Die kommissarische Leitung der Bauformenlehre unterliegt seit 10/2023 Dr. Ing. Luise Nerlich.
Lehrangebote 2024/25
Einführungskurs 2024
objektzeitvolumen – der Einführungskurs 2024 vom 14.10 bis 24.10.2024.
Mit Martin Ahner, Hagen Höllering, Roy Müller und Luise Nerlich.
Entwurf 1. Kernmodul
mit Hagen Höllering, Martin Ahner und Luise Nerlich.
Seminar Darstellen und Gestalten für Urbanisten
mit Roy Müller.
Seminar Architektur und Schule // Siehst Du, was Du hörst? Hörst Du, was Du siehst?
mit Alexandra Abel und Luise Nerlich
Gemeinsame Entwicklung einer Podcast-Serie zu Architekturwahrnehmung und -vermittlung in der Reihe Architektur und Schule
Wie wollen, sollen, können, dürfen wir leben? Vor dem Hintergrund größtmöglicher ökonomischer und ökologischer Fairness? Heute und in der Zukunft? Das ist eine Frage, die wir gesamtgesellschaftlich diskutieren sollten. Gesamtgesellschaftlicher Diskurs muss vorbereitet sein. Er braucht Sensibilisierung, Information und Gesprächskultur. Eine extrem wichtige Rolle als Impulsgeber und Multiplikator kann hier der Kunstunterricht an den Schulen einnehmen.
In dem Seminar Siehst Du, was Du hörst? Hörst Du, was Du siehst? bereiten Studierende der Architektur, der Urbanistik und des Studiengangs Kunst und ihre Didaktik eine Podcast-Reihe vor, produzieren sie, stellen sie ins Netz und begleiten den mehrdimensionalen Kommunikationsprozess. Auf der Meta-Ebene wird dabei reflektiert, wie in den Zeiten digitaler Informationsverwirrung Medien- und Informationskompetenz vermittelt werden kann. Wie für die Relevanz von Architektur und räumlicher Gestaltung sensibilisiert werden kann, die ja über jede ästhetische Diskussion hinweg Lebensformen abbildet und welche Kultur man für Debatten und Diskussionen braucht. Jede Diskussion beginnt mit einem Dialog. Ich frage. Du antwortest. Du fragst. Ich antworte. Communicare bedeutet Inhalte teilen, gemeinschaftlich machen.
Sensibilisierung (Architekturwahrnehmung): Nach einer Einführung in die Relevanz der Architekturwahrnehmung bereiten die Studierenden eigene Ansätze vor, wie durch die einzelnen Podcast-Folgen zur Architekturwahrnehmung eingeladen werden kann. Das Motto: Du siehst, was Du weißt wird so zum Motto: Du siehst, was Du hörst…
Information (Architekturvermittlung): Informationsvermittlung im Kunstunterricht ist nicht nur die Weitergabe von Information etwa zu Gebäudetypologien oder Baustilen, sondern ebenso die Thematisierung von Aneignung und Anpassung, von unserer anthropozentrischen Perspektive der Natur/Kultur-Dichotomie, von der Stabilisierung von Lebensformen durch die gebaute Umwelt, von der Bedeutung, die gebaute Umwelt für Lebensqualität und menschliche Bedürfnisse hat, von der Frage nach Transformationsprozessen ökonomischer und ökologischer Fairness. Außerdem diskutiert das Format Impulse, wie und wo eigene Informationsprozesse außerhalb des schulischen Settings stattfinden können und wie sich deren Qualität gestalten lässt.
Gesprächskultur: Gesprächskultur hat Voraussetzungen: Kommunikative Kompetenz, Empathie, das Aushalten von unterschiedlichen Meinungen, im besten Fall eine gemeinsame Transformation, eine beidseitige (positive) Veränderung wie in Hartmut Rosas Resonanztheorie.
Kunst (und Architektur): Kunst basiert auf sensitiver intensiver Wahrnehmung und lädt zu ihr ein. Sie ver-rückt Perspektiven, spiegelt uns und hinterfragt Bestehendes. In diesem Sinn wird das Seminar auch das Potential der Kunst im Kontext der Sensibilisierung für die gebaute Umwelt und in den Transformationsprozessen, die wir als Gesellschaft einleiten müssen, thematisieren.
