Die fordistische Planung sowie die Nachkriegsmoderne haben im baulichen und sozialen Stadtgefüge weltweit zu einem veränderten Verständnis über unsere Städte geführt und eine gegenseitige Durchdringung von Disziplinen, Planungsparadigmen und Lösungsansätzen bewirkt. Diese Zusammenhänge erfordern einen grenzüberschreitenden Blick, wenn es darum geht, künftigen Generationen eine qualitätsvolle Umwelt im urbanen Lebensumfeld zu ermöglichen.
Entsprechend groß ist der Bedarf nach qualifizierten Fachleuten, die es verstehen, über die eigene Fachdisziplin hinaus intelligente Lösungsansätze in Prozessen der Stadtentwicklung zu integrieren, um eine Vielzahl von Akteuren und Institutionen zusammenzuführen und soziale, politische, ökologische sowie wirtschaftliche Aspekte in einer prozessorientierten Planung aufeinander abzustimmen.
Hierfür richtet sich der weiterbildende Studiengang „Urban Resilience“ an raumorientierte Berufsgruppen: Architekten, Stadt- und Raumplaner, Landschafts- und Umweltplaner, Geografen, Soziologen, Ökonomen oder Kulturwissenschaftler erhalten hier die Möglichkeit, kontinuierliche Anpassungs- und Wandlungsprozesse urbaner Räume und Landschaften nicht nur theoretisch zu erörtern, sondern auch in der Praxis unter Einbindung des passenden Instrumentariums zu reflektieren.
Der viersemestrige, englischsprachige Studiengang an der Fakultät Architektur vermittelt in Online- und Präsenzphasen unter Einbindung internationaler Projektpartner interdisziplinäre und internationale Strategien zur nachhaltigen Stadtentwicklung. Sie werden durch einen fakultätsübergreifenden Modulkatalog thematisch ergänzt. Im „Modellprojekteforum“ wird den Studiengangsteilnehmern ein internationales Podium zur wissenschaftlichen Reflektion ihres Modellprojekts – dem Praxismodul – geboten.
Verantwortlich für die Entwicklung des Studiengangs ist die Professur Baumanagement und Bauwirtschaft.