Kursangebot Bachelor
BACHELOR-KOLLOQUIUM, C.Hill
Orientiert an den Arbeitsgebieten der jeweiligen Professuren werden aktuelle Tendenzen im Kolloquium vorgestellt.
Lernziel / Kompetenzen:
Heranführung an aktuelle Themen in Kunst, Design und Forschung im Bereich der betreuenden Professur. Befähigung zur selbstkritischen und reflexiven Präsentation der eigenen künstlerischen und gestalterischen Arbeit im aktuellen Kontext des Arbeitsgebietes.
SUPPLY & DEMAND, Projektmodule, C.Hill, S.Helm
In der Volkswirtschaftslehre bezeichnet das Konzept von Angebot und Nachfrage das Modell der Preisbestimmung in einem Markt. Wir können den monetären Ausdruck „Preis“ gegen das Wort „Wert“ tauschen und uns fragen: wie sieht das Modell eines Wertbestimmungssytems aus? Wie kann ein System aus Wichtigkeit, Wert und Vorrang in greifbarer, dreidimensionaler Form etabliert werden? Dieser Kurs wird eine Reihe von Praktizierenden besprechen, die in ihrer künstlerischen und gestalterischen Arbeit ein personalisiertes Wertesystem manifestieren; weiterhin werden zahlreiche Katalogisierungssysteme begutachtet, in denen alltägliche Objekte Hierarchien und Lifestyle-Manifeste bilden. In einer Serie von kurzfristigen Untersuchungen werden wir im Verlauf des Semesters mehrere Typen von Sammlungen zusammenstellen, die alle Typen von Reliquien ausmachen können: die Speisekammer, die Vitrine, der Schrank, das Archiv…eine Untersuchung des Alltags und der Objekte, die ihn beschreiben. Die abschließend zu installierende Projektarbeit wird eine Form des Warenhauses für unser gemeinschaftlich etabliertes System der Bedürfnisse und Belange bilden. Alle Medien können dafür berücksichtigt werden, allerdings liegt die Betonung auf einer Präsentation im tatsächlichen Raum.
Das in Kalifornien ansässige Duo Ted Pures und Susanne Cockrell, die gemeinsam als „fieldfaring“ (www.fieldfaring.org) bekannt und beide Professoren im Social Practice Department des California College of the Arts sind, wird in diesem Semester anwesend sein um einen Workshop anzubieten, der sich mit den Zielen dieses Kurses überschneidet. Die Teilnahme daran ist Pflicht. Der Workshop findet auf Englisch statt.
WE MUST CULTIVATE OUR GARDEN, Werkmodule, K.Steiger
"Wenn der Winter zu Ende geht – und das geht uns viel zu langsam –, steigt der Saft in den Pflanzen, und der Gärtner wird unruhig." John Seymour
Der Garten ist ein gestalteter Ort, ein Ort der Selbstverwirklichung, ein Ort der Autarkie. Wir untersuchen im Kurs die verschiedenen Gartenphänomene (Künstlergarten, Schrebergarten, Küchengarten, Selbstversorgergarten) und erarbeiten eigene künstlerische Arbeiten, die sich mit dem Garten als Ort, der Inszenierung von Pflanzen und dem gemeinschaftlichen Nutzen von Gartenarbeit auseinandersetzten. Dabei können kleine Gärten, Lauben, fotografische Inszenierungen, Sammlungen (Herbarium) oder performative Arbeiten entstehen. Es empfiehlt sich während des Kurses ein eigenes Notiz- und Sammelbuch (field notebook) zu führen.
Weiterhin sind kleine innerstädtische Exkursionen geplant, um verschiedene Weimarer Gartenmodelle zu erleben und ihre Gärtner/innen kennenzulernen. Neben der Bearbeitung von Hausaufgaben und der Erarbeitung einer eigenen, künstlerischen Abschlussarbeit, ist die aktive Mitarbeit an einer gemeinschaftlichen, künstlerischen Endpräsentation des Kurses zur Summaery 2013 verbindlich.
Kursangebot Master
SUPPLY & DEMAND, Projektmodul, C.Hill, K.Steiger
In der Volkswirtschaftslehre bezeichnet das Konzept von Angebot und Nachfrage das Modell der Preisbestimmung in einem Markt. Wir können den monetären Ausdruck „Preis“ gegen das Wort „Wert“ tauschen und uns fragen: wie sieht das Modell eines Wertbestimmungssytems aus? Wie kann ein System aus Wichtigkeit, Wert und Vorrang in greifbarer, dreidimensionaler Form etabliert werden? Dieser Kurs wird eine Reihe von Praktizierenden besprechen, die in ihrer künstlerischen und gestalterischen Arbeit ein personalisiertes Wertesystem manifestieren; weiterhin werden zahlreiche Katalogisierungssysteme begutachtet, in denen alltägliche Objekte Hierarchien und Lifestyle-Manifeste bilden. In einer Serie von kurzfristigen Untersuchungen werden wir im Verlauf des Semesters mehrere Typen von Sammlungen zusammenstellen, die alle Typen von Reliquien ausmachen können: die Speisekammer, die Vitrine, der Schrank, das Archiv…eine Untersuchung des Alltags und der Objekte, die ihn beschreiben. Die abschließend zu installierende Projektarbeit wird eine Form des Warenhauses für unser gemeinschaftlich etabliertes System der Bedürfnisse und Belange bilden. Alle Medien können dafür berücksichtigt werden, allerdings liegt die Betonung auf einer Präsentation im tatsächlichen Raum.
Das in Kalifornien ansässige Duo Ted Pures und Susanne Cockrell, die gemeinsam als „fieldfaring“ (www.fieldfaring.org) bekannt und beide Professoren im Social Practice Department des California College of the Arts sind, wird in diesem Semester anwesend sein um einen Workshop anzubieten, der sich mit den Zielen dieses Kurses überschneidet. Die Teilnahme daran ist Pflicht. Der Workshop findet auf Englisch statt.
Self-publishing | Fanzine, Fachmodul, S.Helm
»Fanzine« ist ein Kürzel für »Fan Magazin« — ausgehend von diesen zwei Begriffen werden wir uns mit diversen Magazinen und dem Fan als Konsumenten und Produzenten beschäftigen, wobei die Avantgardefunktion des Amateurs im Blätterwald der Magazine nicht zu kurz kommen soll.
Anhand von historischen und aktuellen Beispielen sowie kleinen Übungen werden das Zusammenspiel von Zweck, Form und Inhalt thematisiert, um letztendlich ein eigenes Magazin zu produzieren. Hierfür besprechen wir verschiedenste Drucktechniken, die je nach Belieben, eigenen finanziellen Mitteln und Engagement zum Einsatz gebracht werden können. Es darf durchaus um — zum Beispiel — Punkrock oder Wurstproduktion gehen, denn der Inhalt des jeweils zu produzierenden Magazins ist freigestellt, wohingegen das Format und die zu benutzenden Farben im Vorfeld einheitlich festgelegt werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit zur Teilnahme an einer Exkursion nach Berlin, wo wir Magazinmacher treffen, einschlägige Geschäfte besuchen und im Archiv der Jugendkulturen recherchieren.