Aufbau: Das Seminar besteht aus einleitenden Blockseminaren und wöchentlichen das Semester begleitenden Terminen.
Belegung: Das Seminar kann für Architektur und Urbanistik-Studierende mit 3 oder 3+3 Credits belegt werden. Studierende der Kunst und ihrer Didaktik belegen es automatisch mit 6 Credits. Da es sich um ein interdisziplinäres Format handelt, werden 15 Plätze an Architektur- und Urbanistik-Studierende und 15 Plätze an Studierende der Fakultät Kunst und Gestaltung (Fachdidaktik3-Modul für das Lehramt Kunst oder Wissenschaftsmodul) vergeben.
Abgabeleistung: 3 Credits werden vergeben für die Teilnahme und das Erstellen einer Podcast-Folge im gemeinsamen Prozess. 3 weitere Credits werden für Studierende der Fakultät Kunst und Gestaltung für eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Didaktik bzw. der medialen Erzählstruktur des Formates vergeben. Wollen Architektur- oder Urbanistik-Studierende das Format mit insgesamt 6 Credits belegen, erbringen diese eine zusätzliche Leistung, die gemeinsam abgesprochen werden kann.
Termine: immer freitags Beginn 9.15 Uhr: 18.10.2024 > 3h – 25.10 > 3h – Teilnahme an der „artthuer – Kunstmesse Thüringen“ Format vor Ort, Interaktion bzw. Podiumsdiskussion mit Schülern und Künstlern 8. und 9.11. – 15.11. > 1,5h – 6.12. > 1,5h – 13.12. > 1,5h – 20.12. > 1,5h – 17.1.25 > 3h
Lehrangebote 2024
Entwurf 2. Kernmodul // most[ver]dichter
Das Areal zwischen der Mostgasse, Hinter der Badestube und dem Bornberg im Weimarer Zentrum wird uns im Sommersemester 2024 den Anlass geben, nachzudenken, weshalb es in der Klassikerstadt in einer solch exponierten Lage eine derartige Brachfläche gibt – und wie die Zukunft dieser Fläche aussehen kann.
Dazu werden wir uns mit der Geschichte dieser Fläche beschäftigen – die Kriegsschäden im Areal Mostgasse sind im Vergleich zu den Zerstörungen durch Vernachlässigung und Abriss in der DDR-Zeit relativ gering –, wir werden über den aktuellen Bebauungsplan sprechen und Entwürfe entwickeln, in denen gemeinschaftliches Wohnen und eine gewerblich Nutzung in einer Nachbarschaft möglich sind.
Wir nähern uns dem ca. 700 qm großem Grundstück, in dem wir 10 unterschiedliche Flurstücke in den Maßstäben 1:250 bis 1:100 in Varianten untersuchen und die entstehenden 10 Entwürfe zu einem gemiensamen Quartier zusammenfassen werden.
Lerninhalte sind neben
– der Ausseinandersetzung mit der Geschichte des Ortes,
– ein angemessener Umgang mit dem städtebaulichen Bestand des Areals,
– die Herausarbeitung von Nutzungszusammenhängen zwischen Wohnen und Arbeiten,
– das Erzeugen von Atmosphären durch Material, Farbe und Texturen.
Die Bearbeitung, die in Zeichnungen und Modellen dargestellt wird, erfolgt in Gruppenarbeit zu je 2 Personen. Es werden wöchentlich Konsultationen angeboten. Zwei Zwischen- und ein Endrundgang sowie Gastbeiträge sind geplant. Eine Exkursion mit zwei Übernachtungen zu entwurfsrelevanten Architekturbeispielen in Dresden ist geplant, Kosten ca. 100 Euro plus ggf. 49 Euro-Zug-Ticket.
Abgabeleistung
Teilnahme am Entwurf in Konsultationen, Rundgängen und Abschlusspräsentation. Abgabe aller erarbeiteten Inhalte in Zeichnungen und Modellen. 12 ECTS auf Note
Zugeordnung
Bachelor Architektur, 2. Kernmodul, Lehrende Dr. Luise Nerlich, BFL
Teilnehmendenzahl max. 30 Personen
Link zur Ausstellung summaery.
