Bachelor Urbanistik
Vorlesung: Instrumente und Verfahren der Stadtplanung

2. Fachsemester | Prof. Dr. Barbara Schönig | 2 SWS, 3 ECTS
Mo., 09:15–10:45 | Beginn: 07.04.2025 | Ort: Marienstr. 13c, HS C
Instrumente und Verfahren sind ein Schlüssel für die Erarbeitung, aber vor allem für die Umsetzung von Planungsvorstellungen in die baulich-räumliche Wirklichkeit der Kommune oder Region. In der Vorlesung wird ein Überblick über Instrumente und Verfahren der Stadt- und Regionalplanung sowie deren historische Entwicklung gegeben. Insbesondere werden politische und verwaltungsorganisatorische Aspekte von Planungsaufgaben umrissen. Es werden sowohl die formellen wie auch die informellen Instrumente und Verfahren vorgestellt und an konkreten Beispielen vertieft. Die Vorlesung weckt Sensibilität für direkte und indirekte Formen planerischen Handelns. Sie vermittelt ferner, wie unterschiedlich Instrumente und Verfahren der Stadt- und Regionalplanung formalisiert sind, wie sehr deren Verbindlichkeit variiert und wie unterschiedlich auch deren Zeithorizont sein kann.
Vorlesung: Besonderes Städtebaurecht

4. Fachsemester | Hon.-Prof. Dogan Yurdakul | 2 SWS, 3 ECTS
Fr., 13:30–15:00 Uhr | Beginn: tba | Ort: Marienstr. 13c, HS B
Die Vorlesung dient der Einführung in das Recht der Stadterneuerung, insbesondere nach Baugesetzbuch (BauGB) und Verwaltungsvereinbarung zur Städtebauförderung.
Planungsprojekt: Sorge ins Zentrum - Kleine Großwohnsiedlungen im Wandel

2. Fachsemester | M.A. Hannah Müller; N.N.; Prof. Dr. Barbara Schönig | 8 SWS, 12 ECTS
Do., 09:15–16:45 Uhr | Beginn: 03.04.2025 | Ort: BA 5, R 007
Spätestens seit der Covid-19 Pandemie erhält die sogenannte Care-Krise nicht nur wissenschaftlich, sondern auch öffentlich Aufmerksamkeit. Sowohl in Privathaushalten als auch im professionellen Care-Sektor – wie der Pflege – wurden Versorgungslücken und die Erschöpfung derjenigen, die täglich Sorgearbeit leisten, in besonderer Weise sichtbar. Damit rückte auch die Bedeutung der Wohnung und sozialer Infrastruktur für Sorgetätigkeiten und ihre ungleichen Rahmenbedingungen aufgrund sozialräumlicher Disparitäten (wieder) in den Fokus. Vor diesem Hintergrund wird das Konzept Sorgender Städte als mögliche Antwort auf (urbane) Care-Krisen diskutiert und in einigen Städten, wie Barcelona oder Bogotá in Form von Pilotprojekten und politischen Sorgestrategien getestet. Dabei stellt sich die Frage, welches Potential das Konzept für soziale und nachhaltige Städte und Quartiere besitzt und inwiefern es sich auf unterschiedliche räumliche Kontexte übertragen lässt.
In Ostdeutschland entfaltet sich die Care-Krise im Kontext einer strukturellen Alterung der Bevölkerung bei gleichzeitiger Abwanderung junger Menschen. Damit gehen entsprechende Herausforderungen für das Leben und Wohnen einher: Familiäre Unterstützungsstrukturen entfallen, die (Mehrfach-)Belastung pflegender Angehöriger nimmt zu und die Prekarität professioneller Pflege wird umso deutlicher sichtbar. In der Folge stehen Kommunen, aber auch Wohnungsunternehmen vor der Aufgabe, soziale Infrastrukturen zu erhalten bzw. auszubauen und Wohnungen an die Bedarfe der Bevölkerung anzupassen, um beispielsweise barrierearmes Wohnen zu ermöglichen. Gleichzeitig sollen Wohnstandorte auch für Bedarfe von Familien attraktiv gestaltet werden.
Eine Stadt, die hier bereits erste Schritte geht, um den (demographischen) Wandel aktiv zu gestalten, ist die sächsische Mittelstadt Zwickau. Ausgehend vom Konzept der Sorgenden Stadt werden wir daher am Beispiel von kleinen Großwohnsiedlungen in Zwickau Handlungsfelder und Konzepte für ein sorgendes Quartier formulieren.
Seminar: Planungssteuerung


