Seminar | Bauhaus.Modul | Dr.-Ing. Maria Frölich-Kulik, Dr. des. Leo Bockelmann | 6 ECTS
Ist es möglich, eine Landschaft zu hören? Wonach müssen wir horchen? Nach den Autos, Vögeln, dem Wind, der durch Ruinen zieht oder den Geschichten, Erinnerungen, Perspektiven, die uns Menschen über sie erzählen?
In diesem Seminar werden in Zusammenarbeit zwischen der Professur Experimentelles Radio und dem Institut für Europäische Urbanistik wissenschaftliche und künstlerische Arbeitsweisen miteinander verknüpft, um neue Perspektiven auf Landschaften und bauliches Erbe zu erproben. Damit wird unter anderem eine Loslösung von der bisher dominierenden Bildorientierung in der Bauwerks- und Landschaftsvermittlung angestrebt. Konkret setzen wir uns dazu mit dem Vogtland im Grenzgebiet zwischen Sachsen, Thüringen, Bayern und Tschechien auseinander, das aufgrund seiner facettenreichen Vergangenheit ein reiches bauliches Erbe aufweist.
Gemeinsam werden wir über, an und mit Orten des Vogtlandes arbeiten. Die Kooperation von Studierenden der Medienkunst/-gestaltung und der Fakultät Architektur und Urbanistik soll Perspektiven erweitern und neue Ansätze hervorbringen. Ziel des Seminars ist die Produktion von Audiowalks im Sinne komponierter Spaziergänge. Diese ermöglichen die Landschaftserfahrung zu gestalten, zu erweitern und zu verändern. Dazu sind auch Exkursionen ins Vogtland vorgesehen.
Die erste Sitzung des Seminars findet am Mittwoch, den 20.10.2021 in Weimar statt, die erste Exkursion in die Region ist für den 10.11.2021 (ganztägig) geplant. Die Zahl der Teilnehmenden ist auf acht Studierende der Fakultät Kunst und Gestaltung sowie acht Studierende der Fakultät Architektur und Urbanistik beschränkt. Interessierte sind herzlich eingeladen, zur ersten Sitzung zu kommen.
Zeit: Mi 9:15 bis 12:30, wöchentlich
Ort: Projektraum 601, Limona (Steubenstraße 8, Haus A)