Ausgangspunkt der Arbeit vor Ort ist die Anbindung an lokale Akteure aus der Verwaltung, der Sozialarbeit, Stadtplanung, Vereinen oder anderen Menschen, die sich für eine Willkommenskultur in ihrer Stadt engagieren.
Studierende mit deutschen und arabischen Hintergrund bilden Teams, die sich vor Ort mit den Akteuren über das Vorhaben und erreichbare Ziele verständigen. Diese Teams werden von der Professur in der „Werkstatt Sozialraumanalyse“ gecoucht. In der Regel geht es darum, dass herausgefunden werden muss,
- wie sich die Ausgangslage für die Willkommenskultur gestaltet. Hierzu werden die Probleme und Möglichkeiten im Sinne einer SWOT-Analyse (Stärken, Schwächen, Möglichkeiten, Risiken) inventarisiert. Dies geschieht durch Interviews mit den Flüchtlingen und den lokalen Verantwortlichen.
- In einem nächsten Schritt sollen Kommunikationsgelegenheiten geschaffen werden zu den Themen, die als am vordringlichsten erscheinen, etwa Schule, Gesundheitssorge, Arbeit. Hierzu können externe Beiträge und inhaltliche Impulse vom Projekt geleistet werden, die etwa positive Erfahrungen andernorts einbringen.
- Im dritten Schritt sollen anhand von einzelnen Nachbarschaften oder Stadtteile über konkrete Umsetzungen und Projekte nachgedacht werden, wozu beispielsweise durch studentische Workshops Anregungen gegeben werden können.