Diese Vorlesungs- und Seminarreihe beschäftigt sich mit der Geschichte des Bauhauses und seiner Rezeption. Der Ort Weimar soll hier als historischer Ausgangspunkt verstanden werden, die verschiedenen Stationen des Bauhauses, aber auch die Geschichte der Bauhaus Universität zu studieren. Die Idee dieser Studien wird es sein, die Hauptquellen der Auseinandersetzung mit der Bauhausgeschichte durch neue Recherchearbeit und neue geschichtliche und geografische Zusammenhänge eigenständig zu erkunden, zu ergänzen und unter neuen kritischen Fragestellungen darzustellen. Dabei soll untersucht werden wie Studenten, Lehrer und zeitgenössische Kritiker nach der Auflösung des Bauhauses 1933 die Ideen der Institution aufgegriffen und weitergedacht haben. Gerade weil sich pädagogische Experimente, Entwurfskonzepte, Gebäudetypologien und nicht zuletzt die Protagonisten des Bauhauses in alle Welt verstreuten, dort interpretiert und in neue kulturpolitische Bedeutungszusammenhänge gebracht wurden, wird die Geschichte der Rezeption auch eine kritische Auseinandersetzung mit Architektur als Medium und Konfliktebene gegenwärtiger Politik erfordern.
Studenten, die diesen Kurs belegen, werden im Sommersemester die Gelegenheit haben, an einer Exkursion nach Israel teilzunehmen.
Erwartet werden:
Referat: Präsentation zu einem Thema aus dem Problemfeld der Vorlesungen
Hausarbeit: Wissenschaftliche Arbeit von etwa 5.000 Wörtern