Die Worte "Gewohnter Wandel" bilden umrahmt von blauen Balken das Logo des Graduiertenkollegs

Graduiertenkolleg "Gewohnter Wandel"

Die Gesellschaft verändert sich und mit ihr das Wohnen. Denn alle müssen wohnen – es ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Somit kommt dem Wohnen eine elementare Bedeutung für die individuelle und gesellschaftliche Entwicklung zu. Folglich lassen sich im Wohnen epochale Umbrüche und gesellschaftliche Wandlungsprozesse ablesen. Diesem Zusammenhang geht seit dem 1.10.2024 das Graduiertenkolleg an der Bauhaus-Universität Weimar und der Goethe-Universität Frankfurt/Main auf den Grund.

Gegenwärtig zeigt sich im Angesicht von Klimawandel, Digitalisierung, Wohnungsnot und Energiekrise so deutlich wie selten zuvor die Komplexität der gesellschaftlichen Anforderungen an das Wohnen – ebenso wie die Herausforderungen seiner baulichen Transformation. Um dieses Spannungsverhältnis zu analysieren, kommen planungs- und ingenieurwissenschaftliche bzw. entwurfsbezogene Perspektiven von der Bauhaus-Universität Weimar mit vornehmlich gesellschafts- und geisteswissenschaftlichen Perspektiven der Goethe-Universität Frankfurt/Main zusammen.

Das Graduiertenkolleg ermöglicht 12 Promovierenden, 1 Postdoktoranden sowie assoziierten Forschenden interdisziplinär zur aktuellen Lage der Wohnungsversorgung zu forschen. Gemeinsam gilt es über die Zukunft des Wohnens zu sprechen: Wie beeinflusst die gebaute Wohnumwelt zukünftige gesellschaftliche Entwicklungen bzw. wie sollte sie diese prägen? Wie verändert der gesellschaftliche Wandel die Räume, in denen wir wohnen? Wie müssen wir diese anpassen, damit Wandel gelebt werden kann? Die zentralen und großen Herausforderungen heutiger Stadtentwicklung thematisiert das Graduiertenkolleg gezielt durch die Zusammenarbeit mit kommunalen wie bundesweiten Kooperationspartnern, die sich in der Praxis mit Wohnungsversorgung, Stadtentwicklung und Baukultur beschäftigen.

In der ersten Förderphase von fünf Jahren fokussiert sich das DFG-finanzierte Kolleg auf den europäischen Raum und nimmt dabei nicht nur Städte und Metropolregionen, sondern auch gezielt ländliche Räume in den Blick.

 

Weitere Informationen: Die Projektseite wird in Kürze veröffentlicht (www.gewohnter-wandel.de), aktuell sind Informationen noch auf der temporären Webseite abrufbar (https://www.uni-weimar.de/de/architektur-und-urbanistik/institute/ifeu/forschung/gewohnter-wandel/)