Eine Debatte über Chancen und Risiken internationaler Forschungskooperationen

Internationale Kooperationsvorhaben gewinnen in der Forschung weiterhin an Bedeutung, nicht zuletzt, weil die Relevanz und die Notwendigkeit einer globalen, insbesondere eurozentristische und westliche Perspektiven überwindenden Forschung zunehmend erkannt und eingefordert werden. Gleichzeitig sehen wir uns weltweit einer Zunahme autoritärer, illiberaler und populistischer Strömungen gegenüber, wodurch sich für internationale Kooperationen und Partnerschaften in immer mehr Staaten Herausforderungen und Unsicherheiten ergeben.

Vor diesem Hintergrund erscheint es umso wichtiger, die Chancen und Risiken »schwieriger Partnerschaften« offen zu reflektieren und sich über eine Reihe von Fragen zu verständigen: Mit wem kooperieren und unter welchen Bedingungen? Gibt es Grenzen der Kooperation, und wie sehen diese aus? Und wie geht man mit dem Spannungsfeld um, das sich zwischen der Hoffnung auf subversivem Wirken und der Gefahr der Kooptierung oder gar der Reproduktion und Stützung autoritärer und illiberaler Regime auftut? Diesen und weiteren Fragen zum Thema »Schwierige Partnerschaften« widmet sich das Internationale Heritage-Zentrum der Bauhaus-Universität Weimar in einer Podiumsdiskussion am 13.01.2022 um 19:00 Uhr im Hörsaal A, Marienstraße 13, anhand konkreter Beispiele u.a. aus Usbekistan, Weißrussland, Russland und China.

Moderation:
Jun.-Prof. Dr.-Ing. Daniela Zupan,
Junior Professorin für European Cities and Urban Heritage, Bauhaus-Universität Weimar

Diskutant:innen:
Dr.-Ing. Oxana Gourinovitch, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Städtebau und europäische Urbanistik, RWTH Aachen University
Marcell Hajdu, M.Sc. Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Graduiertenkolleg „Identität und Erbe“, Bauhaus-Universität Weimar
 Dr. Christian Kästner, Dezernent für Internationale Beziehungen, Bauhaus-Universität Weimar
Prof. Dr.-Ing. Bernd Nentwig, Professor für Baumanagement und Bauwirtschaft, Bauhaus-Universität Weimar