Am 21. Januar 2019 wurde in der Villa Schott in Jena im Beisein von Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff, Thüringer Kulturminister und Leiters der Thüringer Staatskanzlei, erstmals der »Landesgeschichtliche Preis für Industriekultur« vergeben. Unter den drei Ausgezeichneten ist Leonie Ismene Ehrler mit ihrer Bachelorarbeit »Nutzungskonzept für die alte Massenmühle in Kahla«.
Wie Prof. Dr. Rolf Walter, Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der FSU Jena, in seiner Laudatio hervorhob, überzeugte die Jury die klare Konzeption der Arbeit mit der Einbettung in den größeren Kontext der Nutzungsänderungen von Industrieanlagen, die sorgfältige Analyse der Bedeutung der Anlage für die Porzellanstadt Kahla und die denkmalpflegerische Bewertung, sowie schließlich der funktional und gestalterisch bestechende Entwurf, der der einstigen Massenmühle als Radhotel und Jugendherberge eine Zukunft geben soll. Die an der Professur Denkmalpflege und Baugeschichte betreute Arbeit wurde mit dem Preis der 3. Kategorie (500 Euro) belohnt.
Der anlässlich des Themenjahrs 2018 geschaffene Landesgeschichtliche Preis für Industriekultur »Thüringens Aufbruch in die Moderne« soll auch in den kommenden zwei Jahren ausgelobt werden. Mit dem Preis möchte die Historische Kommission für Thüringen mehr Aufmerksamkeit für regionale Industriegeschichte erzielen.
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