Safety and identity in public spaces: a joined Indonesian-German workshop
Safety in public space is a major issue in cities all over the world. In this workshop, we want to work with students from architecture and urban studies on the question how places in Weimar could be taken as an example on how to increase the security, especially for women. By conducting many activities with young people in the public space we noticed that they easily develop critical thinking on the physical aspects of it, but some immaterial dimensions are more difficult for them to grasp. Among these are the issues related to the link between public space and the feeling of safety. Thanks to some indoor activities that use brainstorming, flipcharts and the wheel of diversity youngsters are guided to reflect on the public space from a point of view of the safety felt by different target groups, mainly looking at how personal identity and safety are interrelated. In this workshop we will use a toolkid that has been established by the initiative „Culture Goes Europe“ (CGE). Dr. Ammalia Podlaszewska, chairperson of CGE and architect, will guide the actitivities of this toolkid.
The workshop brings together architecture students from Indonesia and Weimar. Beyond the practical activities related to the CGE toolkid, there will be inputs about the situation of public spaces in Indonesia (by Putu Agustiananda and Nensi Yuli/Yogyarkarta), Italy and Lebanon (Mostapha El Moussaoui), Latin America (Nicolas Goez) and Germany (Frank Eckardt).
The project requires presence and active contribution to the workshop for a testat. For a grade (Note), a written paper needs to be submitted. There will be a preparatory meeting on 9th of october.
Richtet sich an: BA Urbanistik, BA Architektur
Sprache: Englisch
Vorbesprechung: 10. Oktober 2023, 16 Uhr
Termin Workshop: 2.-5. November 2023
Begrenzte Teilnehmerzahl: 15
6 ECTS (Seminar)
Dozent: Frank Eckardt
Urban Sociology
From a Social Science perspective, the city is considered as an urban community. Cities are physical and spatial as well as social types of memorials of human life and cohabitation. A high degree of dynamics but also continuity characterize the development of urban societies, but can also lead to conflicts and diverse problems. These problems, mainly deriving from the social construction of urban spaces, represent the main research motivation for this introductory seminar. An urban sociology approach allows addressing the question of how an urban community’s different problem areas can be better understood. Thus, the seminar is conceptualized as thorough scientific text analysis in combination with discussion and text visualisation methods, which are skills that might be helpful for the students’ research projects in the next semesters. The seminar will take place as a double lesson every week in October and November 2023 and will feature expert input, too.
Richtet sich an: European Urban Studies, IPP/Urban Heritage, MediaArchitecture; IUDD, MA Urbanistik, MA Fine Arts/Public Space
Sprache: Englisch
Anzahl erwartete Teilnehmer: 20
Mondays, 9.10.2023-27.11.2023, 9.15-12.30
SWS: 2
Leistungsnachweis: tba
Dozent: Anton Brokow-Loga
Demokratiekrise und Konflikte um die Energiewende
Die Herausforderungen der sozial-ökologischen Krise sind immens und stellen zentrale Strukturen moderner Gesellschaften in Frage. Inwieweit können und sollen wachstumsbasierte Produktions- und Konsumnormen aufrechterhalten werden? Nach welchen Gemeinwohlzielen sollten sich Transformationsprozesse ausrichten und wessen Interessen sollten dabei besonders geachtet werden? Angesichts dieser verteilungspolitischen Implikationen ist es nicht verwunderlich, dass die Konflikte um Transformationsprozesse zunehmen. Gleichzeitig zeigen sich Phänomene einer Demokratiekrise. Rechtsautoritäre Gruppen und Parteien knüpfen in ihrer Kritik an pluralistisch-demokratischen Institutionen an diese Krisenphänomene an und verschärfen sie zugleich. Auf der anderen Seite des Konfliktspektrums verbinden Akteur*innen der sozialen Bewegungen die Forderung nach (Klima-)Gerechtigkeit mit der Forderung nach Ausweitung und Intensivierung demokratischer Aushandlungsprozesse.
