Neue Lern(t)räume?!

Was genau ist eigentlich »digitales Lernen«? Sind aktuelle Lernträume denn auch realisierbare Lernräume, die für Bildungsqualität stehen? Und was bedeutet das für Hochschulen im Allgemeinen und für die Lehrer*innenausbildung im Besonderen?

Thomas Strasser ist Hochschulprofessor für Fremdsprachendidaktik und technologieunterstütztes Lehren/Lernen an der Pädagogischen Hochschule Wien und beschäftigt sich zur Digitalkonferenz am 26. Juni 2019 an der Bauhaus-Universität Weimar mit genau diesen Fragen. Er befasst sich mit der klassischen Lehrer*innenrolle im Kontext der Digitalisierung und stellt curriculare Anwendungsszenarien (analog/digital) bei Lehramtscurricula vor. Dabei liegt der Fokus nicht auf der Technologie per se oder auf Apps bzw. der oftmals fälschlich rezipierten Annahme, digitale Medien werden als Zusatzschmankerl im Unterricht eingesetzt, sondern auf einen ko-existenten Didaktisierungsverbund von Präsenzunterricht und ubiquitärem Lernen auch im Kontext der Hochschulentwicklung.

Ziel ist es, deutlich zu machen, dass die Institution Hochschule und die Lehrer*nnenausbildung mit all ihren curricularen und pädagogischen Instanzen in die Pflicht genommen werden muss, um das Thema digitale Grundbildung sachlich, wissenschaftlich-fundiert und vor allem realitätsnahe und praxisorientiert im Unterricht zu verorten. Der Vortrag wird auch die aktuellsten ministeriellen Initiativen zum Thema digitale Grundbildung als Unterrichtsfach und digitale Kompetenzen für PädagogInnen erörtern.