Newsletter 04.2023
1. Neue Computer im Benutzungsbereich und Open-Source-Initiative
Fast alle Computer-Arbeitsplätze in der Bibliothek wurden während der letzten Wochen mit neuen PCs ausgestattet. Diese PCs sind nun an das Zentrale Desktopmanagement des SCC angeschlossen und mit dem Betriebssystem Windows 11 ausgestattet. Neben der üblichen Software wie MS-Office, AcrobatReader, Endnote und Citavi ist auch die Open-Source-Software »LibreOffice« installiert. Sie finden sie im Startmenü unter »LibreOffice 7.5«. Sie können Dateien sowohl als LibreOffice-Datei als auch als MS-Office-Datei abspeichern.
Gemeinsam mit dem SCC haben wir eine Open-Source-Initiative gegründet und möchten Ihnen LibreOffice als gute Alternative zu MS-Office vorstellen. Bei Schulungen und Aktivitäten zur »Langen Nacht des wissenschaftlichen Schreibens« können Sie Libre Office besser kennenlernen. Außerdem soll es Ansprechpartner*innen geben, die Sie bei speziellen Fragen telefonisch und per E-Mail kontaktieren können. Momentan steckt diese Initiative aber noch in den Kinderschuhen - seien Sie gespannt auf zukünftige Aktivitäten!
2. Alumni-Gespräch mit Prof. Gerd Zimmermann
In einem zweiteiligen Gespräch zur Hochschulgeschichte im Rahmen der Reihe »Alumni-Gespräche« gibt Prof. Gerd Zimmermann, der nach 1992 in drei Amtszeiten bis 2010 als Rektor die Geschicke der Hochschule maßgeblich geprägt hat, Auskunft über sein Architekturstudium an der Hochschule für Architektur und Bauwesen in der zweiten Hälfte der 60-er Jahre und über seine Forschungs- und Lehrtätigkeit in den 70-er und 80-er Jahren. Ein Schwerpunkt des Gesprächs mit Bibliotheksdirektor Dr. Frank Simon-Ritz liegt auf den Jahren von 1989 bis 1992, also der Wendezeit und der sich daraus ergebenden Umgestaltung aller Lebens- und Arbeitsverhältnisse in der ehemaligen DDR. Zimmermann spricht sowohl als Zeitgenosse und Augenzeuge als auch als Mitgestalter. Im zweiten Teil des Gesprächs geht es zunächst um die Weichenstellungen für die weitere Entwicklung der Hochschule ab 1989. Dies führte zunächst 1993 zur Neugründung der Fakultät Gestaltung, 1996 zur Neugründung der Fakultät Medien. Im gleichen Jahr wählte die Hochschule ihren neuen Namen »Bauhaus-Universität Weimar«. Zimmermann will diesen Namen als Programm und natürlich auch als Signet der Kreativität und Internationalität verstanden wissen.
3. »Corona und die Stadt« - Neuerscheinung über den Open-Access-Publikationsfonds gefördert
Das Open-Access-Buch »Corona und die Stadt. Kommunale Beteiligungskultur in der Krise?« des Herausgebers Anton Brokow-Loga, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Sozialwissenschaftliche Stadtforschung, wurde über den Open-Access-Publikationsfonds der Bauhaus-Universität Weimar gefördert.
In dem Buch, erschienen im transcript Verlag, untersuchen die Beiträger*innen anhand von Fallstudien die Auswirkungen der Corona-Krise auf die kommunale Beteiligungskultur. Sie fragen mit interdisziplinärem Blick nach der kommunalen Krisenbewältigung und erfolgreichen Governance-Strukturen im Kontext multipler Krisen. Ihr Ansatz der kritischen Urbanistik versteht sich dabei als Einladung zur Reflexion, Debatte und alternativen Praxis. Die Buchankündigung sowie fünf Fragen an den Herausgeber Anton Brokow-Loga finden Sie online.
Die Publikationskosten wurden anteilig im Rahmen der Open-Access-Förderung des Landes Thüringen finanziert. Die Publikation ist unter einer CC BY-Lizenz auf der Verlagswebsite und in OPUS Weimar online frei zugänglich.
Über den Open-Access-Publikationsfonds der Bauhaus-Universität Weimar wird seit 2019 die Förderung von Open-Access-Monografien ermöglicht. Die Förderrichtlinien und Informationen zur Antragstellung finden Sie auf unseren Internestseiten.