Entwurf 2. Kernmodul // Ein Wolpertinger in Weimar
Wir freuen uns, als Ergebnis des 2. Kernmoduls im Sommersemester 2024 den Wolpertinger als Bauherren vorstellen zu können. Ob der Wolpertinger nun ein Bauherr oder eine Baufrau ist, können wir nach wie vor mit Bestimmtheit nicht sagen - ErSieEs ist ein fabelhafter, facettenreicher, zwiespältiger und gelegentlich unentschiedener Charakter. Darüber hinaus ist ErSieEs nicht selten schelmisch, humorvoll aber feingeistig und - nicht ganz unwichtig - sehr vermögend. So verwundert es auch nicht, dass ErSieEs in Weimars liebenswürdigster Lage eine kleine Parzelle erwarb und dafür, dem Charakter entsprechend, einen Gebäudeentwurf wünschte.
Gesucht wurde also eine dialogische Architektur, die dem zwiespältigen Wesen des ganz persönlichen Wolpertingers gerecht wird. Dabei sollte augenscheinlich Widersprüchliches passfähig gefügt werden, um spannungsreiche Qualitäten aus Unterschiedlichkeiten zu generieren.
Zwiespalt als Programm und die Ästhetik des scheinbar Unperfekten oder Zufälligen - so fassen wir die Aufgabe zusammen. Dabei ging es ums Entwerfen durch Zuhören, Hinsehen und Einfühlen, und um Nachmessen, Verdichten und Einpassen.
Mitwirkende:
Sean Luca Bernhardt, Clemens Brauburger, Aline Bredemann, Elies Maria Klara Buchheister, Isabel Dankhoff, Maximilian Donnerberg, Bastian Gebauer, Amelie Viktoria Grund, Paula Gundlach, Yihang Guo, Finn Lennert Harkai, Justus Arno Maria Hassmann, David Immanuel Hausmann, Helena Katharina Sophie Hertting, Nelly Marlene Hirche, Max Aaron Julius Hügel, Gina Michéle Kaupa, Rahel Jorina Krennerich, Peter Laser, Lukas Raphael Lux, Rahel Anna Helene Nieber, Zihan Pan, Florian Alexander Schmidt, Ben Leon Janik Schmidt-Morsbach, Charlotte Sophie Helene Sprenger, Jonas Benedikt Storm, Thorben Norwin Stürmer, Camille Sophie Lilli Thomé
Link zur Ausstellung: summaery.
Seminar | Übung
Wege.Weisen – Part 1: Ortswahrnehmung
Im Rahmen des 100jährigen Jubiläums der Bauhaus-Ausstellung 1923 entstand im letzten Sommer an der Professur Bauformenlehre der „Kommunikationsverstärker“, ein Wegeleitsystem zwischen dem Haus Am Horn und dem Hauptgebäude der Bauhaus-Universität. Dieser war jedoch nur für eine Woche im Einsatz. Um den Wert des Wegeleitsystems an anderen, architektonisch relevanten Orten zu überprüfen werden im Sommersemester zwei Blockseminare „Wege.Weisen“ ausgerufen.
Part 1 widmet sich der Ortswahrnehmung und der Suche nach passenden Orten für ein Kommunikationssystem. Part 2 dem praktischen Aufbau vor Ort.
Auf der Expo 2000 in Hannover präsentieren sich die evangelische und die katholische Kirche mit einem Glas-Stahl-Pavillon des Architekten Meinhard von Gerkan. Da die Expo 2000 unter dem Motto „Mensch, Natur und Technik – Eine neue Welt entsteht“ steht, hat sie u.a. das Ziel, für die Pavillons nach ihrer Nutzung in Hannover neue Widmungen zu finden: die Stukturen sollten umgenutzt, abgebaut und recycelt oder an anderen Orten wieder aufgebaut werden.
So kam in 2001 der Christus-Pavillon ins Thüringische. Im Kloster Volkenroda übernimmt er nun die Funktion des nicht mehr erhaltenen Längsschiffs der historischen Klosterkirche und ist ein wesentlicher Impuls für das Wiedererstarken dieser klösterlichen Gemeinde im ländlichen Raum.