4. Fachsemester | Dr. Andrea Protschky (Gruppe 1), M.Sc. Johanna Günzel (Gruppe 2) | 2 SWS, 3 ECTS
Do., 11:00–12:30 Uhr (Gruppe 1) bzw. Mo., 11:00-12:30 Uhr (Gruppe 2) | Beginn: gemeinsame Auftaktsitzung am 03.04.2025 | Ort: Auftakt HS A, sonst Geschwister-Scholl-Str. 8a, 002 (Gruppe 1) bzw. IfEU, 007 (Gruppe 2)
Im Zentrum des Seminars "Planungssteuerung" steht die Frage, inwieweit räumliche Entwicklung angesichts konfligierender gesellschaftlicher Interessen und der hohen Komplexität planerischer Aufgaben mit den gegebenen Instrumenten, Methoden und Verfahren der Stadtplanung gesteuert werden kann und soll. Berücksichtigt werden vor allem die Besonderheiten der verschiedenen Planungsebenen, regionale und nationale Differenzen sowie die Rolle und das Zusammenspiel der unterschiedlichen beteiligten Akteure aus Staat, Markt und Zivilgesellschaft. Besonderes Augenmerk richtet das Seminar dabei auch auf die Rolle der institutionalisierten Stadtplanung sowie der planenden Experten.
Es kann zwischen zwei Seminaren ("Planungssteuerung 1" und "Planungssteuerung 2") gewählt werden. In beiden Seminaren werden auf der Basis planungstheoretischer und -wissenschaftlicher Literatur zentrale Fragen der Steuerung von Stadt- und Raumentwicklung diskutiert. Die Einteilung in die Seminare erfolgt im Rahmen der gemeinsamen Auftaktsitzung am 03.04. von 11:00 bis 12:30 Uhr in der Marienstr. 13c, Hörsaal A.
Seminar: Aktuelle Fragen der Stadt- und Regionalplanung

8. Fachsemester | Prof. Dr. Barbara Schönig | 2 SWS, 3 ECTS
Mo., 13:30-15:00 Uhr, Beginn: 07.04.25 | Ort: Geschwister-Scholl-Str. 8a, 105
Ziel des Seminars ist die Auseinandersetzung mit Genese und Trends von Diskursen der Stadt- und Regionalplanung sowie mit dem Berufsfeld der Urbanistik. Vor dem Hintergrund aktueller fachlicher und wissenschaftlicher Diskurse bietet es im Sinne einer Berufsfelderkundung die Möglichkeit, sich kurz vor Abschluss des Studiums mit den eigenen beruflichen Wünschen und inhaltlichen Schwerpunkten auseinanderzusetzen und unterschiedliche Optionen urbanistischen Wirkens kennenzulernen. Neben der Aufbereitung fachspezifischer Themen reflektieren die Teilnehmer*innen zusammen mit Absolvent*innen und Planer*innen unterschiedliche Wege des Berufseinstiegs sowie vielfältige Herausforderungen und Handlungsfelder der Berufspraxis.
Kolloquium: Bachelorthesis-Kolloquium

Prof. Dr. Barbara Schönig | 2 SWS, 3 ECTS
Termine werden zu Beginn des Sommersemesters bekannt gegeben
verpflichtend für alle, die im Sommersemester 2025 eine Bachelorarbeit an der Professur Stadtplanung (Erstbetreuung) planen und anmelden
Das Bachelorkolloquium dient der vertieften gemeinsamen Diskussion von Forschungsfragen, Methoden und Forschungsansätzen von Abschlussarbeiten im Studiengang Urbanistik, die an der Professur Stadtplanung in Erst- oder Zweitbetreuung erarbeitet werden. Darüber hinaus werden konkrete Fragen des wissenschaftlichen Arbeitens und Schreiben sowie Strategien der Arbeitsplanung und -organisation anhand der konkreten Abschlussarbeiten diskutiert. Das Kolloquium dient sowohl der individuellen Forschungssupervision als auch der gemeinsamen Diskussion spezifischer Fragen und Forschungsprobleme der Studierenden. Es integriert daher unterschiedliche Formate (Gruppenkonsultation sowie Vorträge und Diskussionen im Plenum). Am Kolloquium nehmen alle Studierenden teil, die im laufenden Semester ihre Abschlussarbeit anmelden.
Master Urbanistik
Kolloquium: Masterthesis-Kolloquium

