Newsletter Februar 2023

Liebe Community,

das Jahr ist rasant gestartet - vor allem was das Zusammenspiel von Digitalisierung und Hochschule betrifft. Künstliche Intelligenz ist in aller Munde und Programme wie ChatGPT scheinen die Bildungslandschaft zu revolutionieren. Solche Prozesse des digitalen Wandels, die von technologischen Entwicklungen angestoßen werden, bringen wirtschaftliche, kulturelle, soziale und eben bildungsbezogene Veränderungen und Konsequenzen mit sich. Sie wecken Begeisterung, eröffnen Potenziale und schüren Befürchtungen. Welche Kompetenzen braucht es auf Seiten der Lehrenden und der Lernenden? Mit welchen Formaten, Methoden und Austauschmöglichkeiten können wir als Netzwerk diese medienbezogenen Wandlungsprozesse gut begleiten und strukturieren? Unter anderem solche Themen und Fragen formen die eTeach-Agenda und stehen im Fokus unserer Aktivitäten. In diesem Newsletter möchten wir natürlich auch auf ChatGPT eingehen und Sie nach Ihrer Einschätzung fragen. Darüber hinaus informieren wir über personelle Entwicklungen im Netzwerk, berichten von ersten Veranstaltungen und weisen auf neue wichtige Vorhaben hin. Wir gratulieren den Geförderten der Kooperativen Impulsprojekte und des Formats Freistunde, werben für die eTutor:innen-Schulung und informieren über aktuelle Entwicklungen beim mobilen eStudio. Viel Spaß beim Lesen!

Happy Birthday Strategierat und Gerd Mannhaupt als akademische Leitung wiedergewählt

Nach nunmehr zwei Jahren wurde Prof. Dr. Gerd Mannhaupt erneut zum akademischen Leiter des Netzwerks gewählt. Damit erfüllt er weiterhin die Schlüsselposition zwischen Leitungsgremium und Geschäftsführung des Netzwerks. Mit seinem Engagement wirkt er aktiv und unmittelbar an der Entwicklung und Gestaltung des Netzwerks mit und bildet ein wichtiges Bindeglied zwischen den Hochschulleitungen, dem Thüringer Ministerium für Wirschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschat (TMWWDG) und den Mitarbeitenden des Netzwerks. Erstmals wurde diese Position in der konstituierenden Sitzung des eTeach-Strategierates im Januar 2021 bestimmt. Der Strategierat besteht aus den Vizepräsidentinnen und Vizepräsidenten für Studium und Lehre aller Thüringer Hochschulen und erklärte sich schon vor dem offiziellen Start des Netzwerks dazu bereit, gemeinsam die Interessen von eTeach zu vertreten und die Agenda weiter zu entwickeln. Wir gratulieren Prof. Dr. Gerd Mannhaupt ganz herzlich zur weiten Amtszeit, die er am 1. Februar 2023 angetreten hat. Und haben gleich die Gelegenheit genutzt, ein paar Fragen an ihn zu richten:

Lieber Gerd, vielen Dank für die gute Zusammenarbeit. Danke, dass Du das Netzwerk weiter begleitest! Zwei Jahre Netzwerk: Was war der experimentelle Charakter der letzten zwei Jahre und was hat sich aus deiner Sicht verstetigt? Was ist immer noch experimentell?

Zunächst mal war offen, ob und wie die Zusammenarbeit mit allen zehn Hochschulen sowohl in der operativen Arbeit, als auch auf der Leitungsebene funktionieren wird. Meiner Auffassung nach ist uns das sehr gut gelungen. Das Netzwerk setzt viele Impulse, hat Angebote etabliert und stellt Unterstützung bereit. Wir sind aktiver Anbieter vieler Veranstaltungsformate, die den Austausch und die Kooperation insbesondere unter den Lehrenden der Thüringer Hochschulen initiieren und aufrechterhalten. Nicht experimentell, aber mit großem Entwicklungspotenzial stellen sich für mich drei Felder dar.

Das eTeach-Netzwerk bietet vielfältige Kurse und Workshops an, in denen Lehrende ihre digitalen und hochschuldidaktischen Kompetenzen ausbauen und weiterentwickeln können. Noch wertvoller wird dieses Angebot werden, wenn es uns gelingt, diesem Angebot eine Struktur zu unterlegen, die den Lehrenden mehr Orientierung gewährt und idealerweise in ein Programm für ein Qualifikationszertifikat mündet.

