HIGH-TECH HERITAGE – (IM)PERMANENCE OF INNOVATION
Tagung, 14.–16. September 2023, ETH Zürich
Nachdem im vergangenen Jahr in Weimar die Tagung zum Erbe der Postmoderne – Erhaltung einer "unvollendeten" Epoche in Weimar stattgefunden und gute Resultate erbracht hat, wird die erfolgreiche Kooperation mit der Professur Kunstruktionserbe und Denkmalpflege der ETH Zürich nun fortgeführt mit der Anschlusstagung zur High-Tech-Architektur – einer Bewegung, die etwa zur gleichen Zeit wie die Postmoderne entstand und deren weiteren Erforschung auch dringend geboten ist, da auch auf diesen Gebäuden aktuell ein großer Sanierungsdruck lastet. Diese Konferenz bietet eine Plattform für eine eingehende Diskussion über die theoretischen und praktischen Herausforderungen, die mit der Erhaltung der Gebäude dieser Bewegung verbunden sind.
Wir sind der Meinung, dass auch die mit der High-Tech-Architektur verbundenen Gebäude unter dem Gesichtspunkt der Erhaltung neu zu bewerten sind. Neben dem offensichtlichen postmodernen Baubestand spielen Gebäude, die sich durch innovative Fassaden und Tragwerke auszeichnen, eine besonders wichtige Rolle im Umgang mit dem baulichen Erbe der 1980er Jahre. Die unter dem Begriff "High-Tech-Architektur" zusammengefassten Entwurfskonzepte dieser Objekte zielen auf die Nutzung und Darstellung fortschrittlicher Technologien ab. Die im Vergleich zur durchschnittlichen Lebensdauer eines High-Tech-Gebäudes rasche Veralterung der technischen Innovationen führt dazu, dass Bauteile komplett ausgetauscht statt repariert werden. Dies wirft die Frage nach einem angemessenen Erhaltungskonzept für High-Tech-Architektur auf.