Ziel der ersten Phase ist, zu überprüfen, wie der „Kommunikationsverstärker“ nach Volkenroda transloziert werden kann und an welchen Orten eine Nachnutzung der bereits bestehenden Elemente sinnvoll ist. Geplant ist u.a. ein Einsatz im Rahmen des Festivals Festivals „Sommerkonzerte Volkenroda“. Dafür untersuchen wir den Ort nach topografischen und architektonischen Besonderheiten sowie vorhandenen Kommunikationsmustern. Methoden sind das Analysieren von Bauten mittels Zeichnung, das fotografische Beobachten von Raumbeziehungen und Bewegungsmustern und das Interview mit Nutzenden.
Beide Teile der Blockseminare „Wege.Weisen“, Part 1 und Part 2, finden im Kloster Volkenroda statt. Beide Seminare können parallel belegt werden. Das Seminar richtet sich bevorzugt an Teilnehmende des Entwurfes Kommunikationsverstärker (SoSe 2023), bei Überbuchung findet zeitnah eine Auswahl statt.
Abgabeleistung: Teilnahme vor Ort in Volkenroda. Abgabe aller erarbeiteten Darstellungen in einer Mappe. Abgabe der Mappe bis 8. Mai an der Bauformenlehre. Das Seminar wird mit 3ECTS und einem Testat bewertet.
Zugeordentzes Modul: Wahlpflichtmodule – Werkzeuge | Methoden, Lehrende Dr. Luise Nerlich, BFL
Termine: Wege. Weisen – Part 1 – Ortsanalyse 18.4 bis 21.4.2024
Teilnehmendenzahl: 12 Personen
Link zur Ausstellung: summaery.
Seminar | Übung
Wege.Weisen – Part 2: Bauseminar
Im Rahmen des 100jährigen Jubiläums der Bauhaus-Ausstellung 1923 entstand im letzten Sommer an der Professur Bauformenlehre der „Kommunikationsverstärker“, ein Wegeleitsystem zwischen dem Haus Am Horn und dem Hauptgebäude der Bauhaus-Universität. Dieser war jedoch nur für eine Woche im Einsatz. Um den Wert des Wegeleitsystems an anderen, architektonisch relevanten Orten zu überprüfen werden im Sommersemester zwei Blockseminare „Wege.Weisen“ ausgerufen. Part 1 widmet sich der Ortswahrnehmung und der Suche nach passenden Orten für ein Kommunikationssystem. Part 2 dem praktischen Aufbau vor Ort.
Auf der Expo 2000 in Hannover präsentieren sich die evangelische und die katholische Kirche mit einem Glas-Stahl-Pavillon des Architekten Meinhard von Gerkan. Da die Expo 2000 unter dem Motto „Mensch, Natur und Technik – Eine neue Welt entsteht“ steht, hat sie u.a. das Ziel, für die Pavillons nach ihrer Nutzung in Hannover neue Widmungen zu finden: die Stukturen sollten umgenutzt, abgebaut und recycelt oder an anderen Orten wieder aufgebaut werden. So kam in 2001 der Christus-Pavillon ins Thüringische. Im Kloster Volkenroda übernimmt er nun die Funktion des nicht mehr erhaltenen Längsschiffs der historischen Klosterkirche und ist ein wesentlicher Impuls für das Wiedererstarken dieser klösterlichen Gemeinde im ländlichen Raum.
Ziel der zweiten Phase ist, die bereits existierenden Elemente des „Kommunikationsverstärkers“ vor Ort neu und den Gegebenheiten angemessen wieder zusammenzufügen. Dabei gehen wir auf die Ergebnisse der Ortserfahrung aus Part 1 ein. Die bereits existierenden Bauteile müssen ggf. aufgearbeitet und behandelt werden.
Beide Teile der Blockseminare „Wege.Weisen“, Part 1 und Part 2, finden im Kloster Volkenroda statt. Beide Seminare können parallel belegt werden. Das Seminar richtet sich bevorzugt an Teilnehmende des Entwurfes Kommunikationsverstärker (SoSe 2023), bei Überbuchung findet zeitnah eine Auswahl statt.
