Vom 20. bis 26. Juni 2022 fand anlässlich des »Christopher Street Day (CSD) Weimar« (25. Juni) die erste »Campus Pride Week« an der Bauhaus-Universität Weimar statt. Eine Woche lang wurden sexuelle und geschlechtliche Vielfalt auf dem Campus gefeiert sowie queere Kunst und Kultur in den Mittelpunkt gestellt. Das vielfältige Programm lud dazu ein, sich mit den komplexen Lebensrealitäten queerer Menschen auseinanderzusetzen, bot Gelegenheiten zum Austausch und zur Begegnung sowie Räume zur Vernetzung und Stärkung der queeren Communities auf dem Campus.
Das Programm wurde gestaltet vom StuKo-Referat »QueerYMR«, den studentischen Initiativen «QueerLit« und »Campus.Garten«, Studierenden aus dem Kurs »Geschlechterlektüren in Texten, Filmen, Comics, Bildern und im Alltag« von Dr. Simon Frisch (Dozentur Film- und Medienwissenschaft) sowie vom Gleichstellungsbüro und dem Bereich Diversität der Bauhaus-Universität Weimar.
Am Dienstag, 21. Juni, wurde ein Banner mit der sogenannten »Inter*-inklusiven Progress-Pride-Flagge« am zentralen Balkon des Hauptgebäudes angebracht. Das Banner hing dort bis zum Ende der »Campus Pride Week« und setzte ein Signal für Vielfalt und Akzeptanz.
»Mit dem Anbringen der ›Inter*-inklusiven Progress-Pride-Flagge‹ setzt die Bauhaus-Universität Weimar ein sichtbares Zeichen dafür, dass queere Studierende und Mitarbeitende an der Universität willkommen sind und dass Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität hier keinen Platz haben. An der Universität setzen wir uns dafür ein, die derzeit noch existierenden Hürden — insbesondere für trans*/inter*/nicht-binäre (TIN*) Studierende und Mitarbeitende — kontinuierlich weiter abzubauen«, erläuterte Prof. Dr. Jutta Emes, vorläufige Leiterin der Bauhaus-Universität Weimar.
Hier erfahren sie mehr zur Geschichte und Bedeutung der »Inter*-inklusiven Progress-Pride-Flagge«.
Vom 21. bis 25. Juni setzte sich die Ausstellung »Menstruierende Körper« auf dem Campus mit dem Thema Menstruation aus verschiedenen Perspektiven auseinander. Mehrere Informationstafeln problematisierten dabei Menstruationsmythen, stellen Periodenartikel vor und klären über das breite Geschlechtsspektrum an menstruierenden Körpern auf. Erarbeitet wurde die Ausstellung von einer Projektgruppe aus Studierenden des Seminars »Geschlechterlektüren in Texten, Filmen, Comics, Bildern und im Alltag« unter Leitung von Dr. Simon Frisch im Studiengang Medienkultur.
Weiter ging das Programm mit zwei Freilichtkino-Veranstaltungen im Hof hinter dem Campus.Office und dem Van-de-Velde-Bau: Am Mittwoch, 22. Juni, zeigten die studentischen Initiativen »QueerLit« und »Campus.Garten« den Film »Glück/Bliss« [1]. Am Donnerstag, 23. Juni, präsentierten das Gleichstellungsbüro und der Bereich Diversität den Film »Futur Drei«, welcher vom Referat des Studierendenkonvents »QueerYMR« ausgewählt worden war.
Am Sonntag, 26. Juni, nahm die Bauhaus-Universität Weimar erstmals an der Gedenkfeier für die »Rosa-Winkel-Häftlinge« der Konzentrationslager Buchenwald und Mittelbau-Dora teil, welche alljährlich von der AIDS-Hilfe Weimar und der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora organisiert wird. Die Veranstaltung erinnert an die von den Nationalsozialisten als homosexuell verfolgten und ermordeten Männer, von denen rund 650 zwischen 1937 und 1945 in die Konzentrationslager Buchenwald und Mittelbau-Dora verschleppt wurden. Während der Feierlichkeiten legten Dr.in Miriam Benteler, die Diversitätsbeauftragte der Bauhaus-Universität Weimar, und Dr. Michael Wallner, Referent für Gleichstellung und Diversität, ein Trauergesteck vor dem Gedenkstein für die in Buchenwald inhaftierten und getöteten homosexuellen Männer nieder.
Am Mittwoch, 29. Juni, veranstaltete das StuKo-Referat »QueerYMR« eine »Campus Pride Party« [2] auf der Freifläche zwischen Hauptgebäude, Campus.Office und dem Haus der Studierenden M18. Für Stimmung sorgten dabei verschiedene Acts des queer-feministischen Weimarer DJ-Kollektivs »Metaware«. Die Party war ursprünglich für Freitag, 24. Juni, geplant gewesen, musste aber aufgrund schlechten Wetters verschoben werden.
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[1] [2] Die Filmvorführungen und die Campus Pride Party wurden finanziert aus Mitteln des Gleichstellungsbüros.
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