Über Stille, außerirdische Plattenspieler und die Frage, was man eigentlich sucht, wenn man etwas sucht.
Der Autor und Musiker Albrecht Kunze ist zu Gast bei den Radiogesprächen in Weimar.
Montag, 18. Januar 2010, 15 Uhr im Glaskasten der Limona (Steubenstr. 6)
"Seit fünfzehn Jahren macht Albrecht Kunze Hörspiele und Features, deren Dichte und Präzision ihresgleichen suchen. Er verfährt nach der Devise Heiner Müllers, nach der man das Publikum überfordern muss.", schreibt der Hörspielkritiker Jochen Meissner in der Zeitschrift Theater Heute.
Kunzes Stücke sind Schauplätze aus elektronischen Tracks, Songs und Sprache, wobei nicht die Figuren sondern der Text selbst spricht. Er beleuchtet den Ort, den er akustisch entwirft, von allen Seiten, nähert sich ihm über und unter der Oberfläche. Ausgehend von seinem Stück Space is the place (WDR 2001) wird es in dem Radiogespräch um die Bedingungen von Sound, Klang und Musik gehen, um Stille, außerirdische Plattenspieler und die Frage, was man eigentlich sucht, wenn man etwas sucht!
Der Vortrag ist eine Veranstaltung der Reihe Radiogespräche und findet im Rahmen des Projektes AlienATed der Professur Experimentelles Radio statt. Seit Oktober 2009 arbeiten die Studierenden an eigenen Hörspielen und Features, die den Kontakt und das Verhältnis zu Außerirdischen thematisieren. Theoretisch wird das Projekt von Frau Professor Sonja Neef begleitet. Ziel ist es, auditive Stücke zu schaffen, die sich von inhaltlichen und klanglichen Klischees befreien und neue Wege finden, eine Begegnung mit dem Fremden akustisch zu inszenieren. Die Ergebnisse des Projektes unter Leitung von Frau. Professor Nathalie Singer werden während der Sendetage des Experimentellen Radios vom 1. Februar bis zum 3. Februar 2010 ausgestrahlt. An diesen Tagen sind die Stücke in Weimar auf der Frequenz 106.6 MHz und im stream unter bauhaus.fm zu empfangen.
Weitere Informationen zum Künstler: www.landen-auf-wasser.de