Abgabeleistung: Teilnahme vor Ort in Volkenroda und fotografische Dokumentation in Form von Bild oder Film.Abgabe digital via moodle bis 26. Juni. Das Seminar wird mit 3ECTS und einem Testat bewertet.
Zugeordentzes Modul: Wahlpflichtmodule – Werkzeuge | Methoden, Lehrende Dr. Luise Nerlich, BFL in Zusammenarbeit mit KollegInnen der Fachhochschule Erfurt.
Termine: Wege.Weisen – Part 2 – Bauseminar 11.6 bis 16.6.2024
Teilnehmendenzahl: 12 Personen
Link zur Ausstellung summaery.
Seminar | Übung
Poly.Ton – Klang und Ton
Architektonisches Entwerfen ist ein kreativer Prozess, der eine Lösung hervorbringt, die in ihrer Form und ihrer Funktionalität so noch nicht bestand. Neben der Vermittlung handwerklicher, künstlerischer und gestalterischer Grundlagen ist die Förderung schöpferischer Fähigkeiten Ziel des Kurses poly.ton. Hierbei möchte poly.ton zwei Methoden der Entwufsfindung trainieren: die der intuitiven Formschöpfung sowie die der reglementierten Entwurfs- und Formfindung, welche durch eine Entwurfsgrammatik bestimmt wird. Im Sommersemester werden wir die Chance haben, Teil des Festivals „Sommerkonzerte Volkenroda“ zu sein. Diese finden 2024 vom 14. bis 16. Juni unter dem Titel „Kommunikationsverstärker“ statt. Im Rahmen des Block-Seminars „poly.ton“ werden wir zusammen mit dem Ensemble der Sommerkonzerte Volkenroda unter der Leitung von Prof. Stephanie Winker, HfMDK Frankfurt/M., Zeichnungen und Reliefs zu den „Zehn Stücken für Bläserquintett“ von György Ligeti erarbeiten.
Basierend auf dem Phänomen der Zeit und diesem musikalischen Werk sollen musikalische Parameter in architektonische Parameter transformiert werden. Plastische Grundbegriffe wie Textur/Relief, Sta-tik/Dynamik, Proportion, Verdichtung/Auflösung oder Addition/Subtraktion bieten Anhaltspunkte für den kreativen Prozess der Transformation.
Es ist vorgesehen, einen aktiven Austausch der Disziplinen Architektur und Musik zu praktizieren: das Ensemble stellt die „Zehn Stücke für Bläserquintett“ von György Ligeti vor, zu denen wir im Blockseminar poly.ton arbeiten werden. Die durch uns entstehenden Arbeiten werden wiederum Vorlage sein für Improvisationen des Ensemblemitglieds David Wedel, Gewandhausorchester Leipzig. Das Konzert findet am 15.6 um 17 Uhr im Kloster Volkenroda statt.
Das Seminar „Poly.Ton“, finden im Kloster Volkenroda zeitglich mit dem Seminar „Wege.Weisen – Part 2: Bauseminar“ statt. Beide Seminare können nicht parallel belegt werden.
Termine: Dienstag, 11.6 bis 18 Uhr Anreise nach Volkenroda, Aufbau der Werkstatt, Mittwoch, 12.6, 9 Uhr Einführungsvortrag, 11 Uhr Zeichnung intuitiv nach Notenbild, 14 Uhr Plastischer Bau intuitiv nach Notenbild, Donnerstag, 13.6, 11 Uhr Zeichnung intuitiv nach Klang mit dem Ensemble, 14 Uhr Plastischer Bau intuitiv nach Klang, Freitag, 14.6, 11 Uhr Zeichnung analytisch nach Klang mit dem Ensemble, 14 Uhr Plastischer Bau analytisch nach Klang, 19 Uhr Zeichnung analytisch nach Notenbild, Samstag, 15.6, 11 Uhr Plastischer Bau analytisch nach Notenbild, 14 Uhr Aufbau Präsentation, 17 Uhr Kammermusik Konzert „Form“, Sonntag, 16.6, 11 Uhr Abbau Werkstatt, 14 Uhr Rückreise, Konzertprogramm des Ensemble der Sommerkonzerte Volkenroda unter der Leitung von Prof. Stephanie Winker, HfMDK Frankfurt/M.: Johannes Brahms, Violinsonate Nr. 2 in A-Dur op. 100, György Ligeti, 10 Stücke für Bläserquintett, Improvisationen zu Plastiken und Zeichnungen aus dem Seminar „poly.ton – Klang und Form“ von David Wedel, György Ligeti, 6 Bagatellen für Bläserquintett, Johannes Brahms, Sonate für Klavier und Violoncello e-moll op. 38, in einer Fassung für Cello, Bläserquintett und Kontrabass von Heribert Breuer.
