Entwurfsbearbeitung: Kerstin Franziska Baier, Linn Dohrenbusch, Leonie Maria Richter
Wintersemester 2024, Bachelorthesis
Das Entwurfskonzept folgt unserer grundsätzlichen städtebaulichen Haltung: unbebaute Flächen gilt es möglichst unversiegelt zu lassen, der bauliche Fußabdruck von Gebäuden soll minimiert werden und Gebäude in ihrer Struktur so robust und resilient geplant werden, dass eine langfristige Nutzungsflexibilität gewährleistet werden kann. Neue Mobilität muss als integraler Bestandteil mitgedacht werden.
Den Entwurfsstandort prägen zwei Faktoren.
Zum einen dient der Bahnhof Bovisa als Verkehrsknoten für Nordmailand und Norditalien.
Zum anderen gibt es eine knapp sieben Hektar große Freifläche, die wichtiger Bestandteil eines potenziellen Grünraumnetzes für die Stadt werden könnte.
Sie eignet sich in ihrer Dimensionierung optimal, um kühle Luft aus dem Norden der Stadt weiter ins Stadtinnere zu führen. Diese Ausgangsposition hat uns dazu bewegt, die Freifläche unversiegelt zu lassen und zu einem öffentlichen Park umzugestalten.
Der Bahnhof als neues Nordkreuz von Mailand soll in unserer Vision ein neuer Identifikationsbau einer klimagerechten Mobilität werden. Wir verstehen ihn als Großstruktur, die die Bedürfnisse des täglichen Lebens unter einem Dach zusammenführt. Direkt aus dem Zug können Büroflächen, gewerbliche, kulturelle und soziale Angebote sowie drei Wohntürme erschlossen werden.
Von der Entwicklung eines solchen Hubs profitieren nicht nur Pendler:innen, sondern insbesondere auch die Bewohner:innen von Bovisa. Der Bahnhof kann ein Katalysator und Impulsgeber für die Entwicklung des Stadtteils werden.
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