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Lehrangebot im Wintersemester 2024/25

Apolda
Entwurfsstudio im B.Sc. Architektur, 12 ECTS

Das Entwurfsstudio Apolda nimmt die Beschäftigung mit der durch eine besondere Industriekultur geprägte gleichnamige Stadt in Thüringen in den Fokus. Ausgangspunkt für den Entwurf ist die seit vielen Jahren leerstehende Oehringsche Villa, die 1910 durch den Fabrikanten Albert Oehring erbaut wurde. Die Villa steht exemplarisch für die engen Verbindungen zwischen dem produzierenden Gewerbe im Bereich Strick- und Wirkwaren und der räumlich-architektonischen Entwicklung Apoldas. Das denkmalgeschützte Haus zeichnet sich durch sein komplexes Volumen und seinen Reichtum an Details aus. Kein Raum gleicht dem anderen. Das Entwurfsstudio geht vom Erhalt des Gebäudes aus und untersucht aus der Perspektive von fünf unterschiedlichen Nutzungsszenarien wie die Villa zum Wohnen und darüber hinaus räumlich weiterentwickelt werden kann. Die Bearbeitung, die unter Berücksichtigung entwurfsrelevanter konstruktiver Vertiefungen alle wesentlichen Dimensionen eines architektonischen Projektes umfasst, erfolgt in Gruppenarbeit und wird von wöchentlich stattfindenden Konsultationen, mehreren Kolloquien sowie Gastbeiträgen begleitet. Das Studio richtet sich an Studierende im 3. Semester im B.Sc. Architektur. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft für eine intensive Arbeit im Atelier sowie zum experimentellen Umgang mit Zeichnung, Modellbau und Fotografie sowie weiteren geeigneten Darstellungsmethoden. Drei Projekttage, an welchen die lebendige Geschichte des Strickens in Apolda untersucht wird sowie eine Einführung in die Textilwerkstatt, ergänzen das Programm. 

Zeit: Wintersemester 2024/25
Studio: Dienstag 10:00 (11:00)-17:00
Orte: Weimar, Apolda
Lehrende: Verena von Beckerath, Avital Greenshpon, Hanna Maria Schlösser
Gastbeitrag: Anne Marx, N.N.
Zuordnung: 3. Kernmodul im B.Sc. Architektur

Experiments, Manifestos, Prototypes
Seminar im B.sc. und M.Sc. Architektur, 3/6 ECTS

The relation between society and architecture has always existed. Societal transformations have inspired architectural interventions to house our rituals, norms, and cultural patterns: architecture mirrors back to us our collective values. However, the rate of transformation undergone by society and architecture are no longer in-sync, leading parts of contemporary life to be misaligned with the spaces it occupies. Other times, architecture has been instrumentalized in perpetuating and embedding inequalities into our built environment. In all of this, we could end up living in spaces framed by societal values that no longer represent a shared vision of who we are.

Borasi, Giovanna (2021): „Cuddling Rooms, Body Banks, and Collab Houses“.
www.cca.qc.ca/en/articles/issues/29/a-social-reset/77993/cuddling-rooms-body-banks-and-collab-house(last accessed 24.09.2024)

In a contribution to the year-long study Catching Up with Life at the Canadian Centre for Architecture, Giovanna Borasi discusses the possibility that we could find ourselves in outdated spaces, shaped by values that no longer represent our collective selves. Most recently, the Canadian Centre for Architecture in Montrèal, the Architecture Foundation in London, the Luxembourg Center for Architecture, the Goethe-Institut in Lissabon, the EPFL in Lausanne, the Università Iuav di Venezia, the Basque Country Architecture Institute in San Sebastian together with arc en rêve centre d'architecture in Bordeaux, the Brussels based architecture practice Dogma together with the Flanders Architecture Institute as well as the city of Hamburg have produced films, organised summer schools, lecture series and symposia, launched awards, curated exhibitions and held competitions to approach the Wohnungsfrageand to question the need for social and collective housing. The seminar examines and documents current cultural and academic formats related to architectural practice in housing with the aim of identifying model projects and their architects/actors at various places in Europe and then ideally traveling to them. It is part of a one-year teaching research project that will be continued in the summer semester of 2025 in the form of a design and/or thesis studio. Continuous participation during both semesters is desired, but not a prerequisite for participation in the seminar.

Zeit: Wintersemester 2024/25, Fortsetzung im Sommersemester 2025
Seminar: Mittwoch Nachmittag, 14-tägig + Blockveranstaltung
Orte: Weimar, ggf. weitere Orte innerhalb Europas
Lehrende: Verena von Beckerath, Avital Greenshpon
Gastbeiträge: N.N.
Teilnehmende: 16 Studierende im (B.Sc. und) M.Sc. Architektur
3/6 ECTS

An informative meeting about the seminar will take place on 14.10.2024 at 15:00 at the chair. Belvederer Allee 1, 1st floor. 

Grundlagen der Gebäudelehre
Seminar im B.Sc. und M.Sc. Urbanistik, 3 ECTS

Das Seminar vermittelt Grundlagen der Gebäudelehre und schließt neben einer Auftaktveranstaltung verschiedene Besprechungsformate und eine als Ausstellung erfahrbare Abschlusspräsentation ein. Ausgangspunkt des Seminars ist die Beschäftigung mit der insbesondere durch produzierendes Gewerbe im Bereich Strick- und Wirkwaren geprägten Stadt Apolda in Thüringen. Hier treffen unterschiedliche Typologien, Bauformen und Maßstäbe sowie alte und neue Nutzungen aufeinander. Ein Stadtspaziergang erkundet und dokumentiert diese und ihre Beziehungen zum öffentlichen Raum vor dem Hintergrund der Parallelität von Produktion, Wohnen, Kultur und Infrastruktur. Das Seminar richtet sich an Studierende in den Studiengängen B.Sc. und M.Sc. Urbanistik. Ziel ist es, die Teilnehmenden für architektonische Themen und Fragestellungen im Hinblick auf das städtebauliche Entwerfen zu sensibilisieren.

Zeit: Wintersemester 2024/25
Studio: Mittwoch 09:15 – 10:15
Orte: Weimar, Apolda
Lehrende: Verena von Beckerath, Till Hoffmann
Zuordnung: B.Sc und M.Sc. Urbanistik

Bachelorthesis

Für die Erarbeitung der Bachelorthesis wird eine Betreuung im Rahmen des Entwurfsstudios Apolda angeboten. In Abstimmung mit der Professur Entwerfen und Wohnungsbau kann das Thema sowohl eingegrenzt als auch erweitert werden. 

Masterthesis

Für die Erarbeitung der Masterthesis wird eine Betreuung im erweiterten Themenfeld des Wettbewerbs JOANES-Preis 2024/25 angeboten. Dabei dient die Auslobung als Ausgangspunk für individuelle Fragestellungen innerhalb eines Thesis-Studios. In Abstimmung mit der Professur Entwerfen und Wohnungsbau kann das Thema sowohl eingegrenzt als auch erweitert werden. Weiterhin ist die Begleitung freier Thesisprojekte denkbar.