Entwicklungsbedarf sehe ich außerdem in den Prozessen, in denen das eTeach-Netzwerk seine Perspektive und Expertise für die Weiterentwicklung der technischen und digitalen Infrastruktur einbringen kann. Denn eine moderne und zukunftsweisende technische Basis für die vielfältigen digitalen Aktivitäten der Lehrenden und Studierenden muss nicht nur einmal installiert werden, sondern mit den sich verändernden Bedürfnissen und Möglichkeiten kontinuierlich weiterentwickelt werden. Hier kann das eTeach-Netzwerk fruchtbare Hinweise einbringen und den Austausch zwischen Lehrenden, den technischen Expert:innen  und z. B. auch den Datenschützer:innen um die hochschuldidaktische Perspektive erweitern.

Last but not least erfordert zukunftsweisende Hochschullehre auch die Zusammenarbeit und den Austausch über Thüringen hinaus. Nicht jede:r Lehrende sollte in Zukunft alle Werkzeuge und Lösungen zur digitalen Unterstützung ihrer/seiner Lehre selbst entwickeln müssen. Open Educational Ressources sind ein Beispiel dafür. Die Bereitstellung guter Lösungen und die Nutzung vorhandener Materialien und Umgebungen von Kolleg:innen wird zu der digitalen Verdichtung führen, die einen Einsatz in der Lehre alltäglich und unaufwendig werden lässt. Wir stehen bei diesem Prozess erst am Anfang und eTeach kann den Austausch und die Information darüber vorantreiben.

Mit dem offiziellen Ende der Corona-Pandemie meint man nun, dass alles wieder in den üblichen Bahnen laufen kann, hybride Räume und medienbereicherte Lehre können wieder in den "Schrank zurück" Was denkst du, hat die Pandemie angestoßen, was nun auch bleiben wird und die Lehre an den Hochschulen wirklich verbessern kann? Wo siehst du die Aufgabe des Netzwerks dabei?

Nach der notfallmäßigen Digitalisierung aller Bereiche der Gesellschaft während der Corona-Pandemie, geht es meiner Ansicht nach nun darum, innezuhalten und zu reflektieren, welche der digitalen Lösungen und Werkzeuge sich auch in der Zeit  der jetzt wieder zunehmenden Präsenzlehre produktiv einsetzen lassen. Viele von uns haben da nicht nur Belastungen schultern müssen, sondern in den damals einzig möglichen Lösungen auch Ansätze für eine höhere Aktivierung von Studierenden kennen- und schätzen gelernt. In die entsprechenden hochschuldidaktischen Konzepte eingebettet können beispielsweise mit hybriden Formen der Lehre Kooperationen über Hochschulstandorte hinweg erfolgreich vorangetrieben werden. Aber auch die Teilhabe von Studierenden, die aufgrund persönlicher Belastungen und Einschränkungen an einzelnen Sitzungen nicht vor Ort sein können, ist erheblich einfacher möglich als noch vor 2020. Die Betreuung von Studierenden im Ausland kann eben auch „face-to-face“ erfolgen und neue Potenziale in der Internationalisierung freisetzen.

Außerdem können digitale Tools auch  in allen Phasen der Präsenzlehre produktiv eingesetzt werden. Für die Vorbereitung können vorstrukturierte und vor allem kollaborative Formate angeboten werden, so dass in der Sitzung unmittelbar damit weitergearbeitet werden kann. Von Quizzes über Videovignetten bis hin zu Simulationen und Ausschnitten virtueller Realität, ist vieles bereits entwickelt und steht zumindest in Prototypen zur Verfügung. Kreative Phasen und Rückmeldungen in den Sitzungen können mithilfe digitaler Anwendungen vorbereitet und deren Ergebnisse dokumentiert und für die weitere gemeinsame Arbeit bereitgestellt werden. Und letztlich können weitere Impulse und Grundlagen für die Nachbereitung in den Lernplattformen zur Verfügung gestellt werden. Der geschickte Einsatz von synchronen und asynchronen Phasen des Lernens und Studierens kann hier viel bewirken. Insbesondere für Projektseminare stellen die neuen digitalen Möglichkeiten immense Erleichterungen und Weiterentwicklungen dar, auf die ich als Lehrender nicht mehr verzichten möchte.