Abgabeleistung: Teilnahme vor Ort in Volkenroda und fotografische Dokumentation in Form von Bild oder Film. Vier Plastiken, Vier Zeichnungen. Abgabe der Mappe bis 26. Juni an der Bauformenlehre. Das Seminar wird mit 3ECTS und einem Testat bewertet.
Zugeordentzes Modul: Wahlpflichtmodule – Werkzeuge | Methoden, Lehrende Dr. Luise Nerlich, BFL
Termine: Poly.Ton – Klang und Ton, 11.6 bis 16.6.2024
Teilnehmendenzahl: max. 12 Personen
Link zur Ausstellung summeary.
Seminar | Übung
Phytopolis // Szenografisch-performative Erkundungen
Interdisziplinäres Blockseminar: Phytodesign, Musik, Tanz, Raumatmosphären, Szenografien, Lehm-Stroh-Holzbau, Homöotechnik …
Gegenstand des Seminars „Phytopolis“ ist die Entwicklung eines „Bühnenbildes“ für das Sommerfest im Schlosspark Belvedere in Weimar. Ein institutsübergreifendes künstlerisches Projekt mit der Weimarer Musikhochschule Franz Liszt unter der Leitung von Bernd Niedecken, Roy Müller und Nannette Banisch.
Das Seminar richtet sich an alle Bachelorstudierende, die gerne mit interdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen Architektur, Medien, der HfM und Tanz/Köper in Kontakt kommen wollen. Es bietet die Möglichkeit, bühnenbauliche sowie szenografische Erfahrungen zu sammeln und nicht zuletzt auch performativ tätig zu werden.
Phytopolis
Pflanzen machen über 85 % der lebenden Biomasse aus, Tiere 0,5 %, Menschen allein genommen nur 0,01 % – ein Tropfen im Ozean des Lebens. Im Jahr 2020 übersteigt die globale Masse anthropogener Objekte erstmals die Masse aller lebenden Organismen. Der Bau und die Errichtung dieser gigantischen Technosphäre basiert auf der massiven Verbrennung fossiler Brennstoffe. Ein Großteil der Technomasse fällt auf den Bausektor mit seiner suchtähnlichen Verwendung der Materialien Beton, Stahl, Glas und Kunststoff – anthropozentrische, pyromanische Missverhältnisse am Rande des Abgrunds. Höchste Zeit für einen Perspektivwechsel und transformative Praktiken: mit „genererative joy, terror and collective thinking“ (Dona Haraway) sollen in diesem Seminar performativ neue Methoden, Materialien und Entwürfe erkundet werden. Fluchtpunkt und Inspiration ist die wunderbare Welt der Pflanzen sowie der eigene Körper als Vorbild in Struktur, Zusammenhang und Dynamik, hin zur „Phytopolis“.
Leitung:
Roy Müller (roy.mueller[at]uni-weimar.de) Architektur, Professur Bauformenlehre
Bernd Niedecken (bernd.niedecken@hfm-weimar.de) Tanz (Barock, Modern), Regie, Theorie, Institut für Alte Musik HfM Franz Liszt
Nannette Banisch (nannette[at]universecity.de) Körperarbeit, Tanz
Termine
Seminarblock I: 10. – 14.04.24
Seminarblock II: 26. – 30.06.24
Aufführung am 06.07.2024, Park Schloss Belvedere, Weimar
Optional zweite Aufführung im Rahmen der Summaery 12.–14.07.24