polen in den 80er Jahren, Stiftung Ettersberg Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Erfurt, 15. August 2019
Die ostdeutsche Erfahrung: Demokratisierung im Alltag, 1989-1994 / Sozialismus als Erfahrung und Erinnerung. Junge Forschung im etablierten Feld, 16. Potsdamer Doktorand_innenforum zur Zeitgeschichte, Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam, 21.-22. Februar 2019
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