Prof. Dr. Barbara Schönig | 2 SWS, 3 ECTS
Termine werden zu Beginn des Sommersemesters bekannt gegeben
verpflichtend für alle, die im Sommersemester 2025 eine Masterarbeit an der Professur Stadtplanung (Erstbetreuung) planen und anmelden
Das Masterkolloquium dient der Vertiefung methodischer Fragen und der Diskussion zentraler Fragestellungen sowie Ergebnisse der Forschung an der Professur.
Sonderveranstaltungen
Ringvorlesung „Gewohnter Wandel. Gesellschaftliche Transformation und räumliche Materialisierung des Wohnens“

Prof. Dr. Barbara Schönig, Prof. Verena von Beckerath, Prof. Dr. Thorsten Beckers, Prof. Dr. Eva Hornecker, Prof. Dr. Sigrun Langner, Prof. Dr. Daniela Zupan | / in Kombination mit der Ringvorlesung des Instituts für Europäische Urbanistik „Spatial and environmental justice“ kann diese Vorlesung als Lehrveranstaltung mit 2 SWS / 3 ECTS belegt werden
Termine s.u. | Ort: Marienstr. 13c, HS D (hybrid!)
Die Ringvorlesung des DFG-Graduiertenkollegs „Gewohnter Wandel. Gesellschaftliche Transformation und räumliche Materialisierung des Wohnens" eröffnet Einblicke in die aktuelle internationale Wohnungsforschung. Zum Auftakt des Kollegs stehen zwei Kernfragen im Zentrum: Warum und auf welche Weise können wir das Wohnen erforschen? Welchen Zusammenhang sehen wir in zwischen gesellschaftlicher Transformation und räumlicher Materialisierung des Wohnens? Wissenschaftler/innen aus dem In- und Ausland werden aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven diese Fragen diskutieren.
Die Ringvorlesung ist für Studierende aller Studiengänge und die allgemeine Öffentlichkeit zugänglich. Für die Mitglieder des Graduiertenkollegs findet ein internes begleitendes Seminar mit den Vortragenden statt. Die Ringvorlesung findet abwechselnd in Weimar und an der Goethe-Universität Frankfurt. Die Vorlesungen aus Frankfurt können online angehört werden.
Termine: Di., 18:30–20:00 Uhr; 15.04. (Weimar), 29.04. (Frankfurt),13.05. (Weimar), 27.04. (Frankfurt), 10.06. (Weimar), 24.06. (Frankfurt)
Promotionskolloquium Graduiertenkolleg „Gewohnter Wandel. Gesellschaftliche Transformation und räumliche Materialisierung des Wohnens“

Prof. Dr. Barbara Schönig, Prof. Dr. Thorsten Beckers, Jun.-Prof. Dr. Daniela Zupan, Prof. Verena von Beckerath, Prof. Dr. Eva Hornecker, Prof. Dr. Sigrun Langner | 1 SWS, 3 ECTS | Einzeltermine 31.3., 1.4.| Ort: tba
Das Kolloquium dient der Präsentation und gemeinsamen Diskussion der laufenden Forschungsvorhaben sowie damit verbundenen aktuellen Debatten der internationalen Wohnungsforschung.
Promotionsseminar Graduiertenkolleg „Gewohnter Wandel. Gesellschaftliche Transformation und räumliche Materialisierung des Wohnens“

Prof. Dr. Barbara Schönig | 1 SWS, 1 ECTS
Mi., 09:30-11:00 Uhr | Ort: tba
Das Seminar dient der intensiven Auseinandersetzung mit theoretischen und methodischen Zugängen, Fragen der Inter- und Transdisziplinarität sowie aktuellen Debatten der internationalen Wohnungsforschung.
Promotionskolloquium / PhD Colloquium

Prof. Dr. Barbara Schönig | 2 SWS, 3 ECTS
Termin wird zu Beginn des Sommersemesters bekanntgegeben | Ort: tba
Das Promotionskolloquium dient der Vertiefung methodischer Fragen und der Diskussion zentraler Fragestellungen sowie Ergebnissen der Forschung und Qualifikationsarbeiten an der Professur im Promotionsbereich.