Das eTeach-Netzwerk ist hier gefordert, neue Entwicklungen zu entdecken, zu sichten und dann über wertvolle Lösungen und Werkzeuge zu informieren. Selbstverständlich zählen dazu auch Workshops zum Kennenlernen und mit der Möglichkeit, sich diese Tools für die eigene Lehre zu erschließen. Die Chancen der Open Educational Ressources sollte eTeach ebenfalls mit den Thüringer Hochschulen gemeinsam erschließen und zu sinnvollen und vor allem für die Lehrenden synergetischen Perspektiven beitragen.

Es mag sein, dass in meinen Ausführungen die Lehrenden mehr Raum eingenommen haben als die Studierenden. Letztendlich stellt gute Lehre keinen Selbstzweck an sich dar, sondern sie dient dazu, unseren Studierenden die bestmögliche Qualifizierung zu ermöglichen. Dafür sind hochschul- und mediendidaktische kompetente Lehrende sicherlich die beste Voraussetzung. Auf dieses Ziel gilt es die weiteren Aktivitäten des eTeach-Netzwerks auszurichten.

Vielen Dank! Und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit in den kommenden Jahren!

Edcuational Escape Room in Teaching: Ein kreativer Workshop zum Jahresauftakt

Rätsel auf einem T-Shirt lösen, Kreativität und Teamwork mit didaktischen Lehrsettings verbinden und auf fachspezifische Themen beziehen: Nach der Verschiebung von traditionell didaktischen Classroom-Modellen hin zur Einführung von lernerzentrierten aktiven Lernansätzen, gewinnen sogenannte Escape Rooms als alternative Lern- und Bewertungsumgebungen an Popularität. Um interessierte Lehrende in Thüringen in diesem Thema fortzubilden, fand >>> am 26. und 27. Januar 2023 der hybride Workshop mit DEM Experten für EER Panagiotis Fotaris statt. Dabei ging es um spielerische Möglichkeiten und didaktische Konzeptionen, aber auch um visuelle Gestaltungsmöglichkeiten und Kontexte von Educational Escape Rooms. Außerdem nahm der Dozent Bezug auf die aktuellsten Entwicklungen im Bereich zur Künstlichen Intelligenz in der Lehre und probierte mit den Teilnehmenden einzelne Anwendungen aus. Insgesamt war der zweitägige Workshop ein kreatives Abenteuer mit Input, Austausch und Interaktionen, die sowohl für die Gäste vor Ort als auch die Onlineteilnehmenden sehr gut ankamen. Wir werden an dem Thema dranbleiben und die Entwicklungen in diesem spannenden Lehr-Lernbereich weiter verfolgen. Aktuelle Kurse und Qualifizierungsangebote des eTeach-Netzwerks sind >>> hier zu finden.

Studentische eTutor:innen für digitale und hybride Lehrveranstaltungen

Mit einer hybriden Auftaktveranstaltung am 29. März 2023 startet die eTutor:innen-Schulung in das neue Sommersemester 2023. Inhaltliche Eckpunkte der Schulung werden unter anderem Urheberrecht und Datenschutz, Moodle und H5P, Lernvideos sowie Formate und Methoden medienbereicherter Lehre sein. Zu jedem dieser Themen werden neben Synchronveranstaltungen auch Selbstlernräume angeboten, die noch einmal optimiert und mit vielen interaktiven Elementen angereichert wurden. Die Teilnehmenden werden während der Schulung von den Dozierenden begleitet und erhalten differenziertes Feedback zu ihrer Arbeit und ein Zertifikat zum Abschluss. Eine Anmeldung zur und kostenfreie Teilnahme an der eTutor:innen-Schulung ist jederzeit möglich. Zum Anmeldeformular und ausführlichen Infos gelangen Sie >>> hier.

Zum Hintergrund: eTutor:innen sind Studierende der Thüringer Hochschulen, die Dozent:innen gezielt dabei unterstützen, digitale Lehr- und Lernformen zu nutzen und digitale Werkzeuge in ihre Lehre einzubinden. Die Studierenden, die die Schulung absolvieren sollen, werden von Lehrenden der jeweiligen Thüringer Hochschule ausgewählt und durch das Tutoren@eTeach-Team in einer Vielzahl von Themen geschult und begleitet. Lehrende sind eingeladen, ihre studentischen Assistenzen in die Qualifizierung zu entsenden.

