Förderung studentischer Abschlussarbeiten durch Thüringer Staatskanzlei
Seit dem 19.08.2020 gilt die neue Richtlinie zur Gewährung von Zuwendungen aus Mitteln des Freistaats Thüringen zur Förderung des kulturellen Films und anderer kreativer audio-visueller Medien. Besonders bemerkenswert daran ist der Umstand, dass erstmalig in Freistaat die Möglichkeit zur Förderung studentischer Arbeiten geschaffen wurde.
Auszug aus Richtlinie zur Gewährung von Zuwendungen aus Mitteln des Freistaats Thüringen zur Förderung des kulturellen Films und anderer kreativer audiovisueller Medien, Abschnitt 2.2: "... Gefördert werden in diesem Rahmen auch audiovisuelle Abschlussprojekte (Filme, Games etc.) von Studierenden Thüringer Hochschulen, die zur Erlangung eines akademischen Grades (Bachelor, Master/Diplom) als Leistungsnachweis erbracht werden müssen, ..."
Bis jetzt wurden bereits folgende Abschlussprojekte finanziell unterstützt:
- "Nicht wie du" von Leon Brandt, Nicolas Schönberger
- "Kammerjagt" von Mirko Muhshoff, Kai Zwetler, Ivan Djambov
- "Die Zone ruft" von von Nick Kohl
Preis der Medienkunst 2020
Den mit 800 Euro Preisgeld versehenen zweiten Preis verliehen die Jurorinnen Franziska Burkhardt für ihre Masterarbeit »Eine Mutter* schafft das nicht allein«. In ihrer autobiografischen 40-minütigen Performance rückt die Künstlerin Themen wie Sorgearbeit, Mehrfachbelastung und intergenerationelle ›ererbte‹ Belastung von Müttern in den Fokus. »Franziska Burkhardts Lecture Performance verknüpft ihre eigenen Erfahrungen mit Recherchen, die sie zum Thema Mutter-Sein gemacht hat. Frauenbilder, eigene und von außen gestellte Erwartungen werden in dieser prozesshaften Arbeit hinterfragt. Nicht nur die Anstrengung wird dabei deutlich, die ein solches Vorhaben erfordert. Vielmehr auch die Wichtigkeit, das Thema aus der Isolation des individuellen Erlebens zu lösen und in die Öffentlichkeit zu bringen«, so die Jury.
Preis der Medienkunst 2019
Den ersten Preis, der mit 1.000 Euro dotiert ist, erhielt Nina Hopf für ihre Bachelorarbeit »eadem cutis: dieselbe haut«. Die Medienkünstlerin begleitet in ihrer Installation bestehend aus einem Video und einer Vielzahl von Körperabdrücken ihren Bruder John, der sich mit seinem biologischen Geschlecht nicht identifizieren konnte. In einem Dokumentarfilm bestehend aus animierten und statischen Körperabdrücken und Johns Stimme aus dem Off, teilt der Zwillingsbruder seine Erfahrungen, Gedanken und Einstellungen zu den Themen Identität, Körper und Geschlecht. Die Abdrücke seines Körpers lassen die Zuschauerinnen und Zuschauer eine fast unmittelbare Nähe zu seiner Persönlichkeit erfahren.
Preis der Medienkunst 2018
Mit dem ersten Preis und dem damit verbunden Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro wurde Jonathan-David Wedler für seine Bewegtbildinstallation »Floating World« ausgezeichnet. Die raumgreifende Masterarbeit - betreut durch Aline Helmcke (Multimediales Erzählen) und Franka Sachse (Medien-Ereignisse) - lädt den Betrachter dazu ein, sich in ein projiziertes Wimmelbild, das eine alltägliche Szene zeigt, zu vertiefen. Im Laufe der Zeit scheint das System zusammenzubrechen: überzeichnete, unerklärbare psychedelische Muster dekonsturieren das Bild nach und nach. Mit seiner Arbeit hinterfragt Jonathan-David Wedler die Entstehungsbedingungen generierter Bilder und die Stereotypen animierter Bewegungsgestaltung, deckt sie auf und führt sie schließlich ad absurdum.
Der animierte Dokumentarkurzfilm "Lotte - Between the Lines", entstanden im Werkmodul "Between the Lines" WS 2016/2017 wurde unter mehreren tausend vorgeschlagenen Filmen ausgewählt, und wird einer von 100 deutschen Kurzfilmen sein, der im Katalog der AG-Kurzfilm besprochen wird.
Der Kurzfilmkatalog "German Short Films" erscheint seit 2004 jährlich und präsentiert jeweils eine Auswahl von hervorragenden aktuellen deutschen Kurzfilmen sowie einem umfangreichen Serviceteil mit Register und wichtigen Kontaktadressen zur deutschen Kurzfilmbranche. Die Zusammenstellung soll die reichhaltige deutsche Kurzfilmproduktion darstellen und Werke von Filmstudenten sowie herausragende Produktionen der freien Szene präsentieren. Alle Genres von Kurzspielfilm über Animations- bis hin zu Experimental- und Dokumentarfilmen sind vertreten.
Mai 2016
Kate Ledina gewinnt beim Fulldome-Festival Jena mit ihrem Film "KiKaKoKú!" aus dem Projekt-Modul "Ich liebe Dich ..." (Wintersemester 2015/16) mehr...