4. Neues Outfit für die Elektronische Zeitschriftenbibliothek
Die Benutzeroberflächen der 3 bedeutenden bibliothekarischen Services DBIS (Datenbank-Infosystem) RVK(Regensburger Verbundklassifikation) und EZB (Elektronische Zeitschriftenbibliothek) werden einander nach und nach optisch angeglichen und modernisiert. Für die EZB ist es bereits soweit: Umgesetzt wurden das Einbinden des neuen EZB-Logos, ein neues neue Farbkonzept sowie die Umstellung auf die einheitliche Schriftart Mulish. Überzeugen Sie sich bei Ihrer nächsten Zeitschriften-Recherche gerne selbst!
5. Buchverkauf in der Universitätsbibliothek
Verpassen Sie nicht unseren Buchverkauf! Am 7. und 8. Juni werden jeweils von 10:00 bis 15:00 Uhr zu günstigen Preisen ausgesonderte Titel aller Fachgebiete angeboten.
6. »Gefesselte Blicke« Filmplakate der 1920er Jahre – Ausstellungseröffnung am 14. Juni
Visuell orientierte Massenmedien feierten in den 1920er Jahren ihren Durchbruch. Die meisten Filme aus der Frühzeit des Kinos haben sich allerdings nicht erhalten, und so überliefern heute nur noch ihre farbenprächtigen Plakate die Vielgestaltigkeit der damaligen Filmkulturen.
Die Universitätsbibliothek Weimar zeigt vom 14.06.-21.10.2023 mit der Ausstellung «Gefesselte Blicke« eine Auswahl dieser historischen Großformate, gemeinsam mit weiterem Werbematerial und Plakaten aus der Frühzeit des Kinos. Im Mittelpunkt der Plakatauswahl mit 14 Originalen und 25 Faksimiles standen Aspekte, die die Geschlechterverhältnisse jener Epoche thematisieren. Zur Vernissage am Mittwoch, 14. Juni um 17 Uhr sind Sie herzlich eingeladen!
Die Ausstellung beruht auf einer Kooperation der Bauhaus-Universität Weimar mit der Universität Erfurt sowie den jeweiligen Universitätsbibliotheken. Ab November 2023 ist die Ausstellung dann in der Universitätsbibliothek in Erfurt zu sehen.
Eine Katalog-Publikation, erarbeitet von Studierenden in einer gemeinsamen Lehrveranstaltung der Universitäten Weimar und Erfurt, erschließt die Dokumente und bringt sie zum Sprechen.
7. FDM-Tage 2023 unter dem Motto »Back to Basics«
Es ist wieder soweit: Am 20. und 21. Juni finden die FDM-Tage statt! Am ersten Tag erwarten Sie allgemeine Workshops zu Forschungsdatenmanagement und Neuigkeiten aus Thüringen. Am zweiten Tag werden einzelne Services vorgestellt und ein Augenmerk wird auf rechtlichen Aspekten liegen. Gerne können Sie im Vorfeld Fragen einreichen, die dann während der Workshops behandelt werden. Die Veranstaltung findet virtuell statt. Weitere Informationen zum Programm sowie den Link zur kostenlosen Anmeldung finden Sie auf der Homepage des Thüringer Kompetenznetzwerks Forschungsdatenmanagement.
8. Die 9. Lange Nacht des wissenschaftlichen Schreibens in der Universitätsbibliothek - »who is writing?«
Unter dem Motto »wer schreibt?« lädt die Bauhaus-Universität Weimar Studierende, Promovierende, Mitarbeiter*innen der Universität sowie alle weiteren Schreibinteressierten am 22. Juni 2023 von 17-24 Uhr zur 9. Langen Nacht des wissenschaftlichen Schreibens ein. In Workshops, Gesprächsrunden und Vorträgen über Chatbot-Technologien und algorithmische Textgeneratoren tüfteln wir an möglichen neuen Umgangsweisen mit der »künstlichen« Generierung von Wissen und Texten. Die neuesten Entwicklungen im Bereich algorithmischer Textgeneratoren stellen den akademischen und literarischen Betrieb vor diverse Fragen, die die Autor*innenschaft im Kern betreffen. Wie verändert sich das Schreiben durch große Sprachmodelle und welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Schreibenden sowie Lesenden? Diesen Fragen wollen wir kritisch begegnen und sie ergebnisoffen diskutieren. Flankierend wird es auch wieder allgemeine Angebote zum Schreiben im Hochschulkontext geben.
Special Guest des Abends ist die Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Jenifer Becker.
Weitere Informationen und in Kürze auch das ausführliche Programm finden Sie direkt auf der Homepage der Langen Nacht.
Stefanie Röhl
Sachgebietsleiterin
Informationsdienstleistungen