Aufgewachsen ist der 1949 in Bad Godesberg geborene Karl-Heinz Schmitz in Kapstadt, wo er sein Studium der Architektur 1978 abschließt. Zurück in Deutschland führt ihn sein Weg zunächst zur Architekten- und Künstlergruppe Haus-Rucker-Co. Im Büro von Oswald Mathias Ungers ist er von 1981 bis 1986 als Mitarbeiter tätig. Dort findet er mit seiner klaren und eindeutigen Architekturhaltung das ideale Arbeitsumfeld für den Beginn seiner Laufbahn.
Seine wohl intensivste Architektenphase erlebt er im Büro von Karljosef Schattner, mit dem er zwischen 1987 und 1993 gemeinsame Projekte umsetzt.
Die Suche nach dem Raum selbst, die Präzision in der Grundrissentwicklung und der ästhetischen Anspruch an die zeichnerische Umsetzung sind der Ansatz für die 1993 beginnende Laufbahn von Schmitz als Hochschullehrer in Weimar.
Neben seiner Tätigkeit als Lehrer entwirft Schmitz eine Reihe von Bauten, die von einer intensiven Auseinandersetzung mit Stadträumen und dem Arbeiten am Bestand zeugen. In Zusammenarbeit mit Hilde Barz-Malfatti entsteht 2005 inmitten des historischen Schloss- und Bibliotheksensembles der An- und Umbau der Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Dieser ist wie selbstverständlich ein Teil des Ortes geworden, verbindet Räume und Elemente des Alten und Neuen und entwickelt gleichzeitig eine spannungsvolle Autonomie.
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