Der Produkt-Designer Christoph Thetard wurde am 15. Dezember mit dem Umweltpreis der Stadt Weimar für sein Diplomprojekt «r2b2», einer Küchenmaschine, die ohne Strom auskommt, geehrt. Betreut wurde das Projekt von Prof. Gerrit Babtist und Kathi Stertz
r2b2 ist das Ergebnis eines Projektes zur Reduzierung der privaten Elektroschrottproduktion. Die Studie besteht aus drei Küchengeräten und einer zentralen Antriebseinheit. Küchenmaschine, Kaffeemühle und Pürierstab wurden nach ausführlichen Studien beispielhaft ausgewählt, da sich mit ihnen die meisten Aufgaben in der Küche erledigen lassen. Die Antriebseinheit bildet ein Schwungrad, das mit Hilfe eines Pedals beschleunigt wird. Es dient als Energiespeicher und treibt die Geräte direkt mechanisch an. Durch die Teilung der Geräte in Funktionsaufsätze und Antriebseinheit kann wesentlich mehr Energie als bei üblichen manuellen Geräten gespeichert werden. Elektrizität ist nicht mehr notwendig. Die einfache, robuste, unabhängige und langlebige Technik macht es zu einer Anschaffung fürs Leben. Eine Vielzahl von Ressourcen können eingespart und die Schrottproduktion kann gesenkt werden. Der nahezu geräuschlose Betrieb und die nachvollziehbare Technik sorgen für eine hohe Akzeptanz.
(Christoph Thetard)
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