Aktuelles aus den Thüringer Hochschulen: Friedrich Schiller-Universität Jena

Der jährliche E-Learning-Tag der Friedrich-Schiller-Universität Jena bietet Lehrenden, Studierenden und allen Interessierten eine Gelegenheit, sich über verschiedene Möglichkeiten des digitalen Lehrens und Lernens zu informieren, Erfahrungen auszutauschen, über neue Gestaltungs- und Entwicklungsformen von E-Learning zu diskutieren und sich zu neuen Ideen inspirieren zu lassen. Am 5. Juni 2023 von 09:00 bis 16:30 Uhr findet nun der neunte E-Learning-Tag in den Rosensälen der Universität statt und widmet sich dem Thema „Lern- und Prüfungsräume in Präsenz und digital“.

Hiermit möchten wir alle Interessierten herzlich einladen, den E-Learning-Tag mit einem Beitrag aus der eigenen Lehrpraxis oder dem Studienalltag mitzugestalten. Dafür stehen verschiedene Beitragsformate zur Auswahl: Präsentation eines Posters, ein Vortrag oder eine Diskussion im Rahmen einer Methodenwerkstatt. Die Themenvielfalt reicht von digitalen Lehr- und Lernräumen über sozialen Austausch bis hin zu digitalen Prüfungen. Das Einreichen von eigenen Beiträgen ist bis zum 03.03.2023 möglich.

Interessierte sind herzlich eingeladen, den E-Learning-Tag mit einem eigenen Beitrag aus Ihrer Lehrpraxis oder Ihrem Studienalltag mitzugestalten. Infos und der Call for Conribution sind >>> hier zu finden.

eStudio on Tour: flexibel, professionell und praktikabel

Das mobile eStudio des eTeach-Netzwerks ist gefragt und wird inzwischen vielseitig getestet. Nach dem ersten großen Auftritt während des Messetages der eTeach-Jahrestagung am 17. November 2022, rücken in den nächsten Wochen und Monaten spezifische Themen und technische Anforderungen in den Fokus. Noch in diesem Monat werden an der Bauhaus-Universität einzelne Tutorials gedreht. Ab Anfang März macht das eStudio Halt an der Hochschule Nordhausen. Neben einem Workshop auf dem "Kleinen Tag der Lehre" werden Filme zum Aufbau und zur Nutzung des Studios erstellt. Ab dem 29. Mai 2023 ist das Studio an der Fachhochschule Erfurt zu Gast, am 5. Juni 2023 ist eine Teilnahme am Tag der Lehre an der Friedrich-Schiller-Universität Jena vorgesehen. In Planung ist außerdem eine detaillierte Vorstellung des eStudios auf der Seite „Themen und Tools“ der eTeach-Webpräsenz. Beantwortet werden dann unter anderem Fragen zur technischen Ausstattung und genutzten Software sowie zum Transport und Aufbau. Auch eine Bestellmögichkeit zur integriert und über didaktische Settings informiert werdenBei weiteren Fragen sowie Interesse an Erprobungs- und Nutzungsterminen wenden Sie sich gern an Uwe Cämmerer-Seibel.

Herzlichen Glückwunsch: Wie gratulieren den neuen Geförderten der Kooperativen Impulsprojekte und des Freistunde-Formats!

Die Weiterentwicklung medienbereicherte Lehr-, Lern und Prüfungsszenarien braucht neben innovativen Fragestellungen und fachlicher Expertise vor allem zeitliche Ressourcen und Möglichkeiten des Austausches und der Zusammenarbeit. Vor diesem Hintergrund hat sich im eTeach-Netzwerk das Förderformat der Kooperativen Impulsprojekte etabliert. Darüber geben wir Lehrenden die Gelegenheit, ihre Ideen zur Gestaltung von Lernen, Lehren und Prüfen gemeinsam mit Kolleg:innen anderer Thüringer Hochschulen umzusetzen. In der dritten Ausschreibungsrunde erreichten uns vierzehn Anträge, von denen sechs Projekte zur Förderung ausgewählt wurden. Die einzelnen Projekte sowie Themen und beteiligte Kooperationspartner können Sie >>> hier nachlesen.

Zusätzlich wurde das Förderformat „Freistunde“ etabliert, mit dem Lehrende die Möglichkeit erhalten, ihre eigenen Lehr- und Lernformate weiterzuentwickeln. Diese Weiterentwicklung soll den fachlichen und überfachlichen Kompetenzerwerb der Studierenden unterstützen, deren Lernerfolg verbessern und die Zugänglichkeit zur Lehrveranstaltung erhöhen. Im Fokus der Projekte stehen didaktische, methodische, medientechnologische oder strukturelle Veränderungen von Lehrveranstaltungen. Von insgesamt neunzehn Einreichungen in ersten Ausschreibungsrunde wurden zwölf Projekte bewilligt. Das Themenspektrum reicht von  E-Portfolio als didaktische Intervention oder Multimodale sensorische Bildung über Podcast zur Lernzielsicherung oder Inverted Classroom für Handlungskonzepte Sozialer Arbeit bis hin zu Blended-Learning-Konzepten für projektbasiertes Lernen und dem Digitaler Pausenexpress - ein Angebot zur Bewegungs- und Konzentrationsförderung in der Hochschullehre. Die einzelnen Projekte mit ihren Themen und Verantwortlichkeiten können Sie >>> hier nachlesen.

