„Zivilgesellschaftliches Engagement ist der Motor einer resilienten Stadterneuerung. Je vielfältiger die Beteiligungsmöglichkeiten für die Bevölkerung im Stadtraum sind, desto stärker wachsen gesellschaftlicher Zusammenhalt und Verantwortungsgefühl, umso besser funktionieren Nachbarschaften in Krisenzeiten.“ – Franziska Bernstein, Geschäftsführerin der Alte Feuerwache Weimar Projekt GmbH
Unter dem Themenfeld »Solidarische Nachbarschaft und Wirtschaften im Quartier« fördert das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat das Quartiersprojekt der Alten Feuerwache Weimar im Rahmen des Bundesprogramms »Post-Corona-Stadt« mit insgesamt 240.000,- Euro. Die Bundesmittel fließen bis Ende 2023 in die wissenschaftliche Begleitung des »Reallabors Feuerwache« sowie den schrittweisen Aufbau eines selbstverwalteten »Zentrums für Beteiligungskultur« für ganz Thüringen.
Die Professur für Sozialwissenschaftliche Stadtforschung am Institut für Europäische Urbanistik begleitet das vom BMI-geförderte Projekt Post-Corona Stadt zum Reallabor und Zentrum für Beteiligungskultur Alte Feuerwache in Weimar aus wissenschaftlicher Sicht.
Im Zuge dessen fand im Wintersemester 2021/2022 ein Studienprojekt an der Bauhaus-Universität statt. Studierende des Masterstudiengangs Urbanistik haben sich mit der Fragestellung auseinandergesetzt, inwiefern sich die Corona-Pandemie auf die Teilhabe und Resilienz in den vier ausgewählten Thüringer Städten Erfurt, Jena, Apolda und Altenburg auswirkt. Darauf basierend wurde die folgende Forschungsfrage übergeordnet aufgestellt: Auf dem Weg zu einer neuen Normalität? - Inwiefern hat sich Teilhabe in Thüringer Städten während der Corona-Pandemie verändert? Innerhalb der verschiedenen Forschungsgruppen wurden die Ausgangssituationen in den Städten analysiert und die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Teilhabe und Resilienz der jeweiligen Städte untersucht. Die wissenschaftlichen Ergebnisse der Studierenden sowie die Dokumentation des Studienprojekts "Post-Corona-Stadt: Teilhabe und Resilienz in Thüringer Städten" stehen auf einer eigens eingerichteten Webseite interessierten Personen zur Verfügung.
Weitere Informationen zum Projekt gibt es auf der Webseite der Professur für Sozialwissenschaftliche Stadtforschung.