„We don’t aim for a comprehensive overview. Instead, we invite visitors to consider connections and disconnections between the categories discussed here“, (Ankündigung Ausstellung „Urban History Beyond Europe?“)
Die Jahresausstellung „Summaery“ ist ein zentrales Ereignis für Studierende und Mitarbeiter*innen des IfEU und findet jedes Jahr im Sommer statt. Im Jubiläumsjahr des Instituts für Europäische Urbanistik wird im Hauptgebäude neben einer Langzeitausstellung, die die Entwicklung des Instituts zeigt und Einblicke in Forschungsschwerpunkte, Lehraktivitäten und interessante Statistiken gibt, auch eine Auswahl aktueller Projekte präsentiert. Diese Projekte, die von den Professuren des Instituts im Rahmen der Summaery 2024 ausgestellt werden, verdeutlichen die Vielfalt der Themen und Projekte des IfEUs.
Im Rahmen der Summaery fanden in einer temporären Ausstellung Plakate der „gesprächsreihe europäische urbanistik“ Platz im IfEU-Schaufenster. Sie wurden von den Studierende vom Bachelor Urbanistik im 7. Fachsemester im Rahmen ihres Seminars „Aktuelle Fragen der Stadt- und Regionalplanung“ erarbeitet.
Das Seminar zum 20-jährigen Jubiläum des Instituts für Europäische Urbanistik beleuchtete das Berufsfeld der Stadt- und Regionalplanung, dessen Wandel und Zukunft im Kontext der europäischen Urbanistik. Es setzte sich kritisch mit dem Konzept der europäischen Urbanistik auseinander: Weshalb wurde die europäische Urbanistik damals namensgebend für das IfEU? Welche Kritik gibt es heute daran, und (ggf. wie) können sich Stadtplaner*innen zukünftig noch darauf beziehen?
Neben Podiumsdiskussionen und Workshops mit Gästen aus Weimar und anderen Planungsfakultäten (in Kooperation mit Jun.-Prof. Zupan) ermöglichte das Seminar auch eine berufliche Orientierung. Die Teilnehmerinnen konnten berufliche Perspektiven und Herausforderungen der urbanistischen Praxis kennenlernen und mit Absolventinnen verschiedene Wege des Berufseinstiegs reflektieren.
Eine inhaltsreiche Ausstellung mit Bezug zum IfEU entstand auf der Summaery im Rahmen des Blockseminars „Stadtgeschichte jenseits von Europa?“ / „Urban History Beyond Europe?“, das von Dr. Monika Motylinska (IRS Erkner) im Sommersemester 2024 betreut wurde. Im englischsprachigen Seminar, das für Studierende der gesamten Fakultät – also Architektinnen, Urbanistinnen und Stadtforscher*innen – geöffnet war, wurde der Einfluss des Eurozentrismus auf die Stadtplanungsgeschichte anhand verschiedener außereuropäischer Fallstudien kritisch beleuchtet. Als Teilergebnis erstellten die Studierenden ein Glossar zentraler Begriffe wie „lokal“, „transnational“ und „kolonial/neokolonial“.
Monika Motylinska beschreibt das Ziel des Seminars und der Ausstellung folgendermaßen: “The ultimate goal is to reflect (our own) frameworks of thinking about what consists of urban history, what kind of language we are using, what limitations and biases we identify – and how we might attempt to overcome them and confront the Eurocentric focus within the discipline of urban history.”