Das Neubaugebiet Weimar-West ist mit beinahe 4.000 Wohneinheit das größte seiner Art im Weimarer Stadtgebiet. In den Jahren 1986 bis 1988 wurde hier ein Gemeindezentrum im Rahmen des Förderprojektes »Kirchen für neue Städte« gebaut. Das Gemeindezentrum wurde als Mehrzweckgebäude mit Wohnmöglichkeiten für den Pfarrer oder Mitarbeiter, mit Räumen für Diakonie und Behindertenarbeit, Räumen für die Gemeindearbeit und dem nach Osten gerichteten Kirchen- bzw. Kapellenraum errichtet. Der anfangs geplante Glockenturm wurde staatlicherseits nicht erlaubt und konnte erst 1998 realisiert werden. Auf Beschluss des Gemeindekirchenrates wurde das Gebäude mit der Grundsteinlegung, das zunächst als „Gemeindezentrum in Weimar – Am Stadion“ geplant worden war, nach dem im Konzentrationslager Buchenwald inhaftierten und ermordeten Pfarrer Paul Schneider benannt. Ein Abend über die Geschichte und Zukunft des Gebäudes sowie seiner Rolle im Quartier Weimar West und in der Gemeindearbeit der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde in Weimar.
Unter anderem mit Karin Krapp (Pfarrerin), Elsa-Ulrike Ross, (Pastorin i.R.), Rainer Pagel (Architekt des Gebäudes, Oettern) Anja Löffler (Architektin, Gera) sowie Prof. Dr. Max Welch Guerra und Dr. Ulrike Bestgen (Moderation).
Zur Veranstaltungsreihe »Bauhaus. Mythos und Ressource. Weimarer Kontroversen 2018«
Die Moderne steht für eine umfassende Neuorientierung der Lebenswelt, für Veränderungen in Produktion, Politik und Gestaltung seit der Hochindustrialisierung. Diese Veränderungen erfuhren in Deutschland Ende des 19. Jahrhunderts eine kräftige Beschleunigung und fanden unter dem Kaiserreich, der Weimarer Republik, der NS-Zeit, der DDR und der BRD jeweils einen eigenen Ausdruck. In unseren Nachbarschaften haben sie bemerkenswerte Spuren hinterlassen und teilweise Jahrhunderte alte Strukturen überschrieben, während woanders nur noch Erinnerungen und Geschichten von den Veränderungen zeugen. Die diesjährigen Gesprächsrunden im Rahmen der Veranstaltungsreihe Weimarer Kontroversen widmen sich an mehreren Abenden dem Erbe der Moderne an verschiedenen Stätten in Weimar. Beispielhaft werden diese mit zentralen Fragestellungen der Moderneentwicklung verbunden. Im Gespräch kommen Zeitzeugen, Wissenschaftler, Architekten und Künstler zusammen. Historische, biografische oder bauliche Perspektiven erlauben ein komplexes Verständnis der vorgestellten Plätze oder Gebäude. Dabei wird nicht nur Historisches rekonstruiert, sondern auch Fragen nach der aktuellen Bedeutung und der zukünftigen Nutzung dieser Orte gestellt. Nicht zuletzt wird es um ihre Einbettung in eine weiter zu diskutierende Topographie der Moderne und die Entwicklung eines Quartiers der Moderne in Weimar gehen.
Eine Gesprächsreihe von Klassik Stiftung Weimar und Bauhaus-Institut für Geschichte und Theorie der Architektur und Planung in Zusammenarbeit mit Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora /Bauhaus.Weimar.Moderne.Die Kunstfreunde e.V.
Gefördert von der Staatskanzlei des Freistaates Thüringen, im Rahmen von Bauhaus100
Nähere Informationen: www.weimarer-kontroversen.de, info[at]weimarer-kontroversen.de
Flyer aller Veranstaltungen zwischen November 2018 bis Januar 2019
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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