Jetzt Antrag stellen! Kooperative Impulsprojekte und Projekte für das Format Freistunde

Bis Oktober haben alle Thüringer Lehrenden die Möglichkeit, einen Antrag zu stellen und sich um die Förderung für ein Kooperatives Impulsprojekt und/oder ein Projekt des Formats Freistunde bewerben. Die Einreichungfrist für die Kooperativen Impulsprojekte ist der 1. Oktober 2023, für das Format Freistunde der 15. Oktober 2023. Wir freuen uns auf Ihre Ideen und Vorschläge und beraten Sie gern im Vorfeld der Antragsstellung! Dazu stehen Ihnen auch die eTeach-Kontaktstellen an Ihrer Hochschule gern zur Verfügung.
>>> Informationen und Formular Kooperative Impulsprojekte
>>> Informationen und Formular Förderformat Freistunde
Beratung: Christine Hess: christine.hess[at]uni-weimar.de

Im Dialog 2023: Thüringer Innovationsprojekte für das Lernen, Lehren und Prüfen

Der Workshop >>> "Im Dialog" war 2022 die erste gemeinsame Veranstaltung des eTeach-Netzwerks und des Stifterverbands, bei dem die geförderten Lehrprojekte der Thüringer Hochschulen in Präsenz zu einem Austausch zusammenkamen. Die Veranstaltung bot den Geförderten des Stifterverbands und des eTeach-Netzwerks ein Forum, um gemeinsam ihre Ideen rund um das medienbereicherte Lernen, Lehren und Prüfen zu entwickeln, zu teilen und weiterzudenken. Anknüpfend an de positiven Rückmeldungen und den gewinnbringenden Austausch während der Veranstaltung wird es auch in diesem Jahr einen Dialog-Workshop geben, der am 22. Juni 2023 an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena stattfindet. Neben den Geförderte des Stifterverbandes und des eTeach-Netzwerkes sind auch dieses mal die Kontakt- und Fachstellen des eTeach-Netzwerks sowie das Koordinationsteam herzlich eingeladen. Der Workshop bietet eine Austausch- und Vernetzungsplattform mit der Möglichkeit, exzellente Lehrprojekten aus Thüringen sichtbar zu machen und neue Ideen und Impulse zu entwickeln. Mehr Informationen dazu werden zeitnah auf der eTeach-Website bekannt gegeben.

Explosiver Hype oder langfristiger Wandel? Künstliche Intelligenz in der Bildung

Nach der Veröffentlichung des Chatbots ChatGPT von OpenAI am 30. November 2022 zeigte sich schnell, welche Bedeutung diese Technologie für die Bildung haben kann. Aufgrund der Leistungsfähigkeit und der einfachen Zugänglichkeit über eine benutzerfreundliche Oberfläche entwickelte sich schnell ein Hype um diese dialogorientierte künstliche Intelligenz. Unter anderem Forschende und Lehrende, Künstler:innen und Journalist:inne begannen, ChatGPT begeistert zu testen. Auch wir haben uns in ersten Schritten mit den Einsatzmöglichkeiten beschäftigt und diskutieren im Netzwerk, inwiefern Sprachmodelle wie ChatGPT zu einem grundlegenden Wandel von medienbereichertem Lehren, Lernen und Prüfen an den Hochschulen führen wird. Wir sehen enorme Potenziale, aber auch Herausforderungen und Grenzen in Bezug auf die Hochschullehre. Diese wollen wir in unterschiedlichen Formaten begleiten und mit Ihnen diskutieren. Dabei werden wir vor allem die grundlegenden Funktionsweisen, die Umgangsszenarien im wissenschaftlichen Kontext und die Einsatzmöglichkeiten in der Lehre Bezug nehmen - sei es als Arbeitshilfe, bei der Erstellung von Prüfungen oder bei der Planung von Lehrveranstaltungen. Erste Übersichtsartikel zu ChatGPT in der Lehre sind verfügbar >>> beim Hochschulforum Digitalisierung, über Interviews mit Expert:innen wie Prof. Dr. Christian Spannagel sowie >>> über kommentierte Linksammlungen.