Im Vordergrund des Seminars steht die intensive Diskussion aktueller Fachzeitschriftenartikel. In der ersten Semesterhälfte diskutieren wir Demokratietheorien. Dabei reflektieren wir demokratische Ansprüche an Planungsprozesse und darin eingebettete Beteiligungsverfahren. In der zweiten Semesterhälfte beschäftigen wir uns mit sozialwissenschaftlicher Energiewendeforschung, die Fragen von Demokratie, Partizipation und Planung behandelt. Da die Energiewende eine besonders sichtbare und flächenintensive Antwort auf die Herausforderungen der Klimakrise darstellt, sind Energiekonflikte Kristallisationspunkte für Auseinandersetzungen darum, welche Interessen als legitime Interessen der Allgemeinheit anerkannt werden und welche nicht. Mit diesen Konflikten um die Energiewende setzen wir uns vor dem Hintergrund der Gleichzeitigkeit von Klima- und Demokratiekrise auseinander.
Die Lehrveranstaltung entspricht dem Seminar "Sozialwissenschaftliche Analyse und Bewertungsprozesse" in früheren und dem Seminar "Stadt- und Gesellschaftstheorie" in neueren Studienordnungen. Das Seminar ist auch für Studierende aus dem Master (Angleichstudium) geeignet
Unterrichtssprache: Deutsch
Richtet sich an: BA Urbanistik, 5. oder 7. FS (Pflichtmodul); MA Urbanistik (Bachelorvorleistungen, Wahlpflichtmodul)
Termine: Dienstag 9:15 – 10:45, 1. Termin ist der 10.10.
Leistungsnachweis: Hausarbeit
Demokratiekrise und neue munizipalistische Bewegungen
Neue munizipalistische Bewegungen verfolgen eine Doppelstrategie. Einerseits sind sie Teil der außerparlamentarischen Opposition und beteiligen sich an Protesten sowie dem Aubau von Graswurzel-Strukturen im Kontext der Recht-auf-Stadt-Bewegung. Andererseits haben sie die strategische Entscheidung gefällt, auf städtischer Ebene Regierungsmacht anzustreben; um ihrer Vision einer Stadt, die von den Menschen, die in ihr wohnen, gestaltet wird, näher zu kommen. Munizipalistische Bewegungsparteien in Regierungsverantwortung zielen darauf ab, städtische Infrastrukturen und Institutionen gemeinwohlorientiert auszurichten. Darüber hinaus streben sie basisdemokratische Elemente und ein "gehorchendes Regieren" an, um ein neues Verhältnis zwischen Kommunalpolitik, sozialen Bewegungen und Stadtbewohner*innen zu schaffen. Inwieweit dies gelingen kann, diskutieren wir auf Basis von Texten, in denen die Vorhaben, Instrumente, Rückschläge und Erfolge munizipalitischer Bewegungen in Bezug auf die angestrebte Demokratisierung von Stadtplanung und Kommunalpolitik erörtert werden.
Im Vordergrund des Seminars steht die intensive Diskussion aktueller Fachzeitschriftenartikel. In der ersten Semesterhälfte diskutieren wir Demokratietheorien. Dabei reflektieren wir demokratische Ansprüche an Planungsprozesse und darin eingebettete Beteiligungsverfahren. Vor diesem Hintergrund setzen wir uns in der zweiten Semesterhälfte mit munizipalistischen Bewegungen auseinander, die auf die Gleichzeitigkeit von Demokratie- und sozial-ökologischer Krise mit Forderungen nach politischer Teilhabe reagieren, die sie auf der Ebene von Kommunalpolitik einfordern.
Die Lehrveranstaltung entspricht dem Seminar "Sozialwissenschaftliche Analyse und Bewertungsprozesse" in früheren und dem Seminar "Stadt- und Gesellschaftstheorie" in neueren Studienordnungen. Das Seminar ist auch für Studierende aus dem Master (Angleichstudium) geeignet.
Unterrichtssprache: Deutsch
Richtet sich an: BA Urbanistik, 5. oder 7. FS (Pflichtmodul); MA Urbanistik (Bachelorvorleistungen, Wahlpflichtmodul)
Termine: Dienstag 17:00 – 18:30, 1. Termin ist der 10.10.
Leistungsnachweis: Hausarbeit