Aushandlungsprozesse zwischen zivilgesellschaftlichen Akteuren und städtischen Verwaltungen
Das Forschungsprojekt „KoopWohl“ analysiert, welche Teilhabeforderungen und Gemeinwohlvorstellungen angesichts einer multiplen gesellschaftlichen Krise der steigenden sozialen Ungleichheit, der politischen Repräsentation und der Folgen von Klimawandel und Umweltzerstörung artikuliert werden. Dazu untersucht es drei Aushandlungsprozesse zwischen zivilgesellschaftlichen Akteuren und kommunalen bzw. Landesverwaltungen, in denen Teilhabeforderungen aufgestellt und umgesetzt werden, in den Themenfeldern Stadtentwicklung / Wohnen, Umweltgerechtigkeit / Ernährung und Migration / Gesundheitsversorgung. Dabei werden die zivilgesellschaftlichen und Verwaltungspraxispartner der Fallstudien in den Forschungsprozess einbezogen und ihre Kooperation unterstützt. Das Forschungsprojekt KoopWohl wird vom BMBF in der Förderrichtlinie „Teilhabe und Gemeinwohl“ von Januar 2020 bis Dezember 2022 gefördert.
Das Forschungsprojekt wird im Verbund mit der Universität Stuttgart, Städtebau-Institut durchgeführt. Die Fallstudie Wohnen ist in Stuttgart angesiedelt, die Fallstudien Migration und Umwelt am Institut für Europäische Urbanisitik (IfEU) der Bauhaus-Universität Weimar. Die Projektleitung liegt bei Prof. Dr. Laura Calbet, Universität Stuttgart. Die wissenschaftliche Koordination bei Dr. Lisa Vollmer, IfEU. Von März bis September 2020 wurde sie von Julia von Mende in Elternzeit vertreten.