Wir haben ChatGPT um ein paar Antworten gebeten! Der Dialog wurde direkt aus dem ChatGPT-Protokoll übernommen und nicht verändert.

User: Was verändert sich in der Hochschullehre aufgrund der Möglichkeiten von KI wie ChatGPT? ChatGPT:Die Möglichkeiten von KI wie ChatGPT haben das Potenzial, die Hochschullehre zu verändern, indem sie die Interaktion mit Studenten verbessern und Personalisierung und Automatisierung von Aufgaben ermöglichen. Zum Beispiel können Chatbots wie ChatGPT für den Einsatz als Tutoren, Assistenten oder bei der Beantwortung von Fragen zu Studienmaterialien verwendet werden. Diese Technologie kann auch bei der Überwachung und Bewertung von Studierendenleistungen sowie bei der Personalisierung von Lernmaterialien und -erfahrungen helfen. Allerdings müssen die ethischen und datenschutzrechtlichen Auswirkungen sorgfältig bewertet werden, um sicherzustellen, dass die Einführung von KI in die Hochschullehre sicher und verantwortungsvoll erfolgt.

User: Wird es bald keine Prüfungen mehr an Hochschulen geben, weil alle Studierenden ChatGPT nutzen werden? ChatGPT: Es ist unwahrscheinlich, dass Prüfungen an Hochschulen in naher Zukunft vollständig durch die Nutzung von KI wie ChatGPT ersetzt werden. Obwohl KI-Technologie wie ChatGPT ein wertvolles Werkzeug für die Unterstützung von Studierenden und die Automatisierung von bestimmten Aufgaben sein kann, sind Prüfungen ein wichtiger Teil des akademischen Prozesses, um die Leistung und das Verständnis der Studierenden zu überprüfen. Es ist wichtig, dass die Leistungen der Studierenden durch menschliche Prüfer bewertet werden, um sicherzustellen, dass die Bewertungen objektiv und fair sind. Außerdem kann eine Kombination aus menschlicher Bewertung und KI-Unterstützung die besten Ergebnisse erzielen.

User: Welche Kompetenzen sollten Hochschullehrende entwickeln, um gut mit KI wie ChatGPT umgehen zu können? ChatGPT: Um gut mit KI wie ChatGPT umgehen zu können, sollten Hochschullehrende folgende Kompetenzen entwickeln:

  • Technisches Verständnis: Hochschullehrende sollten ein grundlegendes Verständnis für KI-Technologien wie ChatGPT haben, einschließlich ihrer Stärken und Schwächen.
  • Pädagogische Anwendung: Hochschullehrende sollten wissen, wie KI-Technologien wie ChatGPT in den Lehr- und Lernprozess integriert werden können, um eine personalisierte und effektivere Lernumgebung zu schaffen.
  • Datenschutz und Ethik: Hochschullehrende sollten verstehen, wie KI-Technologien den Datenschutz und die Ethik beeinflussen und wie man sicherstellt, dass diese Technologien verantwortungsvoll eingesetzt werden.
  • Interaktion mit Studierenden: Hochschullehrende sollten wissen, wie man KI-Technologien wie ChatGPT nutzt, um eine effektive Interaktion mit Studierenden zu fördern und Feedback zu geben.
  • Fortbildung und Lernbereitschaft: Hochschullehrende sollten bereit sein, sich fortzubilden und ihr Verständnis für KI-Technologien wie ChatGPT und deren Anwendung in der Hochschullehre weiter zu vertiefen.
  • Diese Kompetenzen helfen Hochschullehrenden, KI-Technologien wie ChatGPT effektiv zu nutzen und zu integrieren, um eine personalisierte und effektive Lernumgebung zu schaffen.

Neue Mitarbeiter:innen im eTeach-Netzwerk

Svea ist seit 1. Februar offiziell unsere Kollegin im Koordinationsteam des eTeach-Netzwerks. Sie übernimmt die Elternzeitvertretung für Zaryab Chaudry und hat jede Menge Ideen, Inspiration und Motivation mitgebracht. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit, die vor uns liegt! Auf der eTeach-Kontaktseite sind die Erreichbarkeiten per Telefon und E-Mail hinterlegt.

Svea Benett im Koordinationsteam: Elternzeitvertretung für die Fachstelle für Medientechnologie

SveaBenett.mp4

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